Lawinen.report

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Veröffentlicht am 03.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2600m


Einzelne Gefahrenstellen durch Triebschnee und Schwachschichten im Altschnee

Die Lawinengefahr ist gering. An wenigen Stellen kann im Steilgelände bereits durch geringe Zusatzbelastung ein kleines bis mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee gibt es speziell von 2200 m aufwärts im erweiterten Ostsektor. Hochalpin können zudem rein schattseitig (NW bis NO) Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Allgemein liegt noch sehr wenig Schnee und so geht die Hauptgefahr eher vom Gelände/Untergrund (Absturz, Steine, Felsen, Gletscherspalten, Latschen) als vom Schnee aus.

Schneedecke

Etwa 5 - 15 cm Neu- und teils Triebschnee überdecken in hohen und hochalpinen Lagen die bestehende Altschneedecke. Diese besteht in schattseitigen Rinnen und Mulden aus dem Septemberschnee, welcher sich zum Teil halten konnte und nun in Form einer harten Schmelzkruste das Schneedeckenfundament bildet. Zwischen diesem Fundament und dem gebundenen Novemberschnee darüber schwächen kantige, teilweise störanfällige Zwischenschichten den Aufbau. Dazu konnte sich in schattigen Bereichen zuletzt Oberflächenreif bilden, der jetzt überdeckt wurde und eine potenzielle Schwachschicht darstellt. Unter 1800 m liegt der wenige Neuschnee großteils auf vormals aperen Böden.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr. Es wird langsam wieder etwas wärmer und der Neuschnee setzt sich etwas.