Lawinen.report

Samstag, 19. April 2025

Veröffentlicht am 18.04.2025, 17:00:00

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m
Triebschnee
2600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Triebschnee
2600m

Hochalpin Triebschnee beachten, darunter Nassschneeproblem

Die Lawinengefahr ist mäßig. Aus noch nicht entladenen steilen Hängen unterhalb etwa 2800 m können mit der Sonneneinstrahlung kleine bis mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. Oberhalb von etwa 2800 m können in eingewehten Schattenhängen, in schattigen Rinnen und Mulden zudem trockene Schneebrettlawinen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Vereinzelt können Lawinen in den schwachen Altschnee durchreißen und mittelgroß werden.

Schneedecke

Die insgesamt recht kompakte Schneedecke ist weit hinauf feucht oder nass und enthält Schmelzkrusten. Schwachschichten im Altschnee treten nur vereinzelt ab etwa 2500 m noch auf. Hochalpin liegen auf dieser Unterlage wenige bis maximal 20 cm (Venedigergruppe) windbeeinflußter Neuschnee. Dort ist der vom Südföhn gebildete Triebschnee auf der teils kantig aufgebauten Unterlage zum Teil störanfällig. Einstrahlung und Tageserwärmung führen tagsüber zu Anfeuchtung und Festigkeitsverlust im Neuschnee.

Tendenz

Frühjahrssituation mit leichtem Tagesgang, das Triebschneeproblem geht langsam zurück.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee

Nach bewölkter Nacht kaum Kältereserve

Die Lawinengefahr ist mäßig. Aus noch nicht entladenen steilen Hängen können mit der Sonneneinstrahlung kleine bis mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. Oberhalb von etwa 2600 m können in eingewehten Schattenhängen, in schattigen Rinnen und Mulden zudem kleine trockene Triebschneeschollen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Schneedecke

Die insgesamt recht kompakte Schneedecke ist weit hinauf feucht oder nass und enthält Schmelzkrusten, sonnseitig ist die Ausaperung weit fortgeschritten. In den Hochlagen liegen auf dieser Unterlage wenige Zentimeter, zum Teil windbeeinflusster Neuschnee. Die Verbindung zur Unterlage ist meist gut, nur in den höchsten Bereichen der Region (über 2600 m) kann schattseitig teils kantig aufgebauten Altschnee eine Schwachschicht darstellen. Einstrahlung und Tageserwärmung führen tagsüber zu Anfeuchtung und Festigkeitsverlust im Neuschnee.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung. Hohe Wolken können am Sonntag die Einstrahlung etwas dämpfen.

VORMITTAG

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Triebschnee
2600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Triebschnee
2600m

Einzelne mittlere Nass- und Gleitschneelawinen

Die Lawinengefahr ist zunächst gering und steigt tagsüber auf mäßig an. Aus noch nicht entladenen steilen Hängen unterhalb etwa 2800 m können im Tagesverlauf kleine bis mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. In den Hohen Tauern können oberhalb von etwa 2800 m in eingewehten Schattenhängen, in schattigen Rinnen und Mulden zudem trockene Schneebrettlawinen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Vereinzelt können Lawinen in den schwachen Altschnee durchreißen und mittelgroß werden.

Schneedecke

Die Schneedecke ist unterhalb von 2000 m, so noch vorhanden, oft schon komplett in Sommerfirn umgewandelt. Auch darüber ist der Schnee weit hinauf feucht oder nass und enthält Schmelzkrusten, wobei die Schneedecke insgesamt recht kompakt ist. Teilweise liegen auf dieser kompakten und feuchten Altschneedecke wenige Zentimeter Neuschnee. Hochalpin hat stürmischer Südföhn den Schnee teilweise verfrachtet. In schattigen Expositionen oberhalb etwas 2800 m bildet kantig aufgebauter Altschnee eine mögliche Schwachschicht. Einstrahlung und Tageserwärmung führen tagsüber zu Anfeuchtung und Festigkeitsverlust im Neuschnee.

Tendenz

Eine typische Frühjahrssituation mit einem leichten Tagesgang der nassen Lawinenaktivität stellt sich ein. Das Triebschneeproblem geht zurück.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Vereinzelte Gefahrenstellen für nasse Lawinen.

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann aus noch nicht entladenem Steilgelände eine kleine Gleitschnee- oder Nassschneelawine abgehen oder der durchfeuchtete Nassschnee bei Befahren ausgelöst werden.

Schneedecke

Sonnseitig ist die Ausaperung weit fortgeschritten. Der wenige Schnee ist feucht bis nass (0-Grad-isotherm) und trägt nach einer klaren Nacht eine teilweise tragfähige Schmelzharschkruste. Mit Einstrahlung und Erwärmung weicht die Kruste auf und verliert an Festigkeit.

Tendenz

Leichter Tagesgang (Nassschneeaktivität) innerhalb der Gefahrenstufe.