Lawinen.report

Mittwoch, 23. April 2025

Veröffentlicht am 22.04.2025, 17:16:00


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nassschnee beachten.

Nasse Lawinen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen. Es fällt etwas Regen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft etwas an.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Es sind bereits viele nasse Lawinen abgegangen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert kaum und weicht rasch auf. An steilen Sonnenhängen sowie unterhalb von rund 1700 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m
Triebschnee
2800m


Nassschnee ist das Hauptproblem

Die Lawinengefahr ist unterhalb von 2800 m mäßig. Aus noch nicht entladenen Steilhängen unterhalb etwa 2800 m können zu jeder Tageszeit kleine bis mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder durch Befahren ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. In den hochalpinen Lagen können kleine, trockene Schneebrettlawinen vereinzelt noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem an mit Triebschnee beladenen Steilhängen, sowie in schattigen Rinnen und Mulden.

Schneedecke

Die insgesamt recht kompakte Schneedecke ist weit hinauf (2600-2800 m) bereits am Morgen feucht bzw. nass. Hochalpin liegt auf einer Harschkruste gesetzter, teilweise windbeeinflusster Schnee. Innerhalb der Triebschneeansammlungen sind stellenweise noch lockere Schichten vorhanden. Durch die Sonneneinstrahlung und gebietsweise auch durch Regeneintrag bis in hohe Lagen, verliert die Schneedecke an noch nicht entladenen Steilhängen stellenweise an Festigkeit.

Tendenz

Wenig Änderung.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Nassschnee
1800m


In mittleren Lagen sind die meisten Lawinen bereits abgegangen.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig. Nassschnee kann an einzelnen Hängen mit ausreichend Schnee problematisch sein. Im extrem steilen Gelände sind kleine, nasse Lockerschneelawinen möglich. An Hängen mit glattem Untergrund wie auf Wiesen oder Felsplatten sind mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke wird bis in hohe Lagen zunehmend nass. Schichten innerhalb der Schneedecke sind kaum mehr zu finden. Südseitige Hänge sind verbreitet schneefrei. Schattseitig gibt es meist ab 1500 m eine zusammenhängende Schneedecke.

Tendenz

In den Hochlagen bleibt Nassschnee in den nächsten Tagen zu beachten.


Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m
Triebschnee
2800m


Nassschnee und Triebschnee im Hochgebirge beachten.

Nasse Lawinen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen unterhalb von rund 2800 m. Es fällt etwas Regen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft etwas an. Die Triebschneeansammlungen können an Schattenhängen oberhalb von rund 2800 m vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist klein. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation
gm.6: lockerer schnee und wind

Unterhalb von 2800 m: Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Es sind bereits viele nasse Lawinen abgegangen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Hochgebirge: Mit teils starkem Wind aus südlichen Richtungen entstanden Triebschneeansammlungen. Die Wetterbedingungen erlauben eine allmähliche Stabilisierung der Triebschneeansammlungen. Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und weicht rasch auf. An steilen Sonnenhängen sowie unterhalb von rund 1900 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Gleitschnee
1600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Nassschnee
1600m

Tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr beachten

Die Lawinengefahr ist in den Morgenstunden gering und steigt im Tagesverlauf oberhalb von ca. 1600 m auf mäßig an. An noch nicht entladenen Steilhängen aller Expositionen können sich Nassschneelawinen von selbst lösen oder von Wintersportlern ausgelöst werden. In höheren Einzugsgebieten können solche mittlere Größe erreichen. Vereinzelt sind auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

In der teilweise bewölkten Nacht ist die Abstrahlung reduziert und die Schneedecke gefriert oberflächlich nur leicht. Mit Tageserwärmung und Sonneneinstrahlung weicht die dünne Harschkruste rasch auf und die bis in hohe Lagen durchfeuchtete Schneedecke verliert untertags wieder an Festigkeit.

Tendenz

Am Donnerstag wird es unbeständig mit Niederschlägen. Regional kann die Lawinengefahr in höheren Lagen etwas ansteigen.

