Lawinen.report

Samstag, 5. April 2025

Veröffentlicht am 07.04.2025, 08:23:00

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Nassschnee
2600m

Im Tagesverlauf nimmt das Nassschneeproblem rasch zu, in den Hochlagen weiterhin Vorsicht vor schwachem Altschnee

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2200 m mäßig, unterhalb ist die Gefahr in der Früh gering und steigt im Tagesverlauf auf mäßig an. An extrem steilen Sonnenhängen unterhalb von 2600 m sind durch tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung nasse Lockerschnee- und Schneebrettlawinen mittlerer Größe möglich. Sie können spontan abgehen oder durch eine abfahrende Person ausgelöst werden. Schneebrettlawinen im Altschnee können noch an einigen Stellen insbesondere durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Vorsicht am Übergang von wenig zu viel Schnee. Besonders an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von 2200 m können Lawinen in tiefere Schichten der Altschneedecke durchreißen und groß werden. An steilen Grashängen unterhalb von 2400 m sind zudem mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich gesetzt, die Schneeoberfläche ist in der Früh vielerorts verharscht. Schwachschichten innerhalb des Neuschneepakets haben sich meist gut verfestigt. Am Übergang zur Altschneedecke, oberhalb von 2000 m, bilden stellenweise kantige Kristalle eine Schwachschicht. Auch im unteren bzw. mittleren Teil der Schneedecke befinden sich oberhalb von 2200 m Schwachschichten in Form von kantigen Kristallen, welche teils zwischen Schmelzkrusten eingebettet sind. Unterhalb von 2000 m ist die gesamte Schneedecke feucht. Harschdeckel und Schneedecke weichen im Tagesverlauf rasch auf, die Schneedecke verliert an Bindung. Vor allem auf vormals aperen Böden kann auch die gesamte Schneedecke als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Aktivität von Nassschneelawinen geht mit der Abkühlung zurück, die Altschneeproblematik der Hochlagen bleibt bestehen.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Gleitschnee
2600m

Anstieg der Nassschneeproblematik im Tagesverlauf

Die Lawinengefahr ist zunächst gering, sie steigt im Tagesverlauf unterhalb von 2600 m auf mäßig an. An extrem steilen Sonnenhängen unterhalb von 2600 m sind durch die tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung nasse Lockerschneelawinen mittlerer Größe möglich. Sie können spontan abgehen oder durch eine abfahrende Person ausgelöst werden. Auch mittelgroße Gleitschneelawinen können sich spontan aus sehr steilem Grasmattengelände lösen. Vereinzelt können an schattigen Steilhängen oberhalb von 2200 m noch meist kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich gesetzt, die Schneeoberfläche ist in der Früh vielerorts verharscht. Schwachschichten innerhalb des Neuschneepakets haben sich meist gut verfestigt. Im Altschneefundament befinden sich im Nordsektor oberhalb von 2200 m und in den Expositionen West über Süd bis Ost oberhalb von 2400 m stellenweise kantige Kristalle. Unterhalb von 2000 m ist die gesamte Schneedecke feucht. Harschdeckel und Schneedecke weichen im Tagesverlauf auf, die Schneedecke verliert dadurch an Bindung. Vor allem auf vormals aperen Böden kann auch der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Aktivität von Nassschneelawinen geht mit der Abkühlung zurück, auch die Gleitschneeaktivität wird geringer.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Spontane Lawinenaktivität durch Erwärmung beachten

Die Lawinengefahr ist gering. An extrem steilen Sonnenhängen sind durch tageszeitliche Erwärmung nasse Lockerschneelawinen meist kleiner Größe möglich. Sie können spontan abgehen oder durch eine abfahrende Person ausgelöst werden. Zudem können sich kleine bis mittelgroße Gleitschneelawinen aus sehr steilen Grasmattengelände lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich gut gesetzt, die Schneeoberfläche ist in der Früh verharscht. Schwachschichten innerhalb des Neuschneepakets haben sich gut verfestigt. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor stellenweise Schwachschichten aus kantigen Kristallen im unteren Bereich der Schneedecke. Unterhalb von 2000 m ist die gesamte Schneedecke feucht. Harschdeckel und Schneedecke weichen im Tagesverlauf auf, die Schneedecke verliert dadurch an Bindung.

Tendenz

Mit der Abkühlung geht die Gefahr von nassen Lockerschneelawinen zurück.