Lawinen.report

Montag, 14. April 2025

Veröffentlicht am 14.04.2025, 07:21:00


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Mit der Durchnässung sind jederzeit nasse Lawinen möglich.

Es sind jederzeit spontane nasse Lawinen möglich. Dies vor allem an Felswandfüßen entlang der Grenze zu Italien nach bedeckter Nacht. Nasse Lawinen können bis auf den Boden durchreißen und vor allem in den schneereichen Gebieten mittlere Größe erreichen. Die Auslaufbereiche sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Meist bedeckte Nacht: Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und ist schon am Morgen aufgeweicht. Die Wetterbedingungen führen verbreitet zu einer zunehmenden Durchnässung der Schneedecke.

Tendenz

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen. Mit dem Regen nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen zu.


Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m
Altschnee
2500m


Gefahr von nassen Lawinen schon am Vormittag - Vorsicht in sehr steilen Schattenhängen des Hochgebirges

Die Lawinengefahr ist unterhalb etwa 2800 m erheblich, darüber mäßig. Gefahrenstellen für Nass- und Gleitschneelawinen liegen an sehr steilen Schattenhängen unter etwa 2400 m, an sehr steilen Sonnenhängen unter etwa 2800 m. Nach reduzierter nächtlicher Abstrahlung bildete sich nur ein dünner Harschdeckel, der am Vormittag rasch aufweicht. Spontan können Lawinen aus Hängen aller Expositionen abgehen und in höheren Einzugsgebieten mittlere Größe erreichen. Wenn diese die durchnässte Schneedecke mitreißen, können sie besonders aus schneereichen Einzugsgebieten auch vereinzelt groß werden. Zudem sind im Altschnee vereinzelt noch kleine bis mittelgroße Lawinen durch Wintersportler auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen im selten befahrenen Tourengelände vorwiegend in sehr steilen NW-N-NO-Hängen und sind schwierig zu erkennen. Schitouren erfordern eine überlegte Routenwahl.

Schneedecke

Die vor allem an Ost-, Süd- und Westhängen bis ins Hochgebirge und schattseitig bis etwa 2200 m hinauf feuchte Schneedecke kann sich bei aufgelockerter Bewölkung in der Nacht oberflächlich etwas verfestigen. Mit Regen am Nachmittag bis etwa 2500 m hinauf kann die Schneedecke weiter geschwächt werden. In sehr steilen Schattenhängen der Hochlagen sind teilweise noch ungünstige Zwischenschichten in der Altschneedecke vorhanden.

Tendenz

Mit zunehmender Durchnässung der Schneedecke steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen an.


Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m
Gleitschnee
2800m
Altschnee
2600m


Nassschneelawinen sind die Hauptgefahr und können jederzeit spontan abgehen

Die Lawinengefahr ist unter 2800 m erheblich, darüber mäßig. Gefahrenstellen für Nass- und Gleitschneelawinen liegen an sehr steilen Schattenhängen unter etwa 2600 m, an sehr steilen Sonnenhängen unter etwa 2800 m. Lawinen können aus Hängen aller Expositionen jederzeit spontan abgehen und mittlere Größe erreichen. Besonders in sehr steilen Hängen der West-, Nord- und Ostexpositionen sind vermehrt nasse Schneebrettlawinen möglich. Diese können die durchnässte Schneedecke mitreißen und besonders aus schneereichen, hohen Einzugsgebieten groß werden. Lawinen in steilen Rinnen können vereinzelt auch bis ins Grüne vorstoßen. Über 2600 m können in extremen Steilhängen der erweiterten Nordexpositionen noch vereinzelt mittelgroße Schneebrettlawinen durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden.

Schneedecke

Die Schneedecke ist in allen Expositionen unterhalb von etwa 2600 m zumindest oberflächlich feucht oder nass und die Durchfeuchtung schreitet weiter zügig voran. An Sonnenhängen ist die Schneedecke oft auch bis in hochalpine Lagen bis zum Boden durchfeuchtet. Die Schneedecke kann über Nacht kaum abstrahlen und bildet nur einen dünnen, schlecht tragfähigen Harschdeckel, der morgens bereits wieder aufweicht. Die weitere Durchfeuchtung führt zu einem Festigkeitsverlust der Schneedecke. Auf sehr steilem, wenig strukturiertem Gelände gleitet teilweise die gesamte Schneedecke. Trockene Schwachschichten aus kantigen Kristallen gibt es nur noch in extrem steilen Schattenhängen über etwa 2600 m.

Tendenz

Mit zusätzlichem Regeneintrag schreitet die Durchfeuchtung der Schneedecke schreitet voran. Weitere Zunahme von Nass- und Gleitschneelawinenaktivität.


