Mit dem Südwind schattseitig noch schlecht bindender Triebschnee auf Oberflächenreif!
Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1.800m noch mäßig. Im schattseitigen Gelände können Schneebrettlawinen stellenweise mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Lawinen bleiben meist klein, vereinzelt können sie jedoch auch mittlere Größe erreichen. Gefahrenbereiche befinden sich besonders in den schattigen Nordwest bis Ostexpositionen, hier besonders in den Einfahrtsbereichen zu steilen Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Die Gefahrenbereiche nehmen mit der Höhe zu.
Schneedecke
Mit dem sonnigen und zunehmend milden Wetter der letzten Tage ist die Schneedecke sonnseitig bis in die Hochlagen weich geworden und zieht über Nacht an. Schattseitig existiert hingegen vereinzelt noch störanfälliger Triebschnee, der sich mit dem Niederschlagsereignis von Wochenmitte gebildet hatte. Ebenfalls schattseitig hat sich mit dem Südwind frischer Triebschnee gebildet, der hier auf dem verbreitet auftretenden Oberflächenreif nur schlecht bindet. Außerdem existieren mögliche Altschneeprobleme schon über einen längeren Zeitraum: Nicht zuletzt aufgrund der meist geringen Schneehöhen schwächen besonders schattseitig kantige Schichten zwischen Schmelzkrusten das Schneefundament.
Tendenz
Mit der Abkühlung bleiben Spannungen im Triebschnee vorerst bestehen.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Vereinzelte Gefahrenstellen durch Triebschnee im schattseitigen Gelände.
Die Lawinengefahr ist gering. An wenigen Gefahrenstellen können Schneebrettlawinen im Triebschnee bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen bleiben meist klein. Gefahrenstellen befinden sich vorwiegend schattseitig, kammnah im sehr und extrem steilen Gelände, in den Einfahrtsbereichen zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten.
Bei einer Lawinenauslösung herrscht eher Verletzungs- als Verschüttungsgefahr.
Schneedecke
Das schneearme und bisher recht kalte Wetter spiegelt sich in der Schneedecke wieder: Das Schneefundament wird aus einer Abfolge von Regen/Schmelzkrusten aufgebaut, im Bereich der Krusten befinden sich Schwachschichten kantig aufgebauter Kristalle. Geringmächtiger, älterer Triebschnee sowie mit dem Südwind frische Einwehungen finden sich vorwiegend an Schattenhängen, sonnseitig ist die dünne Neuschneeauflage vergangener Niederschlagsperioden weich geworden und zieht über Nacht an.