Lawinen.report

Donnerstag, 24. April 2025

Veröffentlicht am 23.04.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nassschnee beachten.

Nasse Lawinen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen. Es fällt verbreitet Regen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft etwas an.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Es fällt verbreitet Regen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert kaum und weicht rasch auf. An steilen Sonnenhängen sowie unterhalb von rund 1700 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Es fällt verbreitet Regen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2600m


mit etwas Neuschnee leichter Gefahrenanstieg

Die Lawinengefahr steigt mit etwas Neuschnee und Wind oberhalb etwa 2200 m auf mäßig an. Kleinräumig frischer Triebschnee ist mit zunehmender Seehöhe störanfällig. Gefahrenstellen sind in Kammlagen sowie eingewehten Rinnen und Mulden anzutreffen. In Bereichen mit Regeneinfluss sind aus noch nicht entladenen Steilhängen aller Expositionen kleine nasse Lawinen möglich. Vereinzelt sind auch kleine Gleitschneelawinen möglich. Vor allem in der Silvretta können oberhalb etwa 2600 m mit großer Zusatzbelastung vereinzelt noch kleine bis mittelgroße Lawinen durch Wintersportler im Altschnee ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen im selten befahrenen, schattseitigen Tourengelände und sind schwierig zu erkennen.

Schneedecke

In der bewölkten und nassen Nacht ist die Abstrahlung stark reduziert und die Schneedecke gefriert oberflächlich nur leicht. In höheren Lagen gibt es 10 bis 25 cm Neuschnee. Mit zeitweise mäßigem Westwind entstehen in Kammlagen kleinräumig frische Triebschneeansammlungen. In Bereichen mit Regeneinfluss wird die bis in hohe Lagen ohnehin durchfeuchtete Schneedecke zusätzlich geschwächt. Vor allem in der Silvretta sind in hochgelegenen, sehr steilen Schattenhängen teilweise noch ungünstige Zwischenschichten in der Altschneedecke vorhanden.

Tendenz

Auch am Freitag bleibt es unbeständig und kühl mit zeitweiligem Schneefall bis gegen 1600 m. Regional kann die Lawinengefahr in höheren Lagen etwas ansteigen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Nassschnee
1800m


Lawinenrelevante Schneemengen finden sich noch schattseitig oberhalb 1800 m.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig. Nassschnee kann an einzelnen Hängen mit ausreichend Schnee problematisch sein. Im extrem steilen Gelände sind kleine, nasse Lockerschneelawinen möglich, dies besonders eingangs der Nacht zu Donnerstag. An Hängen mit glattem Untergrund wie auf Wiesen oder Felsplatten sind mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet. Schichten innerhalb der Schneedecke sind kaum mehr zu finden. Südseitige Hänge sind verbreitet schneefrei. Schattseitig gibt es meist ab 1500 m eine zusammenhängende Schneedecke.

Tendenz

Die Nassschneelawinenaktivität nimmt mit der Abkühlung zum Wochenende hin ab.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Triebschnee
2800m


Nassschnee ist das Hauptproblem

Die Lawinengefahr ist unterhalb von 2600 m mäßig. Aus noch nicht entladenen Steilhängen unterhalb etwa 2600 m können zu jeder Tageszeit kleine bis mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. In den hochalpinen Lagen können kleine, trockene Schneebrettlawinen vereinzelt noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem an mit Triebschnee beladenen Steilhängen, sowie in schattigen Rinnen und Mulden.

Schneedecke

Die insgesamt recht kompakte Schneedecke ist weit hinauf (2600-2800 m) feucht bzw. nass. Mangels Abstrahlung kann sich unterhalb von rund 2600 m meist keine tragfähige Schmelzkruste ausbilden. Hochalpin ist die Schneeoberfläche meist hart und windbeeinflusst. Innerhalb frischer, geringmächtiger Triebschneeansammlungen sind stellenweise noch lockere Schichten vorhanden. Durch die Sonneneinstrahlung und gebietsweise auch durch Regeneintrag bis in hohe Lagen, verliert die Schneedecke an noch nicht entladenen Steilhängen stellenweise an Festigkeit.

Tendenz

In den Hochlagen nimmt die Lawinengefahr auf Grund von 20-30 cm Neuschnee mit etwas Wind zu.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Triebschnee
2600m


Nassschnee und Triebschnee im Hochgebirge beachten.