Gefahrenstufe

2800m
Lawinenproblem
Nassschnee
2800m


Mit der Durchnässung sind jederzeit nasse Lawinen möglich.

Es sind jederzeit spontane nasse Lawinen möglich. Dies vor allem an Felswandfüßen entlang der Grenze zu Salzburg nach bedeckter Nacht. Die Gefahrenstellen für nasse Lawinen liegen an Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2800 m sowie an Nordhängen unterhalb von rund 2600 m. Nasse Lawinen können bis auf den Boden durchreißen und vor allem in den schneereichen Gebieten mittlere Größe erreichen. Die Auslaufbereiche sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Meist bedeckte Nacht: Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und ist schon am Morgen aufgeweicht. Die Wetterbedingungen führen unterhalb von rund 2600 m verbreitet zu einer zunehmenden Durchnässung der Schneedecke.

Tendenz

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen. Mit dem Regen nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen zu.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Mit der Durchnässung sind jederzeit nasse Lawinen möglich.

Es sind jederzeit spontane nasse Lawinen möglich. Dies vor allem an Felswandfüßen nach bedeckter Nacht. Nasse Lawinen können teilweise die durchnässte Schneedecke mitreißen. Dies verlängert die Auslaufstrecken der Lawinen. Die Lawinen sind teilweise mittelgroß. Die Auslaufbereiche sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Meist bedeckte Nacht: Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und ist schon am Morgen aufgeweicht. Die Wetterbedingungen führen verbreitet zu einer zunehmenden Durchnässung der Schneedecke.

Tendenz

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen. Mit dem Regen nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen zu.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Gleitschnee


Nassschneelawinen sind die Hauptgefahr und können jederzeit spontan abgehen

Die Lawinengefahr ist mäßig. Gefahrenstellen für Nass- und Gleitschneelawinen liegen an sehr steilen Schattenhängen unter etwa 2600 m, an sehr steilen Sonnenhängen in allen Höhenlagen. Lawinen können jederzeit spontan abgehen und zum Teil auch mittlere Größe erreichen. Besonders in sehr steilen Hängen der West-, Nord- und Ostexpositionen sind vermehrt nasse Schneebrettlawinen möglich. Lawinen in steilen Rinnen können vereinzelt auch bis ins Grüne vorstoßen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist in allen Expositionen unterhalb von etwa 2600 m zumindest oberflächlich feucht oder nass, an Sonnenhängen bis in Gipfelniveau. Die Schneedecke kann über Nacht kaum abstrahlen und bildet nur einen dünnen, schlecht tragfähigen Harschdeckel, der morgens bereits wieder aufweicht. Die weitere Durchfeuchtung führt zu einem Festigkeitsverlust der Schneedecke. Auf sehr steilem, wenig strukturiertem Gelände gleitet teilweise die gesamte Schneedecke.

Tendenz

Die Durchfeuchtung der Schneedecke schreitet voran. Weitere Zunahme von Nass- und Gleitschneelawinenaktivität.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Nassschnee
1600m


Selbstauslösungen nasser Lawinen sind weiterhin möglich.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1600 m mäßig, unterhalb davon gering. Die Durchnässung der Schneedecke ist das Problem. Spontane, nasse Lockerschnee- und Schneebrettlawinen sind vor allem in extrem steilen Hängen möglich. An noch nicht entladenen, sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund wie auf Wiesen, im lückigen Laubwald oder auf glatten Felsplatten sind zudem jederzeit Gleitschneelawinen möglich. Der Aufenthalt unter Bereichen mit Gleitschneerissen sollte gemieden werden. Oberhalb von 1600 m liegt vor allem schattseitig noch ausreichend Schnee, sodass nasse Lawinen mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Bei milden Temperaturen, dichter Bewölkung und schauerartigen Niederschlägen durchnässt die Schneedecke zunehmend. Südseitig liegt bis in hohe Lagen hinauf kaum mehr Schnee.

Tendenz

Die Schneedecke geht langsam weiter zurück und mit ihr die Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Nassschnee
1600m
Gleitschnee
1600m


Gefahr von nassen Lawinen schon am Vormittag

Nach reduzierter nächtlicher Abstrahlung bildete sich nur ein dünner Harschdeckel, der am Vormittag rasch aufweicht. Spontan können Nassschnee- und Gleitschneelawinen aus Hängen aller Expositionen abgehen und in höheren Einzugsgebieten mittlere Größe erreichen. Zudem sind vereinzelte Lawinenauslösungen mit großer Zusatzlast im extremen, schattseitigen Steilgelände möglich. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten.

