Lawinen.report

Samstag, 26. April 2025

Veröffentlicht am 25.04.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m
Nassschnee
1800m


in hohen Lagen kleinräumig Triebschnee und Tageserwärmung beachten

Neu- und kleinräumig frischer Triebschnee ist mit zunehmender Seehöhe störanfällig. Gefahrenstellen sind in Kammlagen sowie eingewehten Rinnen und Mulden anzutreffen. Kleine bis mittelgroße Lawinenauslösungen durch Wintersportler sind möglich. Zudem wird im Hochgebirge im selten befahrenen, schattseitigen Tourengelände eine überlegte Routenwahl empfohlen. Im Tagesverlauf sind mit Erwärmung und Einstrahlung zunehmend feuchte Rutsche und Lockerschneelawinen sowie aus schneereicheren Bereichen weiterhin noch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Mit dem jüngsten Neuschnee und zeitweise mäßigem Wind sind in hohen Kammlagen kleinräumig frische Triebschneeansammlungen entstanden. Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet. In selten befahrenen, schattseitigen Steilhängen des Hochgebirges können noch ungünstige Zwischenschichten existieren. Die letzten Tage wurden jedoch keine Auslösungen bekannt. Dem Lawinenwarndienst liegen nur noch wenige Informationen aus dem Gelände und zur Schneedecke vor.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen nimmt ab. Mit Erwärmung und Einstrahlung sind im Tagesverlauf vermehrt Lockerschneerutsche und kleine Lawinen möglich.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Triebschnee
2600m


Die Gefahrenstellen liegen vor allem entlang der Grenze zu Salzburg.

Die Gefahr von nassen Lawinen besteht schon am Morgen. Mit dem Regen sind unterhalb von rund 2600 m einzelne meist kleine nasse Lawinen möglich. Dies vor allem entlang der Grenze zu Salzburg nach bedeckter Nacht. Mit Neuschnee und Wind wachsen die Triebschneeansammlungen in der Nacht etwas an. Diese können teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, sind aber meist klein. Vorsicht vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten entlang der Grenze zu Salzburg. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch an Sonnenhängen im Hochgebirge.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.10: frühjahrssituation

Es fielen oberhalb von rund 2200 m 10 cm Schnee. In der Nacht fallen oberhalb von rund 2200 m lokal bis zu 15 cm Schnee. Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden kleine Triebschneeansammlungen. Diese liegen an kammnahen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m auf weichen Schichten. Unterhalb von rund 2600 m: Die Altschneedecke ist nass. Die Schneeoberfläche gefriert kaum und weicht rasch auf. Dies vor allem entlang der Grenze zu Salzburg nach bedeckter Nacht. Unterhalb von rund 2200 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Triebschnee
2600m


Leichte Zunahme der spontanen Lawinenaktivität im Tagesverlauf

Die Lawinengefahr ist unterhalb von 2600 m mäßig. Vor allem unterhalb von etwa 2600 m können kleine, nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Vor allem ab Mittag ist bei diffusem Strahlungseintrag mit einem leichten Anstieg der Lawinenaktivität zu rechnen. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. Oberhalb von rund 2600 m können kleine, trockene Schneebrettlawinen vereinzelt noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem an mit Triebschnee beladenen Steilhängen, sowie in schattigen Rinnen und Mulden.

Schneedecke

10-30 cm leicht windbeeinflusster Neuschnee liegen auf einer insgesamt recht kompakten Schneedecke die bis weit hinauf (2600-2800 m) feucht bzw. nass ist. Oberhalb von 2600 dienen oberflächennahe Graupelschichten sowie weichere Schichten innerhalb der Triebschneeansammlungen als potenzielle Schwachschichten. Durch den diffusen Strahlungseintrag und die Erwärmung verliert die Schneedecke oberflächlich an Festigkeit.

Tendenz

Wenig Änderung


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Nassschnee
1800m
Triebschnee
2200m


Absturzgefahr ist zu beachten!

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig. Nassschnee kann problematisch sein. Im extrem steilen Gelände sind besonders mit Sonneneinstrahlung kleine, nasse Lockerschneelawinen möglich. An Hängen mit glattem Untergrund wie auf Wiesen oder Felsplatten sind schattseitig vereinzelt mittelgroße Gleitschneelawinen möglich. Zudem können vereinzelt kleine Triebschneelinsen mit geringer Zusatzbelastung losgetreten werden. Dies in den Hochlagen, im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord über Ost bis Südwest.

