Teilweise noch störanfälliger Triebschnee in den erweiterten Ostexpositionen!
Die Lawinengefahr wird oberhalb der Waldgrenze als mäßig eingestuft. Mit dem letzten Neuschnee und lebhaftem Nordwestwind bildete sich Triebschnee in den erweiterten Ostsektoren, eventuell noch bis in Waldbereiche. Die Gefahrenstellen befinden sich besonders hinter Geländekanten sowie in Einfahrten zu Rinnen und Mulden. Es kann bereits durch geringe Zusatzbelastung ein kleines bis mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Stellenweise können Lawinen auch auf Schwachschichten im Altschnee durchreißen.
Schneedecke
Das Schneedeckenfundament ist stellenweise durch eine Abfolge von Krusten und weichen, kantigen Schichten zunehmend instabil. Darauf liegt mehr oder weniger lockerer Neuschnee aus zwei vorangegangenen Niederschlagsperioden. Diese kalte Schneeauflage war gut verfrachtungsfähig, mit den vorwiegend nordwestlichen, teils stürmischen Winden haben sich frische Triebschneepakete gebildet. Besonders in den erweiterten Ostsektoren haben sich diese schlecht mit der darunterliegenden Schicht verbunden. Mit dem Temperaturanstieg sowie der Einstrahlung wird sich der spröde Triebschnee sonnseitig setzen, schattseitig verzögert sich der Setzungsprozess.
Tendenz
Abnehmende Triebschneeprobleme
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Vereinzelte Gefahrenstellen durch älteren Triebschnee.
Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren vereinzelte Gefahrenstellen durch älteren, störanfälligen Triebschnee. Diese befinden sich in hoch gelegenen Einfahrten zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten, insbesondere in erweiterten Ostexpositionen. Dort können kleine Schneebrettlawinen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden.
Bei einer Lawinenauslösung herrscht eher Verletzungs- als Verschüttungsgefahr.
Schneedecke
Lockerer, verfrachtungsfähiger Schnee an der Oberfläche wird mit dem lebhaften Nordwestwind als Triebschneepakete besonders in den erweiterten Ostsektoren abgelagert und verbindet sich noch nicht ausreichend mit dem harten Altschnee. In mittleren und tieferen Lagen und besonders auf sonnigen Hängen fehlt das durchgehende Schneedeckenfundament.