tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr beachten
In den Morgen- und frühen Vormittagsstunden bestehen meist günstige Bedingungen mit geringer Lawinengefahr. Im Tagesverlauf steigt diese auf mäßig an und mit Erwärmung und Einstrahlung sind kleine bis mittelgroße nasse Lawinen sowie weiterhin auch kleine Gleitschneelawinen möglich. Schitouren sollten früh gestartet und rechtzeitig beendet werden. Zudem wird im Hochgebirge im selten befahrenen, schattseitigen Tourengelände eine überlegte Routenwahl empfohlen.
Schneedecke
Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet. In klaren Nächten bildet sich oberflächlich eine tragfähige Harschkruste. Diese weicht untertags jeweils auf. In selten befahrenen, schattseitigen Steilhängen des Hochgebirges können noch ungünstige Zwischenschichten existieren. Die letzten Tage wurden jedoch keine Auslösungen bekannt.
Tendenz
Auch der Freitag wird nochmals sonnig und sehr warm. Die Gefahr nasser Lawinen steigt im Tagesverlauf wieder an. Die täglichen Lawinenprognosen werden nun mit 1.5.2025 eingestellt.
VORMITTAG Gefahrenstufe
NACHMITTAG Gefahrenstufe
3000m
Lawinenproblem
Nassschnee
3000m
Im Tagesverlauf nimmt die Nassschneeaktivität zu
Die Lawinengefahr steigt im Tagesverlauf unterhalb von 3000 m von gering auf mäßig an. Vor allem unterhalb von etwa 3000 m können mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung an wenigen Gefahrenstellen kleine und vereinzelt mittelgroße, nasse Lockerschneelawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Sonnseitig ist dies in allen Höhenlagen zu erwarten. Vor allem an Nordhängen zwischen 2600 m und 3000 m sind auch einzelne nasse Schneebrettlawinen mittlerer Größe möglich. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich.
Schneedecke
Die insgesamt recht kompakte, aber deutlich unterdurchschnittliche Schneedecke ist bis weit hinauf feucht. Die Schneedecke ist an Sonnenhängen bis auf Gipfelniveaus durchfeuchtet, steil nordseitig bis auf rund 2600 m. Über Nacht bildet sich ein meist tragfähiger Harschdeckel. Durch den Strahlungseintrag und die Erwärmung verliert die Schneedecke tagsüber oberflächlich an Festigkeit.
Tendenz
Wenig Änderung - auch in den kommenden Tagen ist der Tagesgang bei der Lawinengefahr zu beachten.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Nassschnee
Vereinzelte Gefahrenstellen für nasse Lawinen.
Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann aus noch nicht entladenem Steilgelände eine kleine Gleitschnee- oder Nassschneelawine abgehen oder der durchfeuchtete Nassschnee beim Befahren ausgelöst werden.
Schneedecke
Die Ausaperung ist weit fortgeschritten. Der wenige Schnee ist feucht bis nass. Der morgendliche Harschdeckel weicht tagsüber auf und die Schneedecke verliert mit der Einstrahlung und der Erwärmung an Festigkeit.
Tendenz
Wenig Änderung.
Gefahrenstufe
Frühlingssituation! Leichter Tagesgang der Lawinengefahr.
Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren nur noch sehr vereinzelte Gefahrenstellen in den Hochlagen. Aus extrem steilen, schattseitigen, noch nicht entladenen Hängen und Rinnen können spontane, kleine Nassschneerutsche nicht ausgeschlossen werden.
Schneedecke
Sonnseitig sind die Hänge bis in die Hochlagen bereits aper. Eine geschlossene Schneedecke gibt es nur noch schattseitig, wobei sie auch dort bereits feucht oder durchnässt ist. Die Schneehöhen werden schnell geringer.
Tendenz
Weiterhin mild. Die Ausaperung schreitet voran. Das Team des steirischen Lawinenwarndienst wünscht einen unfallfreien Sommer.
Gefahrenstufe
3000m
Lawinenproblem
Nassschnee
3000m
Nassschnee ist die Hauptgefahr.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lawinen an. Es sind unterhalb von rund 3000 m meist kleine nasse Lawinen möglich. Dies an sehr steilen Hängen und an Felswandfüßen.
Schneedecke
gm.10: frühjahrssituation
Die nächtliche Abstrahlung ist gut. Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht schon am Vormittag auf. Auf der harten Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr.
Die Schneedecke ist durchnässt. Dies an Schattenhängen auch in hohen Lagen sowie an Sonnenhängen auch im Hochgebirge. In allen Gebieten liegt nur noch wenig Schnee.
Hohe Tauern: Unterhalb von rund 2200 m liegt kaum Schnee.
Karnische Alpen: Unterhalb von rund 1800 m liegt kaum Schnee.
Tendenz
Letzter Lawinenbericht des Winters 2024/25.
Aktuelle Informationen und Mitteilungen werden auf unserer Homepage veröffentlicht.
Wir wünschen eine unfallfreie Sommersaison.