Lawinen.report

Dienstag, 31. Dezember 2024

Veröffentlicht am 30.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Altschnee
1800m
Gleitschnee


Störanfällige Schichten im Altschnee der höheren Lagen. Zudem Bereiche unter Gleitschneerissen meiden.

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1800 m mäßig, darunter ist sie gering. Schwache Schichten in der Altschneedecke sind das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können insbesondere durch große Zusatzbelastung und am Übergang von wenig zu viel Schnee ausgelöst werden. Gefahrenstellen finden sich vor allem im schattseitigen, kammnahen, sehr steilen Gelände der Hochlagen. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Zudem können sich Gleitschneelawinen zu jeder Tages- und Nachtzeit von selbst lösen. Betroffen sind steile Wiesenhänge, Waldschneisen und Felsplatten vor allem sonnseitig, zunehmend aber auch schattseitig. Sie erreichen in höheren Lagen mittlere Größe.

Schneedecke

In den Schattseiten ist der Schnee noch trocken und kammnah vom Wind oberflächlich beeinflusst. Stellenweise ist eine störanfällige Schwachschicht unter einer Schmelzkruste in der Schneedecke erhalten geblieben. In den Kammlagen finden sich auch unter älteren Triebschneepaketen vereinzelt schwache Schichten aus kantigen Kristallen. In tieferen Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin nass. Gleitbewegungen auf glattem Untergrund sind möglich, besonders in höheren Lagen mit mehr Schnee.

Tendenz

Mit zunehmendem Wind zur Wochenmitte kann kleinräumig störanfälliger Triebschnee entstehen.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m


Gefahrenstellen vor allem in den Nordexpositionen und Kammlagen

Die Lawinengefahr ist oberhalb 2200 m mäßig, darunter ist sie gering. Schwache Schichten in der Altschneedecke sind das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können insbesondere durch große Zusatzbelastung und am Übergang von wenig zu viel Schnee ausgelöst werden. Gefahrenstellen finden sich vor allem im schattseitigen, kammnahen Steilgelände der höchsten Lagen. Hier sind Lawinen mittlerer Größe nicht ausgeschlossen. Vereinzelt können sich dort, wo genügend Schnee liegt, kleinere Gleitschneelawinen an steilen Wiesenhängen und auf Felsplatten von selbst lösen.

Schneedecke

In den Schattseiten ist der Schnee noch trocken. Dort, wo in den hohen Lagen schattseitig ein Windharschdeckel zu finden ist, konnte sich darunter eine Schicht aus kantig aufgebauten Kristallen bilden. In den Hochlagen finden sich auch unter älteren Triebschneepaketen vereinzelt Schichten aus kantigen Kristallen. In tieferen Lagen ist die Schneedecke geringmächtig und zum Boden hin feucht. Gleitbewegungen auf glattem Untergrund sind möglich.

Tendenz

Mit zunehmendem Wind zur Wochenmitte kann kleinräumig störanfälliger Triebschnee entstehen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Gleitschnee


Überwiegend stabile Verhältnisse.

Die Lawinengefahr ist gering. Das Hauptproblem ist Gleitschnee. Vereinzelt können sich dort, wo genügend Schnee liegt, kleine Gleitschneelawinen an steilen Wiesenhängen von selbst lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist weitgehend stabil. In den Schattseiten ist der Schnee noch trocken. In mittleren Lagen ist sehr vereinzelt eine störanfällige Schicht unterhalb einer Schmelzkruste erhalten geblieben. Die Schneedecke ist geringmächtig. Der Boden apert an den Sonnseiten zunehmend aus. Die Schneedeckenbasis ist feucht. Gleitbewegungen auf glatten Wiesenhängen sind nicht ausgeschlossen.

Tendenz

An der Lawinengefahr wird sich wenig ändern.