Lawinen.report

Samstag, 7. Dezember 2024

Veröffentlicht am 07.12.2024, 08:19:00


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Altschnee
2600m


Achtung vor störanfälligen Triebschneepaketen, auch in kammfernen Bereichen

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig, darunter gering. Mit stürmischem Wind bilden sich Triebschneepakete, welche zum Teil sehr störanfällig sind. Die Lawinen bleiben eher klein, in höheren Lagen höchstens mittelgroß, sind aber zum Teil bereits durch geringe Zusatzbelastung (einzelne Personen) auslösbar. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu und können besonders in den hochalpinen Bereichen in allen Exposition zu finden sein. Auch in kammfernen Bereichen können kleinere Triebschneeablagerungen störanfällig sein. Hochalpin und rein schattseitig (NW bis NO) können zudem noch vereinzelt Schneebrettlawinen im Altschnee mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Aus sonnseitigem Fels- und Schrofengelände können untertags kleine Lockerschneelawinen abgehen. Gefahrenstellen im Gelände / am Untergrund sind oft nur gering überdeckt, auf die Absturz- und Verletzungsgefahr ist weiterhin zu achten.

Schneedecke

Frischer Triebschnee lagert besonders schattseitig auf älteren Schichten aus lockerem Neuschnee bzw. kantig aufgebauten Kristallen. Darunter findet man in Rinnen und Mulden der hohen und hochalpinen Lagen meist harte Schichten aus Schmelzkrusten (Septemberschnee) sowie Schichten kantiger Kristalle zwischen dem harten Fundament und dem gebundenen Neuschnee der letzten Novembertage. Die Schneedecke ist allgemein sehr unterschiedlich verteilt. Unter 1800 m liegt meist nur wenig Schnee, frischer Neuschnee überdeckt vormals apere Böden.

Tendenz

Etwas zusätzlicher Neuschnee lässt die Lawinengefahr nur leicht ansteigen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Kleinräumige Gefahrenbereiche durch frischen Triebschnee

Die Lawinengefahr ist gering. Mit Neuschnee und stürmischem Wind bildet sich frischer Triebschnee, der zum Teil bereits durch geringe Zusatzbelastung (einzelne Person) auslösbar ist. Die Lawinen bleiben klein. Die Gefahrenstellen befinden sich in eingewehten Rinnen und Mulden, vorwiegend in den Expositionen von Nord über Ost bis Süd. Auch in kammfernen Bereichen können kleinere Triebschneeablagerungen störanfällig sein. Im Tagesverlauf sind vereinzelte kleine Lockerschneerutsche aus sonnseitigem, steilen Fels- und Schrofengelände möglich. Gefahrenstellen im Gelände / am Untergrund sind oft nur gering überdeckt, auf die Absturz- und Verletzungsgefahr ist weiterhin zu achten.

Schneedecke

Durch stürmischen Wind bilden sich frische Triebschneepakete. Diese liegen zum Teil auf vormals aperen Böden, zum Teil auf einer leicht feuchten Altschneeoberfläche und verbinden sich mit dieser gut. Innerhalb des Triebschnees können weiche Schichten eingelagert sein, welche vorübergehend störanfällig sind. Allgemein liegt noch wenig Schnee im Gelände, dieser ist aufgrund des stürmischen Windes sehr ungleichmäßig verteilt.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr. Der Schnee setzt sich und Schwachschichten werden langsam abgebaut.