Nasse Lawinen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen unterhalb von rund 2600m. Die Triebschneeansammlungen können an Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist klein. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen:

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation
gm.6: lockerer schnee und wind

Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Sonnenhänge unterhalb von rund 3000 m: Die Altschneedecke ist nass. Es fällt Schnee oberhalb von rund 2200 m. Die Neuschneeauflage ist feucht. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Schattenhänge unterhalb von rund 2600 m: Die Altschneedecke ist nass. Es fällt Schnee oberhalb von rund 2200 m. Die Wetterbedingungen bewirken am Nachmittag eine Anfeuchtung der oberflächennahen Schneeschichten. Schattenhänge oberhalb von 2600 m: Die frischeren Triebschneeansammlungen liegen auf weichen Schichten. Unterhalb von rund 2000 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Es fallen verbreitet oberhalb von rund 2200 m bis zu 20 cm Schnee, lokal auch mehr.


Gefahrenstufe



Kaum noch Gefahrenstellen.

Die Lawinengefahr ist gering. An extrem steilen Hängen mit ausreichend Schnee sind spontane, kleine, nasse Lockerschnee- und Gleitschneelawinen nicht auszuschließen.

Schneedecke

Eine zusammenhängende Schneedecke ist kaum mehr zu finden. Nur noch schattseitig oberhalb 1500 m liegen mancherorts größere Schneefelder. Der Schnee ist komplett durchnässt aber stabil.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nassschnee beachten. Einzelne Gefahrenstellen.

Nasse Lawinen können vereinzelt vor allem mit großer Belastung ausgelöst werden, sind aber meist klein. Die Gefahrenstellen liegen an West-, Nord- und Osthängen. Es fällt verbreitet Regen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft etwas an.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Es sind bereits viele nasse Lawinen abgegangen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und weicht rasch auf. Gebietsweise liegt nur noch wenig Schnee. Besonders an steilen Sonnenhängen sowie unterhalb von rund 1800 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m


Kleine, spontane Locker- und Nassschneelawinen weiterhin möglich.

Die Lawinengefahr wird mit gering beurteilt. Die wenigen Gefahrenstellen liegen oberhalb von 2000 m in extrem steilen, nordseitigen, noch nicht entladenen Hängen und Rinnen. Dort können spontane, lockere Nassschneelawinen nicht ausgeschlossen werden.

Schneedecke

Die Schneedecke ist isotherm und bis in hohe Lagen feucht oder durchnässt. Südlich exponierte Hänge sind bereits bis in die Hochlagen ausgeapert und auch sonst schreitet die Ausaperung schnell voran.

Tendenz

Es ist keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr zu erwarten.


Gefahrenstufe



In höheren Lagen wenig Neuschnee

Die Lawinengefahr steigt oberhalb von ca. 1600 m leicht an. Der wenige Neuschnee fällt vielerorts auf aperen Boden. In höheren Lagen verbindet er sich gut mit der feuchten Altschneedecke. In Bereichen mit Regeneinfluss sind aus noch nicht entladenen Steilhängen aller Expositionen kleine nasse Lawinen möglich. Vereinzelt sind auch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

In der bewölkten und nassen Nacht ist die Abstrahlung stark reduziert und die Schneedecke gefriert oberflächlich nur leicht. In höheren Lagen gibt es 5 bis 10 cm Neuschnee. In Bereichen mit Regeneinfluss wird die bis in hohe Lagen ohnehin durchfeuchtete Schneedecke zusätzlich geschwächt.

Tendenz

Auch am Freitag bleibt es unbeständig und kühl mit zeitweiligem Schneefall bis gegen 1600 m. Regional kann die Lawinengefahr in höheren Lagen etwas ansteigen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Vereinzelte Gefahrenstellen für nasse Lawinen.

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann aus noch nicht entladenem Steilgelände eine kleine Gleitschnee- oder Nassschneelawine abgehen oder der durchfeuchtete Nassschnee bei Befahren ausgelöst werden.

Schneedecke

Sonnseitig ist die Ausaperung weit fortgeschritten. Der wenige Schnee ist feucht bis nass (0-Grad-isotherm) und trägt auch am morgen kaum eine Schmelzkruste. Untertags kann die Schneedecke durch Regeneintrag an noch nicht entladenen Steilhängen an Festigkeit verlieren.

Tendenz

Wenig Änderung.