Lawinen.report

Mittwoch, 2. April 2025

Veröffentlicht am 01.04.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Neuschnee
1500m
Gleitschnee
2000m


In der Sonne lösen sich Lockerschneelawinen von selbst.

Oberhalb von 1500 m ist die Lawinengefahr erheblich, unterhalb davon mäßig. Neuschnee ist das Hauptproblem. Vor allem aus dem sonnenbeschienen, extrem steilen Gelände lösen sich Lockerschneelawinen von selbst. Lawinen können in höheren Lagen vereinzelt auch groß werden. Exponierte Verkehrs- und Wanderwege können gefährdet sein. Neu- und Triebschnee können außerdem in der Höhe verbreitet mit geringer Zusatzbelastung als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Vorsicht vor allem im kammnahen Steilgelände sowie in Rinnen und Mulden. Zudem sind an sehr steilen Wiesenhängen und im sehr steilen, lückigen Laubwald Gleitschneelawinen zu erwarten. Dies vor allem dort, wo der Boden vor dem Schneefall bereits wieder ausgeapert war. Gleitschneelawinen erreichen mittlere Größe.

Schneedecke

Der Energieeintrag durch die Sonne löst oberflächige Bindungen, sodass sich der viele Neuschnee bei ausreichender Steilheit als Lockerschneelawine löst. Böiger und teils stürmischer Wind aus unterschiedlichen Richtungen begleiteten die Schneefälle der letzten Tage und ließen Triebschneeansammlungen entstehen. Vielerorts ist Graupel eingelagert. In mittleren Lagen liegt der Neuschnee häufig auf dem zuvor ausgeaperten, nassen Boden.

Tendenz

Die Lawinengefahr geht langsam zurück. Nassschnee wird zum Problem.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Gleitschnee
2200m


Neu- und Triebschnee sind in höheren Lagen störanfällig

Neu- und frischer Triebschnee sind störanfällig. Einzelne Wintersportler können kleine bis mittelgroße Lawinen auslösen. Gefahrenstellen liegen in kammnahem Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden und nehmen mit der Seehöhe zu. Sie sind oft überschneit und schwer zu erkennen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Gefahrenzeichen. Mit Einstrahlung und Tageserwärmung sind vor allem aus stark besonntem und felsdurchsetztem Steilgelände Rutsche und meist kleine Lockerschneelawinen möglich. Die Gefahr kleiner, vereinzelt mittelgroßer Gleitschneelawinen ist weiterhin schwierig einzuschätzen.

Schneedecke

Neuschnee und die mit Wind aus meist nördlichen und östlichen Richtungen entstandenen, teilweise umfangreichen Triebschneeansammlungen liegen oft auf einer weichen, teilweise auf einer verkrusteten Altschneeoberfläche. Die Verbindung dazu ist mit zunehmender Seehöhe teilweise nur mäßig bis schwach. Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet aber insgesamt gut verfestigt.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen ändert sich noch nicht wesentlich. Mit weiterer Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind in den kommenden Tagen jedoch vermehrt nasse Rutsche und Lawinen zu erwarten.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Neuschnee
2000m
Gleitschnee
2400m


Triebschneeansammlungen sind noch störanfällig und nur schwer zu erkennen

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2000 m erheblich, darunter mäßig. Lawinen im überschneiten Triebschnee können an einigen Stellen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies besonders an schattigen Steilhängen. Triebschneeansammlungen sind durch den darüberliegenden Neuschnee schwer zu erkennen. Lawinen werden meist mittelgroß, vereinzelt können sie groß werden. An extrem steilen Hängen sind durch die tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung spontane Lockerschneelawinen mittlerer Größe zu erwarten. Auch mittelgroße Gleitschneelawinen können sich spontan aus sehr steilem Grasmattengelände lösen.

Schneedecke

In den Hochlagen hat es seit Freitag verbreitet 80-120 cm geschneit, stellenweise mehr. Mit der Erwärmung setzt sich die Schneedecke schnell. Schwachschichten befinden sich zum einen noch innerhalb des Neuschneepakets, zum anderen am Übergang zum und im Altschnee. Kantige Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke kommen im Nordsektor oberhalb von rund 2200 m vor. Kantige Kristalle zwischen Krusten kommen in den Expositionen West über Süd bis Ost oberhalb von 2400 m vor. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, an der Altschneeoberfläche hat sich eine Kruste gebildet. Vor allem auf vormals aperen Böden kann der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt ab, die Nassschneeproblematik nimmt in den kommenden Tagen zu.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee
1400m


Erhebliche Lawinengefahr - leicht auslösbarer Triebschnee und spontane Lawinen sind unbedingt zu beachten!