Schneedecke

In höheren Lagen bedecken wenige cm Neuschnee eine durchfeuchtete Schneedecke oder den aperen Untergrund. An windexponierten Stellen der höchsten Lagen haben sich kleine Triebschneelinsen gebildet. Der Altschnee ist kompakt und weitgehend stabil. Schattseitig gibt es meist ab 1600 m eine zusammenhängende Schneedecke.

Tendenz

Die Lawinengefahr geht langsam zurück.


Gefahrenstufe



Kaum noch Gefahrenstellen.

Die Lawinengefahr ist gering. An extrem steilen Hängen mit ausreichend Schnee sind spontane, kleine, nasse Lockerschnee- und Gleitschneelawinen nicht auszuschließen.

Schneedecke

Eine zusammenhängende Schneedecke ist kaum mehr zu finden. Nur noch schattseitig oberhalb 1600 m liegen mancherorts größere Schneefelder. Der Schnee ist komplett durchnässt, aber weitgehend stabil.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Einzelne Gefahrenstellen.

Es sind nur noch vereinzelt meist kleine nasse Lawinen im Tagesverlauf möglich. Vorsicht in Rinnen in den Hauptniederschlagsgebieten. Die Auslaufbereiche sollten beachtet werden.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nassschnee beachten.

Nasse Lawinen sind klein aber vereinzelt schon von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Dies vor allem an Felswandfüßen entlang der Grenze zu Italien nach bedeckter Nacht. Zudem sind besonders in Gipfellagen einzelne kleine nasse Lockerschneerutsche möglich. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lawinen etwas an. Viele Einzugsgebiete sind bereits vollständig entladen.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Es fielen oberhalb von rund 2200 m 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer Anfeuchtung der Neuschneeauflage. Die Altschneedecke ist nass. Vor allem entlang der Grenze zu Italien bedeckte Nacht: Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und weicht rasch auf. Unterhalb von rund 1800 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m


Vereinzelte Gefahrenstellen - geringes Nassschneeproblem!

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren nur noch vereinzelte Gefahrenstellen. Oberhalb von 2000 m können sich aus extrem steilen, schattseitigen, noch nicht entladenen Hängen und Rinnen spontane, kleine Nassschneelawinen lösen.

Schneedecke

Etwa 5 cm Neuschnee fallen schattseitig auf die feuchte Altschneedecke und verbindet sich gut bzw. sonnseitig auf die apere Wiese bis in die Hochlagen. Eine geschlossene Schneedecke gibt es nur noch schattseitig, wobei sie auch dort bereits bis in hohe Lagen feucht oder durchnässt ist.

Tendenz

Keine Änderung der Lawinensituation. Ausaperung der Schneedecke schreitet rasch voran.


Gefahrenstufe



mit Erwärmung feuchte Lockerschneerutsche

Die Lawinengefahr ist gering. Der wenige Neuschnee liegt vielerorts auf aperem Boden. In höheren Lagen ist er gut mit der feuchten Altschneedecke verbunden. Mit Tageserwärmung und Einstrahlung sind feuchte Lockerschneerutsche sowie aus schneereicheren Bereichen vereinzelt noch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Der wenige Neuschnee liegt auf einer durchfeuchteten Altschneedecke, in tieferen und mittleren Lagen auf aperem Boden. Insgesamt ist nur oberhalb ca. 1800 m eine geschlossene Altschneedecke anzutreffen. Dem Lawinenwarndienst liegen nur noch wenige Informationen aus dem Gelände und zur Schneedecke vor.

Tendenz

Der Sonntag wird zeitweise sonnig. Im Tagesverlauf sind gewittrige Schauer möglich. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich und bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Vereinzelte Gefahrenstellen für nasse Lawinen.

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann aus noch nicht entladenem Steilgelände eine kleine Gleitschnee- oder Nassschneelawine abgehen oder der durchfeuchtete Nassschnee bei Befahren ausgelöst werden.

Schneedecke

Sonnseitig ist die Ausaperung weit fortgeschritten. Der wenige Schnee ist feucht bis nass (0-Grad-isotherm) und trägt auch am morgen kaum eine Schmelzkruste. Untertags kann die Schneedecke durch Regeneintrag an noch nicht entladenen Steilhängen an Festigkeit verlieren.

Tendenz

Wenig Änderung.