Lawinen.report

Mittwoch, 1. Jänner 2025

Veröffentlicht am 31.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m
Gleitschnee


Stellenweise schwacher Altschnee in den Hochlagen! Sonnseitig spontane Nass- und Gleitschneelawinen möglich.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von etwa 1900 m mäßig, darunter gering. Gefahrenstellen bestehen vor allem in schattigen Bereichen der Hochlagen hinter Geländekanten und Einfahrten zu Rinnen, Mulden und Steilhängen. Schneebrettlawinen können im Altschnee teilweise schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Dies besonders an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee.
Sonnseitig ist bei ausreichender Schneemächtigkeit stellenweise mit kleineren spontanen Nass- und Gleitschneelawinen zu rechnen. Bereiche unter Gleitschneemäulern meiden.

Schneedecke

Über Nacht entsteht speziell sonnseitig ein unterschiedlich mächtiger Harschdeckel, der tagsüber aufweicht. Gipfel, Grate und Rücken gestalten sich abgeblasen und oft vereist oder aper, Hohlformen wie Rinnen und Mulden und Bereiche hinter Geländekanten sind mit altem Triebschnee gefüllt. In schattigen Hochlagen wird die Schneedecke durch Schichten aus kantigen Kristallen, stellenweise auch durch eingeschneiten Graupel im Altschnee geschwächt. Oberflächlich hat sich vor allem in Beckenlagen großflächig Oberflächenreif gebildet, der aber nur in schattigen Bereichen erhalten bleibt. Sonnseitig wird die Schneedecke tagsüber zunehmend angefeuchtet, bzw. firnig. Auf glattem Untergrund beginnt die Schneedecke speziell sonnseitig zu gleiten.

Tendenz

Am Donnerstag (02.01.) wenig Änderungen, die Gefahr von nassen Lawinen nimmt ab. Einsetzender Schneefall in der Nacht auf Freitag lässt die Triebschneeproblematik etwas ansteigen.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m


Geringe Lawinengefahr, wenig Schnee

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren nur wenige Gefahrenstellen in hoch gelegenen, schattigen, steilen Einfahrten zu eingewehten Rinnen und Mulden. Vereinzelt und vor allem durch große Zusatzbelastung können hier kleine Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Neben der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.
Sonnseitig können bei ausreichender Schneelage kleinere Nassschneerutsche auftreten.

Schneedecke

In den südlichen und östlichen Gebirgsgruppen kann man nur in den Hochlagen und schattseitig von einer durchgehenden Schneedecke sprechen. Exponierte Geländeformen sind meist abgeblasen und aper oder vereist, nur in Holformen wie Rinnen und Mulden hat sich Triebschnee gesammelt. In schattigen Hochlagen können allerdings kantige Kristalle im Altschnee die Schneedecke schwächen. Oberflächlich hat sich in den klaren Nächten großflächig Oberflächenreif gebildet, der aber nur in schattigen Bereichen erhalten bleibt. Sonnseitig weicht die vorerst verharschte Schneeoberfläche rasch auf, tagsüber wird die Schneedecke nass, bzw. firnig. Die Ausaperung schreitet voran.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.