Schneedecke

Die vor allem an Ost-, Süd- und Westhängen bis ins Hochgebirge und schattseitig bis etwa 2200 m hinauf feuchte Schneedecke kann sich bei aufgelockerter Bewölkung in der Nacht oberflächlich etwas verfestigen. Mit Regen am Nachmittag bis etwa 2500 m hinauf kann die Schneedecke weiter geschwächt werden. In tieferen Lagen liegt nur noch sehr wenig Schnee.

Tendenz

Mit zunehmender Durchnässung der Schneedecke steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen an.

VORMITTAG

Gefahrenstufe


NACHMITTAG

Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Nassschnee
1600m

Überwiegend günstige Lawinensituation am Vormittag.

Die Lawinengefahr ist dem Tagesgang unterworfen. Am Vormittag herrschen noch günstige Bedingungen. Bereits am späten Vormittag steigt sonnseitig die Gefahr von nassen spontanen Lawinen an. Aufgrund der Erwärmung sind Abgänge aus allen Expositionen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist nach Höhenlage und Exposition feucht, nass bzw. teilweise auch faul. Mit der Sonneneinstrahlung verliert die Schneedecke auch in den Gipfelregionen rasch an Festigkeit.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr wird erwartet. Es bleibt in der Osterwoche sehr mild. Die Nullgradgrenze liegt oberhalb von 3000m.

VORMITTAG

Gefahrenstufe


NACHMITTAG

Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Nassschnee
1600m

Tagesgang der Lawinengefahr - es wird sehr mild und sonnig!

Die Lawinengefahr ist anfangs gering, steigt aber rasch auf mäßig an. Vor allem in höheren Lagen, wo noch entsprechend viel Schnee vorhanden ist, sind dann aus Steilhängen die noch nicht entladen sind spontane Nassschneelawinen oder auch Gleitschneelawinen auf glattem Untergrund möglich. Nur mehr vereinzelt sind hochalpin und schattseitig Stellen vorhanden, wo im extremen Steilgelände Schneebrettlawinen durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden können.

Schneedecke

Die Schneedecke ist gut gesetzt, überwiegend stabil. Mit der Einstrahlung und steigenden Temperaturen weicht nicht nur sonnseitig die Oberfläche auf, sie wird weich und instabil. In schattseitigen höheren Lagen können im Altschnee zum Teil noch Schwachschichten vorhanden sein. Ansonsten ist die Schneedecke im Inneren bis weit hinauf feucht. Mit den milden Temperaturen und vermehrtem Sonnenschein wird die Schneedecke deutlich rascher abgebaut.

Tendenz

Tagesgang der Lawinengefahr mit spontaner Nass- und Gleitschneeaktivität.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Es liegt wenig Schnee, weshalb nasse Lawinen klein bleiben.

Die Lawinengefahr ist gering. Nassschnee kann problematisch sein. An noch nicht entladenen, sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund sind in allen Expositionen kleine, nasse Gleitschneelawinen möglich. Wo noch ausreichend Schnee liegt sind aus extrem steilen Hängen zudem kleine, spontane, nasse Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Bei milden Temperaturen, dichter Bewölkung und schauerartigen Niederschlägen durchnässt die Schneedecke zunehmend. Südseitig liegt bis in hohe Lagen hinauf kaum mehr Schnee.

Tendenz

Weiterhin geringe Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Gleitschnee


Kleine Nass- und Gleitschneelawinen können spontan abgehen

Die Lawinengefahr ist gering. Aus noch nicht entladenen Hängen können ganztags kleine Nass- und Gleitschneelawinen spontan abgehen. Auslaufbereiche unter sehr steilen, schneebedeckten Rinnen und Grasmattengelände sollten gemieden werden.

Schneedecke

Es liegt nur noch wenig Schnee. Über Nacht bildet sich ein kaum tragfähiger Harschdeckel, der morgens bereits aufweicht. Die Durchfeuchtung der Schneedecke schreitet rasch voran. Auf sehr steilem, wenig strukturiertem Gelände gleitet teilweise die gesamte Schneedecke.

Tendenz

Wenig Veränderung. Weitere Durchfeuchtung der Schneedecke und leichte Zunahme von Nass- und Gleitschneelawinen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Es sind jederzeit nasse Rutsche möglich.

Mit der Durchnässung sind jederzeit nasse Rutsche möglich. Die Auslaufbereiche sollten beachtet werden. Einige Einzugsgebiete sind bereits vollständig entladen.

Schneedecke

gm.10: frühjahrssituation

Die nächtliche Abstrahlung ist zeitweise eingeschränkt. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp und ist schon am Morgen aufgeweicht. Die Wetterbedingungen führen verbreitet zu einer zunehmenden Durchnässung der Schneedecke.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.