Sonntag, 14. Dezember 2025

Veröffentlicht am 13.12.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m


Altschneeproblem

Die Lawinengefahr ist oberhalb 2200 m mäßig, unterhalb davon gering. Altschnee ist das Hauptproblem. In den Hochlagen können Schneebrettlawinen in steilen Hängen nördlicher Expositionen insbesondere mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Sie bleiben meist klein, können aber in windgeschützten Bereichen oberhalb von 2200 m vereinzelt mittlere Größe erreichen. Oberhalb von Geländefallen ist die Mitreißgefahr durch kleine Schneebretter zu berücksichtigen. Außerdem können sich einzelne, kleine Gleitschneelawinen an noch nicht entladenen, extrem steilen Sonnenhängen mit glattem Untergrund lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist bis in die höchsten Lagen meist tragfähig verharscht. Nur in der Sonne weicht sie im Tagesverlauf auf. Unter dem Harschdeckel schreitet vor allem in Schattenhängen die aufbauende Umwandlung voran. Oberhalb von 2000 m ist schattseitig im oberen halben Meter vielerorts eingeschneiter Oberflächenreif erhalten geblieben. Die Schneedeckenbasis ist zum Teil nass. Südseitig apert der Boden in den mittleren Lagen zunehmend aus.

Tendenz

Wenig Änderung der Problematik.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2200m


vereinzelte Gefahrenstellen im Altschnee und einzelne Gleitschneelawinen

Lawinen können oberhalb etwa 2400 m in sehr steilen Schattenhängen vereinzelt im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Sie sind meist klein. Das Absturz- und Verletzungsrisiko überwiegt jenes einer Verschüttung. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind einzelne, meist nur kleine Gleitschneelawinen an noch nicht entladenen, steilen Hängen mit glattem Untergrund möglich. Gleitschneerisse weisen auf die Gefahr hin.

Schneedecke

Bei einer sternenklaren Strahlungsnacht kann sich erneut ein brüchiger bis tragfähiger Harschdeckel bilden. Im Tagesverlauf weicht dieser besonders sonnseitig und in tieferen Lagen wieder auf. Südseitige Lagen apern bis weit hinauf zunehmend aus. In schattseitigen hohen Lagen oberhalb etwa 2400 m sind vereinzelt noch Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden.

Tendenz

keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Die vereiste Schneeoberfläche weicht nur in der Sonne auf.

Die Lawinengefahr ist gering. An extrem steilen, glatten Sonnenhängen können sich vereinzelt kleine Gleitschneelawinen lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist tragfähig verharscht. In der Sonne weicht sie im Tagesverlauf auf. Die Schneedeckenbasis ist zum Teil nass. Südseitig apert der Boden zunehmend aus.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Gleitschnee
Altschnee
2200m


Absturz und Steine sind die Hauptgefahr.

Die Lawinengefahr ist gering. Aus sehr steilem, noch nicht entladenem Grasmattengelände sind kleine Gleitschneelawinen möglich. Vereinzelte Gefahrenstellen für vorwiegend kleine Schneebrettlawinen (Altschneeproblem) sind in schattigen Hochlagen in sehr steilen Rinnen und Mulden möglich.

Schneedecke

Die Schneehöhe ist für die Jahreszeit deutlich unterdurchschnittlich, tiefe Lagen sind verbreitet aper. Die Schneeoberfläche ist verharscht und weicht in mittleren Lagen, sonnseitig auch in hohen Lagen tagsüber ein wenig auf. Im Inneren ist die Schneedecke bis weit hinauf feucht bis nass. In schattseitigen, hohen und hochalpinen Lagen sind vereinzelt noch Schwachschichten aus kantigen Kristallen in der Schneedecke erhalten geblieben.

Tendenz

Wenig Veränderung, die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Gleitschnee


wenig Schnee und geringe Lawinengefahr

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind einzelne kleine Gleitschneelawinen an noch nicht entladenen steilen Hängen mit glattem Untergrund möglich. Gleitschneerisse weisen auf die Gefahr hin.

Schneedecke

Bei einer sternenklaren Strahlungsnacht kann sich erneut ein brüchiger bis tragfähiger Harschdeckel bilden. Im Tagesverlauf weicht dieser besonders sonnseitig und in tieferen Lagen wieder auf. Südseitige Lagen apern bis weit hinauf zunehmend aus.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung und geringe Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2500m
Lawinenproblem
Altschnee
2500m
Gleitschnee
2400m


Einzelne Gleitschneelawinen, vereinzelte Gefahrenstellen im Altschnee

Die Lawinengefahr ist gering, die Absturz- oder Verletzungsgefahr an Steinen ist größer als die Verschüttungsgefahr. Vereinzelt gibt es in den Hochlagen Gefahrenstellen für Schneebrettlawinen (Altschneeproblem) vor allem an extrem steilen, schattigen Hängen, insbesondere in eingewehten Rinnen und Mulden. An wenigen Stellen ist dort eine Auslösung vorwiegend kleiner Lawinen durch Personen möglich. Aus sehr steilem, noch nicht entladenem Grasmattengelände sind kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

An der Oberfläche dominieren (Bruch-)Harschdeckel bzw. Krusten, die tagsüber steil sonnseitig ein wenig aufweichen. In schattigen Hochlagen befinden sich innerhalb der Schneedecke kantige Kristalle in der Nähe von Krusten, die vereinzelt als Schwachschicht dienen können. Darunter ist die Schneedecke stabil und gleitet teilweise auf glattem Untergrund. Für die Jahreszeit liegt sehr wenig Schnee, sonnseitig ist es weit hinauf aper.

Tendenz

Keine Änderung am Montag. Am Tauernhauptkamm aufkommender Südföhn, das Verfrachtungspotenzial ist aber gering.

FRÜHER

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Altschnee

SPÄTER

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Altschnee
Waldgrenze

Bei sonnigem Wetter kann sich an steilen Hängen auch tagsüber eine kleine Lawine aus festgefahrenem Schnee lösen.

Die Schneedecke ist weitgehend stabil. Bei sonnigem Wetter und einer relativ warmen Luftmasse in den Hochlagen können sich tagsüber an steilen Hängen noch einige kleine Nassschneelawinen lösen, doch sind Lawinen in den meisten Gebieten unwahrscheinlich. In trockenen Gebieten oberhalb der Baumgrenze ist die Schneedecke schwach gelagert. An einigen wenigen Stellen kann bei höherer Belastung eine kleine, gebündelte Lawine ausgelöst werden.

Schneedecke

gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt

Die Schneedecke ist bereits weitgehend geschmolzen und stabilisiert, und auf den Pisten ist viel Schnee geschmolzen. Bei sonnigem Wetter verfestigt sich die Kruste an den Hängen und wird im Laufe des Tages weicher. In den schattigeren und geschützten Gebieten, vor allem im Hochgebirge, bleibt die Schneedecke weich und trocken. In trockenen Gebieten können schwache Schichten in der Schneedecke vorhanden sein.

Tendenz

Am Sonntag setzt sich das klare Wetter mit einem Temperaturumschwung und trockener Luft in den Höhen fort. Der Wind wird am Sonntag schwach sein und am Montag aus südwestlicher Richtung leicht zunehmen. Im Laufe des Tages wird die Schneedecke an den Hängen schwerer und weniger stabil werden, während der Schnee an den Hängen langsam schmilzt und abtaut.