Frische Triebschneebereiche meiden, schattseitig vereinzelte Gefahrenstellen durch Schwachschichten im Altschnee
Die Lawinengefahr ist ab etwa 2000 m mäßig, darunter gering.
In hohen und hochalpinen Lagen können schattseitig kleine bis mittelgroße Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Dazu gibt es kammnah, insbesondere in nordwest- über nord- bis südostexponierten Steilhängen frische, meist geringmächtige Triebschneepakete. Gefahrenstellen befinden sich vorwiegend am Übergang von wenig zu viel Schnee, wie z. B. am Rand von Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Für die Auslösung eines Schneebretts im Steilgelände reicht zum Teil bereits die Belastung durch eine einzelne Person.
Schneedecke
In hohen und hochalpinen Bereichen lagern frische und ältere Triebschneepakete oberflächennah auf lockeren Schichten aus älterem Neuschnee oder Oberflächenreif, welche störanfällig sind. Darunter bildet der verbliebene Schnee aus September und November das Schneedeckenfundament, welches oberhalb von 2400 m zum Teil durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt wird. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.
Tendenz
Durch Neuschnee und Windeinfluss nimmt die Gefährdung durch frischen Triebschneeam Sonntag etwas zu.
Gefahrenstufe
2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2200m
Schattseitig vereinzelte Gefahrenstellen durch Schwachschichten im Altschnee
Die Lawinengefahr ist ab 2400 m mäßig, darunter gering.
In hohen und hochalpinen Lagen können schattseitig kleine bis höchstens mittelgroße Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Die Auslösung eines Schneebretts im Steilgelände ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung möglich.
Aus extrem steilem Grasmattengelände können sich vereinzelt kleine Gleitschneelawinen spontan lösen. Bereiche unter Gleitschneemäulern sollten gemieden werden.
Schneedecke
Älterer Triebschnee lagert in hohen und hochalpinen Lagen auf weichen Schichten, darunter schwächen zum Teil Schichten kantiger Kristalle die Schneedecke. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend.
Auf glattem Untergrund (z.B. Grasmattengelände über 35 Grad) gleitet kleinräumig die gesamte Schneedecke vom Boden weg.
Tendenz
Durch Neuschnee und Windeinfluss nimmt die Zahl der Gefahrenstellen durch Triebschnee am Sonntag zu.
Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt können sich an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund unterhalb etwa 2200 m vorwiegend kleine Gleitschneelawinen lösen. Hangbereiche unterhalb von Gleitschneemäulern sollten gemieden werden.
Schneedecke
Die Schneedecke setzt sich zunehmend und ist noch nicht überall ausreichend für Unternehmungen im freien Gelände. An ihrer Oberfläche hat sich recht verbreitet Oberflächenreif gebildet.
Auf glattem Untergrund (z.B. im Grasmattengelände über 35°) gleitet kleinräumig die gesamte Schneedecke vom Boden weg.
Tendenz
Durch Neuschnee und Windeinfluss nimmt die Gefährdung durch frischen Triebschnee am Sonntag leicht zu.