Stellenweise schwachen Altschnee und spontane Lockerschneelawinen durch Sonneneinstrahlung beachten
Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2200 m mäßig, darunter gering. Schneebrettlawinen können oberhalb von rund 2200 m an wenigen Gefahrenstellen noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Beim Anreißen in tieferliegenden Schwachschichten im Altschnee können Lawinen mittlere Größe erreichen. Gefahrenstellen im Altschnee sind schwer zu erkennen und befinden sich vor allem an sehr steilen, selten befahrenen Nordhängen. Hochalpin vereinzelt auch im Ost- und Westsektor. Vereinzelt können auch kleine Lawinen oberhalb von rund 2400 m im Triebschnee noch ausgelöst werden. Spontan ist mit der Sonneneinstrahlung mit kleinen Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände zu rechnen. Auf steilen Grashängen sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
5-15 cm Neuschnee/Graupel der letzten 48 Stunden sind an Schattenhängen meist noch locker, an steilen Sonnenhängen bereits wieder angefeuchtet. Darunter befindet sich bis auf rund 2400 m eine oft tragfähige Schmelzkruste. Im unteren Teil der Schneedecke befinden sich in den schattseitigen Hochlagen kantig aufgebaute Kristalle und Tiefenreif. Auf Grund der umfangreichen Setzung am Samstag ist die Einsinktiefe in allen Expositionen gering (5-20 cm).
Tendenz
Die Auslösewahrscheinlichkeit von Schwachschichten im Altschnee nimmt langsam ab.
Gefahrenstufe
Die Absturzgefahr ist größer als die Verschüttungsgefahr.
Die Lawinengefahr ist gering. Mit der Sonneneinstrahlung sind kleine, spontane Lockerschneelawinen aus extrem steilen Gelände möglich. Kleine Triebschneelinsen sind vereinzelt störanfällig. Auf steilen Grashängen sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
Die geringmächtige Schneedecke ist größtenteils gut gesetzt und stabil. 5-10 cm Neuschnee der letzten 48 Stunden sind an Schattenhängen noch locker und liegen auf einem meist tragfähigen Schmelzharschdeckel.