Verletzung durch Steine und Absturz sind die Hauptgefahren.
Die Lawinengefahr ist gering. Aus den noch nicht entladenen Nordhängen können sich spontan kleine Gleitschneelawinen lösen. In schattigen Hochlagen befinden sich im Altschnee ganz vereinzelt noch schwer auslösbare Gefahrenstellen für kleine Schneebrettlawinen, vor allem in kammnahen Rinnen und Mulden. Die Verletzungsgefahr durch Geländefallen und Steine überwiegt jedoch insgesamt.
Schneedecke
Die Schneehöhe ist für die Jahreszeit deutlich unterdurchschnittlich, tiefe Lagen und die Sonnseite sind verbreitet aper. Die Schneedecke ist sonnseitig bis in hohe Lagen feucht oder sogar nass. In schattseitigen Hochlagen sind vereinzelt noch Schwachschichten aus kantigen Kristallen in der Schneedecke erhalten geblieben, meist im Nahbereich von Krusten. Das Verfrachtungspotenzial ist gering.
Tendenz
Am Donnerstag bleibt es trocken und es setzt wieder mäßiger bis lebhafter Südwind ein.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Altschnee
Die Lawinengefahr ist weiterhin gering.
Die Schneedecke ist meist stabil. In trockenen Gebieten oberhalb der Waldgrenze können Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden sein. An einigen Stellen im Hochgebirge kann bei höherer Belastung eine kleine, gebündelte Lawine ausgelöst werden. Eine gewisse Verfrachtung von trockenem, unverspurtem Neuschnee ist möglich.
Schneedecke
gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt
Die Schneedecke ist größtenteils stabil, wobei die Schneeschmelze an den Hängen erheblich ist. In den Osolen können schwache Schichten in der Altschneedecke vorhanden sein. Leichte bis mäßige Südwestwinde werden tagsüber für leichten Schneefall sorgen. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1800 m über dem Meeresspiegel. Im Hochgebirge werden bis zu 10 cm Neuschnee fallen, wobei der Wind neue kleine Verwehungen bildet.
Tendenz
Am Donnerstag ist es im Mittelgebirge wolkig und neblig, im Hochgebirge oberhalb von 2000 m besteht die Möglichkeit, dass sich das Wetter aufklärt. Es weht ein leichter bis mäßiger Westwind. Am Freitag wird es in den Bergen klarer und der Wind schwächt sich ab.
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2200m
Bereiche unter Gleitschneerissen meiden.
Die Lawinengefahr ist gering. An sehr steilen, glatten Hängen wie Wiesen oder lichten Waldbereichen können sich einzelne kleine Gleitschneelawinen von selbst lösen.
Schneedecke
Die Schneeoberfläche ist am Morgen nur teilweise verharscht und weicht in den mittleren Lagen tagsüber schnell wieder auf. Die Schneedeckenbasis ist zum Teil nass. Es liegt wenig Schnee, südseitig ist der Boden bis weit in die mittleren Lagen großflächig ausgeapert.
Tendenz
Die Lawinengefahr bleibt gering.
Gefahrenstufe
2600m
Lawinenproblem
Triebschnee
2600m
Altschnee
2600m
Etwas Triebschnee und seltene Gefahrenstellen im Altschnee
Durch den Föhn wurden im Nordsektor ab etwa 2600 m geringmächtige Triebschneepakete gebildet. Diese wurden in schattigen Hochlagen teilweise auf einer lockeren Altschneeoberfläche abgelagert. Dort können durch einzelne Personen kleine Lawinen in eingewehten Bereichen ausgelöst werden, also vorwiegend hinter Kämmen und in Rinnen und Mulden. Im Hochalpinen kann dies auch noch Ost- und Westhänge betreffen. In diesen Bereichen befinden sich vereinzelt auch noch im Altschnee Schwachschichten.