Die Lawinengefahr ist über der Waldgrenze erheblich. Zuletzt gebildete und ältere Verfrachtungen sind störanfällig und daher unbedingt zu meiden. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich. Die Anzahl der Gefahrenstellen und Lawinengrößen nehmen mit der Höhe deutlich zu. Unbedingt zu beachten sind verfüllte Rinnen, Mulden und eingewehte Steilhänge. Ältere Schichten in den hochgelegen Schatt- und Nordlagen könnten mit angesprochen werden. Spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen sind aus dem Steilgelände und in den mittleren Höhenbereichen auch Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die vergangenen Tage brachten ergiebigen Neuschneezuwachs (in den Hochlagen einen guten Meter) und starken bis teils stürmischen Wind aus nördlichen Richtungen. Die umfangreichen störanfälligen Triebschneepakete enthalten Schwachschichten und die Bindung zur Altschneedecke ist schlecht. Mit den milder werdenden Temperaturen und je nach Einstrahlung wird sich die Schneedecke langsam setzen. In den schattseitigen höheren Lagen sind teils kantige Schichten in der sonst bis in die mittleren Lagen durchfeuchteten Altschneedecke eingelagert.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr geht etwas zurück. Spontane Lawinen sind zu beachten.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Gleitschnee
2400m
Triebschnee
2000m


Touren abseits der gesicherten Piste erfordern eine defensive Spurenwahl

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2000 m erheblich, darunter mäßig. Schneebrettlawinen im Trieb - und Altschnee können an einigen Stellen leicht durch einzelne Personen ausgelöst werden. Besonders an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von 2200m können Lawinen in tiefere Schichten der Altschneedecke durchreißen und groß werden. An extrem steilen Hängen sind durch tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung spontane Lockerschneelawinen mittlerer Größe zu erwarten. An steilen Grashängen sind zudem mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Seit Freitagabend hat es in den Hochlagen verbreitet 70 bis 120 cm geschneit, stellenweise mehr. Mit der Erwärmung setzt sich die Schneedecke schnell. Innerhalb des Neu- und Triebschneepakets befinden sich noch Schwachschichten in Form von Graupel bzw. lockerem Neuschnee. Am Übergang zur Altschneedecke, oberhalb von 2000 m, bilden stellenweise kantige Kristalle eine Schwachschicht. Auch im unteren bzw. mittleren Teil der Schneedecke befinden sich oberhalb von 2200 m Schwachschichten in Form von kantigen Kristallen, welche teils zwischen Schmelzkrusten eingebettet sind. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht. Vor allem auf vormals aperen Böden kann der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Mit der Setzung nimmt die Störanfälligkeit von Schwachschichten im Neu- und Triebschnee ab, die Nassschneeproblematik nimmt in den kommenden Tagen zu.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2200m


Die Lawinenverhältnisse sind ungünstig. Triebschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und stürmischem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden in den letzten Tagen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgroß. Zudem können Lawinen von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch an steilen Südhängen oberhalb von rund 2600 m. Lawinen können teilweise in tiefe Schichten durchreißen und vereinzelt groß werden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Fernauslösungen und spontane Lawinen sind möglich. In der Glocknergruppe und entlang der Grenze zu Salzburg sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der teilweise stürmische Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2200 m eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2200 m. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf vor allem an steilen Sonnenhängen zu einer Anfeuchtung der Schneedecke. Unterhalb von rund 1700 m liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Die aktuelle Lawinensituation erfordert Vorsicht und Zurückhaltung.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Neuschnee
2000m
Gleitschnee


Spontane Lawinenaktivität durch Erwärmung beachten

Die Lawinengefahr ist mäßig. An extrem steilen Hängen sind durch die tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung spontane Lockerschneelawinen mittlerer Größe zu erwarten. Lawinen im überschneiten Triebschnee können noch an einigen Gefahrenstellen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Dies besonders an schattigen Steilhängen. Triebschneeansammlungen sind durch den darüberliegenden Neuschnee schwer zu erkennen. Aus sehr steilem Grasmattengelände können sich zudem Gleitschneelawinen spontan lösen. Sie können mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Seit Freitag hat es in den Hochlagen verbreitet 50-80 cm geschneit. Mit der Erwärmung setzt sich die Schneedecke schnell. Innerhalb des gebundenen Neuschneepakets befinden sich noch Schwachschichten aus überwehtem, lockerem Neuschnee. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor Schwachschichten kantiger Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, stellenweise hat sich an der Altschneeoberfläche eine Kruste gebildet. Vor allem auf vormals aperen Böden kann der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt ab, die Nassschneeproblematik nimmt in den kommenden Tagen zu.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Triebschneeansammlungen vorsichtig beurteilen

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter gering. Lawinen können noch an einigen Gefahrenstellen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden und vereinzelt mittlere Größe erreichen. Gefahrenstellen im Altschnee befinden sich vor allem im Nordsektor oberhalb von 2200 m. An extrem steilen Hängen sind durch tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung spontane Lockerschneelawinen zu erwarten. Zudem können sich kleine bis mittelgroße Gleitschneelawinen aus sehr steilen Grasmattengelände lösen.

