Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2400 m mäßig, darunter gering. Die Hauptgefahr geht vom Altschneeproblem aus. Schneebretter können an einzelnen Stellen bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden, insbesondere an West-, Nord- oder Osthängen, am Übergang von wenig zu viel Schnee. Lawinen können mittlere Größe erreichen.
Durch Erwärmung und Sonne können sich vereinzelt spontane kleine Nassschneerutsche lösen. Dies besonders im Südsektor unterhalb von 2400 m und aus extrem steilem Gelände (steiler als 40°). Zudem sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen in allen Expositionen zu jeder Tageszeit möglich.
Kleine Schneebretter im Triebschnee sind nur an wenigen Stellen (kammnah, schattseitig) durch geringe Zusatzbelastung auslösbar.
Schneedecke
Hochalpin befinden sich kantig aufgebaute Schichten in der Altschneedecke, die teilweise von harten Schichten überdeckt sind. Zudem sind oberflächennah stellenweise noch lockere Schichten überweht.
In tiefen bis mittleren Lagen ist die Schneedecke durch den Temperaturanstieg oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich dort ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der im Tagesverlauf aufweicht. Die Schneedecke weist bis mittlere Lagen meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Auf Grasmatten oder Felsplatten kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen.
Tendenz
Anstieg der Triebschneeproblematik durch Neuschnee und Wind.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Kein ausgeprägtes Lawinenproblem
Geringe Lawinengefahr bei wenig Schnee.
Die Lawinengefahr ist gering. Durch die hohen Temperaturen und die Sonneneinstrahlung können sich vereinzelt spontane kleine Lockerschneerutsche lösen.
Schneedecke
Durch den Temperaturanstieg ist die Schneehöhe zurückgegangen und bis in mittlere Lagen oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der im Tagesverlauf aufweicht. Die Schneedecke weist meist keine prägnanten Schwachschichten auf.
Es liegt insgesamt wenig Schnee.
Tendenz
Anstieg der Triebschneeproblematik durch Neuschnee und Wind.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Nassschnee
Lockerschneerutsche aus extrem steilem Gelände möglich
Die Lawinengefahr ist gering. Durch die Erwärmung und Sonneneinstrahlung können sich vereinzelt spontane, kleine Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände (steiler als 40°) lösen. Vereinzelt sind auch kleine Gleitschneelawinen zu jeder Tageszeit und in allen Expositionen spontan möglich.
Schneedecke
Durch den Temperaturanstieg ist die Schneehöhe zurückgegangen und bis in mittlere Lagen oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der durch Erwärmung und Sonneneinstrahlung aufweicht. Bis in mittlere Lagen weist die Schneedecke meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Auf Grasmatten oder Felsplatten kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen.
In der Höhe sind oberflächennah stellenweise noch lockere Schichten überweht.
Tendenz
Anstieg der Triebschneeproblematik durch Neuschnee und Wind.