Schneedecke
Sonnseitig ist die Schneedecke bis weit hinauf durchfeuchtet. Schattseitig ist die Oberfläche oft verharscht, bzw. vom frisch gebildeten Triebschnee schollig überdeckt. In schattigen Hochlagen befinden sich innerhalb der Schneedecke kantige Kristalle in der Nähe von Krusten, die vereinzelt als Schwachschicht dienen können. Die Schneehöhe ist deutlich unterdurchschnittlich, auf der Südseite liegt bis weit hinauf kaum Schnee.
Tendenz
Am Donnerstag bleibt es trocken und es setzt wieder mäßiger bis lebhafter Südwind ein.
Gefahrenstufe
Verletzung durch Schneemangel und Steine ist die Hauptgefahr.
Für Schneesport liegt meist zu wenig Schnee und Lawinen sind kaum auslösbar.
Schneedecke
Es ist keine geschlossene Schneedecke vorhanden und das Gelände ist meist aper.
Tendenz
Am Donnerstag bleibt es trocken und es setzt wieder mäßiger bis lebhafter Südwind ein.
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
vereinzelte Gefahrenstellen im Altschnee und einzelne Gleitschneelawinen
Lawinen können vereinzelt in sehr steilen Schattenhängen im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Sie sind meist klein. Das Absturz- und Verletzungsrisiko überwiegt jenes einer Verschüttung. Kleinräumig sind frische Einwehungen störanfällig und zu beachten. Vereinzelte, meist nur kleine Gleitschneelawinen sind an noch nicht entladenen, steilen Hängen mit glattem Untergrund möglich.
Schneedecke
Die geringmächtige Schneedecke ist überwiegend gut verfestigt und meist spannungsarm. In schattseitigen Lagen des Hochgebirges sind vereinzelt noch Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden. Durch zeitweise starken Föhn wurde lokal lockerer Altschnee verfrachtet und in hohen Lagen sind kleinräumig frische Einwehungen entstanden. Der Lawinenwarndienst hat derzeit nur wenige Informationen aus dem Gelände.
Tendenz
Der Donnerstag bringt wieder mehr Sonne. Die Lawinengefahr ändert sich kaum.
Gefahrenstufe
wenig Schnee und geringe Lawinengefahr
Es besteht geringe Lawinengefahr. Einzelne kleine Gleitschneelawinen an noch nicht entladenen steilen Hängen mit glattem Untergrund sind möglich. Gleitschneerisse weisen auf die Gefahr hin.
Schneedecke
Es liegt nur wenig Schnee. Südseitige Lagen sind bis weit hinauf bereits ausgeapert. Über Nacht kann sich erneut ein brüchiger bis tragfähiger Harschdeckel bilden. Untertags weicht dieser besonders sonnseitig und in tieferen Lagen wieder auf.
Tendenz
Der Donnerstag bringt wieder mehr Sonne. Die Lawinengefahr ändert sich kaum.
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Gleitschnee
2200m
Wenige Gefahrenstellen.
Die Lawinengefahr ist gering. Altschnee ist stellenweise problematisch. Oberhalb von 2200 m können mit großer Zusatzbelastung vereinzelt kleine Schneebrettlawinen im sehr steilen Gelände nördlicher Expositionen ausgelöst werden.
Außerdem können sich einzelne, kleinere Gleitschneelawinen an noch nicht entladenen, sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund von selbst lösen.
Schneedecke
Die Schneeoberfläche ist am Morgen stellenweise verharscht und weicht in den mittleren Lagen tagsüber rasch wieder auf. Unter dem Harschdeckel können sich nur in den höchsten Lagen kantig, aufgebaute Kristalle halten. Oberhalb von 2200 m ist schattseitig im oberen halben Meter der Schneedecke zum Teil noch eingeschneiter Oberflächenreif zu finden. Die Schneedeckenbasis ist oft nass. Es liegt wenig Schnee, südseitig ist der Boden bis weit in die mittleren Lagen ausgeapert.