Geringes Alt- und Triebschneeproblem in den Hochlagen
Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann Altschnee problematisch sein. Schneebrettlawinen können insbesondere mit großer Zusatzbelastung am Übergang von wenig zu viel Schnee ausgelöst werden. Die wenigen Gefahrenstellen befinden sich vor allem im extrem steilen, schattigen Gelände der Hochlagen. Lawinen bleiben meist klein.
Zudem kann sich kleinräumig geringmächtiger Triebschnee bilden. Dieser kann im kammnahen Steilgelände der Nord- und Ostexpositionen als kleines Schneebrett ausgelöst werden. Die Mitreiß- und Absturzgefahr ist zu beachten.
Schneedecke
Die Schneedecke ist überwiegend stabil. Sonnseitig bildet sich über Nacht oberflächig ein Harschdeckel, der im Tagesverlauf meist wieder aufweicht. In den Schattseiten ist der Schnee an der Oberfläche locker, teils kantig aufgebaut. Wo noch Schnee verfrachtet werden kann, entsteht mit Wind geringmächtiger, störanfälliger Triebschnee. In der Schneedecke höherer Lagen finden sich im Bereich von Schmelzkrusten Schichten aus kantigen Kristallen. Diese sind jedoch nur vereinzelt zu stören. Die Schneedeckenbasis ist teils feucht.