Lawinen.report

Montag, 13. Jänner 2025

Veröffentlicht am 12.01.2025, 18:49:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


Frischen Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist über 2000m MÄßIG. Schneebretter, meist klein, können im vom West- über den Nord- und erweiterten Ostsektor teils noch mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich kammnah und kammfern im Steilgelände, hinter Geländekanten sowie in eingeblasenen Rinnen und Mulden. Bei einem Durchreißen in die Altschneedecke können Schneebretter vereinzelt mittlere Größe erreichen. Im Tagesverlauf sind sonnseitig spontan einzelne Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Auf einer geringmächtigen und relativ kompakten Schneedecke liegen wenige bis 40 cm Neu- und Triebschnee, teils ist Graupel eingelagert. An windberuhigten Stellen ist er Neuschnee noch sehr locker, sonst hat sich durch den kräftigen Wind ein gebundenes Brett gebildet. Als Schwachschicht dienen hier lockere Schichten im Triebschnee sowie kantig aufgebaute Schichten an der Grenze zur Altschneedecke, tiefer liegende Schwachschichten sind kaum ansprechbar.

Tendenz

Mit langsamer Erwärmung Rückgang der Lawinengefahr, die Triebschneepakete stabilisieren sich zunehmend.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Altschnee
2300m


Frischen Triebschnee meiden, verstecktes Altschneeproblem.

Die Lawinengefahr ist ab etwa 2000 m MÄßIG. Kleine und mittlere Schneebretter können vom West- über den Nord- und Ostsektor, mit zunehmender Höhe auch in den Südexpostionen, zum Teil noch mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich meist kammnah, sind aber zum Teil auch noch im kammfern Steilgelände zu finden sowie hinter Geländekanten und in eingeblasenen Rinnen und Mulden. Der Triebschnee ist überwiegend gut erkennbar. Die Anzahl der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu. Ab etwa 2300 m ist ein Durchreißen in die Altschneedecke möglich und Lawinen können entsprechend größer werden. Im Tagesverlauf sind besonders sonnseitig kleine Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist unterdurchschnittlich und sehr unregelmäßig verteilt. Mit zunehmender Höhe sind immer wieder Krusten mit unmittelbar darüber bzw. darunter befindlichen Schichten kantiger Kristalle vorhanden, diese können jedoch meist nur mit großer Zusatzbelastung angesprochen werden. An der Oberfläche befinden sich wenige bis 40 cm Neu-/Triebschnee. Schwachschichten aus lockeren Neuschnee bzw. an der Grenze zur Altschneedecke sind zum Teil noch störanfällig.

Tendenz

Mit Erwärmung folgt ein Rückgang der Lawinengefahr, die Triebschneepakete stabilsieren sich zunehmend.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Kleinräumige Triebschneepakete meiden.

Die Lawinengefahr ist GERING. Schneebretter, meist klein, können in frischen und älteren Triebschneelinsen vor allem kammnah vom West über den Nord- und erweiterten Ostsektor ausgelöst werden. Dies meist nur noch mit großer Zusatzbelastung. Gefahrenstellen befinden sich im sehr und extrem steilen Gelände, in den Einfahrtsbereichen zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten.

Schneedecke

Auf einer geringmächtigen und relativ kompakten Schneedecke liegen wenige bis 30 cm (Trieb-)Schnee, teils ist Graupel eingelagert. Als Schwachschicht dienen lockere Schichten im frischen und älteren Triebschnee.

Tendenz

Mit langsamer Erwärmung weiterer Rückgang der Lawinengefahr, die Triebschneelinsen stabilisieren sich zunehmend.