VORMITTAG

Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Altschnee
2600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Nassschnee
2600m
Altschnee
2600m

tageszeitlichen Gefahrenanstieg beachten

Die Lawinengefahr ist in den Morgenstunden gering und steigt untertags oberhalb etwa 1600 m auf mäßig an. Aus noch nicht entladenen steilen Hängen unterhalb etwa 2600 m können im Tagesverlauf mittlere nasse Lawinen spontan abgehen oder von Wintersportlern ausgelöst werden. Auch einzelne kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind möglich. Vor allem in der Silvretta können oberhalb etwa 2600 m mit großer Zusatzbelastung vereinzelt noch kleine bis mittelgroße Lawinen durch Wintersportler im Altschnee ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen im selten befahrenen, schattseitigen Tourengelände und sind schwierig zu erkennen.

Schneedecke

In der bewölkten Nacht mit Schauern ist die Abstrahlung reduziert und die Schneedecke gefriert oberflächlich nur leicht. Mit Tageserwärmung und Sonneneinstrahlung weicht die dünne Harschkruste rasch auf und die bis in hohe Lagen durchfeuchtete Schneedecke verliert im Tagesverlauf wieder an Festigkeit. Vor allem in der Silvretta sind in hochgelegenen, sehr steilen Schattenhängen teilweise noch ungünstige Zwischenschichten in der Altschneedecke vorhanden.

Tendenz

Am Donnerstag wird es unbeständig mit Niederschlägen. Regional kann die Lawinengefahr in höheren Lagen etwas ansteigen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nassschnee beachten. Einzelne Gefahrenstellen.

Nasse Lawinen können vereinzelt vor allem mit großer Belastung ausgelöst werden, sind aber meist klein. Die Gefahrenstellen liegen an West-, Nord- und Osthängen. Es fällt etwas Regen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft etwas an.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die Wetterbedingungen führten verbreitet zu einer massiven Durchnässung der Schneedecke. Es sind bereits viele nasse Lawinen abgegangen. Viele Einzugsgebiete sind vollständig entladen. Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und weicht rasch auf. Gebietsweise liegt nur noch wenig Schnee. Besonders an steilen Sonnenhängen sowie unterhalb von rund 1800 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Vereinzelte Gefahrenstellen für nasse Lawinen.

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt kann aus noch nicht entladenem Steilgelände eine kleine Gleitschnee- oder Nassschneelawine abgehen oder der durchfeuchtete Nassschnee bei Befahren ausgelöst werden.

Schneedecke

Sonnseitig ist die Ausaperung weit fortgeschritten. Der wenige Schnee ist feucht bis nass (0-Grad-isotherm) und trägt auch am morgen kaum eine Schmelzkruste. Untertags kann die Schneedecke durch Regeneintrag an noch nicht entladenen Steilhängen an Festigkeit verlieren.

Tendenz

Wenig Änderung.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m


Kleinere, spontane Locker- und Nassschneelawinen möglich.

Die Lawinengefahr wird mit gering beurteilt. Die wenigen Gefahrenstellen liegen oberhalb von 2000m in extrem steilen, nordseitigen noch nicht entladenen Hängen und Rinnen. Dort können spontane, lockere Nassschneelawinen nicht ausgeschlossen werden.

Schneedecke

Die Schneedecke ist isotherm und bis in hohe Lagen feucht oder durchnässt. Südlich exponierte Hänge sind bereits bis in die Hochlagen ausgeapert und auch sonst schreitet die Ausaperung schnell voran.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr wird erwartet.


Gefahrenstufe



Kaum noch Gefahrenstellen.

Die Lawinengefahr ist gering. An extrem steilen Hängen mit ausreichend Schnee sind spontane, kleine, nasse Lockerschnee- und Gleitschneelawinen nicht auszuschließen.

Schneedecke

Eine zusammenhängende Schneedecke ist kaum mehr zu finden. Nur noch schattseitig oberhalb 1500 m liegen mancherorts größere Schneefelder. Der Schnee ist komplett durchnässt aber stabil.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.