Vorsicht vor älterem Triebschnee in den Hochlagen, insbesondere in mit Altschnee gefüllten Rinnen und Mulden!
Die Lawinengefahr ist oberhalb von etwa 2000 m mäßig, darunter gering. Mit dem stürmischen Wind aus West bis Nordwest wurden bis Samstag exponiertere Hangzonen abgeblasen und Rinnen und Mulden sowie Bereiche hinter Geländekanten eingeweht. Die entstandenen Triebschneepakete sind insbesondere durch große Zusatzbelastung noch störanfällig. Eine geringmächtige Neuschneeüberdeckung macht die Gefahrenstellen schwer erkennbar. Mögliche Schneebrettlawinen sind klein bis mittelgroß.
Schneedecke
In der Nacht auf Samstag fiel bis 50 cm Neuschnee teils auf apere Böden, schattseitig, in hohen Lagen und eingewehten Rinnen und Mulden auch auf eine kantig aufgebaute Altschneeunterlage und ist mit dieser noch schlecht verbunden. Seit Samstag hat es immer wieder unergiebig bei wenig Wind geschneit, wodurch Gefahrenstellen verdeckt sind.
Tendenz
Das Triebschneeproblem lässt langsam nach.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Triebschnee
Kleinräumige Gefahrenbereiche durch frischen Triebschnee!
Wenige Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee finden sich am ehesten im schattseitigen Gelände, wo dieser auf die Altschneereste der letzten Novembertage fiel. Ein Schneebrett ist meist nur bei größerer Zusatzbelastung auslösbar, die Lawinen bleiben klein.
Schneedecke
Alpensüdseitig liegt noch wenig Schnee, die Schneefälle in der Nacht auf Samstag konzentrierten sich auf die Alpennordseite. Auch die Niederschläge des aktuellen Italientiefs betreffen die Alpensüdseite nur randlich, der Neuschneezuwachs bleibt daher gering und der Schnee fällt bei wenig Wind.