Lawinen.report

Dienstag, 10. Dezember 2024

Veröffentlicht am 10.12.2024, 10:58:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Die neueren Triebschneeansammlungen der letzten drei Tage bilden die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind aus wechselnden Richtungen entstanden seit Freitag vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen nehmen im Hochgebirge zu. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß.

Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen aus dem Hochgebirge, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Seit Freitag fielen lokal oberhalb von rund 2200 m 30 bis 40 cm Schnee. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee verfrachtet. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Der obere Teil der Schneedecke ist weich. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Die Triebschneeansammlungen vorsichtig beurteilen.