Schneedecke

Seit Freitag hat es rund 30-50 cm mit viel Wind geschneit. Schwachschichten befinden sich zum einen noch innerhalb des Neuschneepakets, zum anderen am Übergang zum und im Altschnee. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor Schwachschichten kantiger Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, stellenweise hat sich an der Altschneeoberfläche eine Kruste gebildet.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt am langsam ab.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Triebschnee
1900m


Triebschnee beachten.

Mit starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden in den letzten Tagen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können in der Höhe teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind Lockerschneelawinen möglich, aber meist nur kleine.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb von rund 1900 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1500 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Neu- und Triebschnee sind teilweise störanfällig

Einzelne Wintersportler können Lawinen im Neu- und Triebschnee auslösen. Die Lawinen sind aber meist klein. Die Gefahrenstellen sind oft überschneit und schwer zu erkennen. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten. Mit Einstrahlung und Tageserwärmung sind vor allem aus stark besonntem und felsdurchsetztem Steilgelände Rutsche und meist kleine Lockerschneelawinen möglich. Kleine, vereinzelt mittelgroße Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich.

Schneedecke

Neuschnee und die mit Wind aus nördlichen bis östlichen Richtungen entstandenen, kleinräumigen Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf weichen Schichten und sind teilweise störanfällig. Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet aber insgesamt überwiegend gut verfestigt. In tieferen Lagen liegt der Neuschnee auf aperem Boden.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen nimmt weiter ab. Mit weiterer Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind in den kommenden Tagen jedoch vermehrt nasse Rutsche und Lawinen zu erwarten.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Mit starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Kammlagen Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind eher klein. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem an steilen Nord-, West- und Osthängen oberhalb von rund 2000 m. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind Lockerschneelawinen möglich, aber meist nur kleine.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb von rund 2200 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2000 m. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1500 m liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2000m


Triebschnee ist teils störanfällig und schwer zu erkennen.

Oberhalb der Waldgrenze ist die Lawinengefahr mäßig, unterhalb davon gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Gefahrenstellen, an denen Schneebrettlawinen mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden können, befinden sich im kammnahen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Schneebrettlawinen können mittlere Größe erreichen. An sehr steilen Wiesenhängen sind zudem Gleitschneelawinen möglich. Gleitschneelawinen bleiben meist klein. Mit der Sonneneinstrahlung lösen sich außerdem kleine Lockerschneerutsche aus extrem steilem Gelände von selbst.

Schneedecke

Böiger und teils stürmischer Wind aus unterschiedlichen Richtungen begleiteten die Schneefälle der letzten Tage und ließen Triebschneeansammlungen entstehen. Vielerorts ist Graupel eingelagert. Sonnseitig löst die Sonne oberflächige Bindungen im Neuschnee. In mittleren Lagen liegt der Neuschnee häufig auf dem zuvor ausgeaperten, nassen Boden.

Tendenz

Nassschnee wird zum Problem.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Triebschneeansammlungen in Rinnen und Mulden sind weiterhin störanfällig - mäßige Lawinengefahr!

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig. Die Gefahrenstellen werden durch störanfällige Triebschneeablagerungen gebildet und nehmen mit der Höhe zu. In Rinnen und Mulden aller Expositionen kann bereits durch einen einzelnen Alpinisten eine Schneebrettlawine ausgelöst werden. Außerdem sind aus sehr steilen Hängen besonders südseitig spontane Lockerschneelawinen jederzeit möglich. Gleitschneerisse bzw. frische Gleitschneeabgänge sollen als Gefahrenzeichen gedeutet werden!

Schneedecke

Der Neu- bzw. Triebschnee vom Wochenende bis inkl. Montag liegt auf einer Altschneedecke, mit der er ausreichend verbunden ist. Als Schwachschichten fungieren weiche Schneeschichten (darunter auch Graupel) innerhalb der frischen, gebundenen Auflage. Feuchtigkeitseintrag in die Schneedecke und Nässe vom Boden kann zur Destabilisierung der Schneedecke führen.

Tendenz

Am Donnerstag ist es überwiegend wolkenlos und sonnig, Die Temperaturen steigen und erreichen in 2000 m +1 Grad. Die Schneedecke kann sich setzen und die Lawinengefahr - abgesehen von Nassschneerutschen - nimmt ab.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden in den letzten Tagen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch an steilen Südhängen oberhalb von rund 2600 m. Lawinen können vereinzelt in tiefe Schichten durchreißen und mittlere Größe erreichen. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der teilweise starke bis stürmische Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2200 m eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2200 m. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf vor allem an steilen Sonnenhängen zu einer Anfeuchtung der Schneedecke. Unterhalb von rund 1700 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Gleitschnee


Rückgang der Lawinengefahr - noch vereinzelte Gefahrenstellen durch Triebschnee und spontane Nassschneerutsche!

Die Lawinengefahr ist rückläufig und wird mit gering bewertet. Vereinzelte Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee befinden sich noch besonders hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden aller Expositionen. Teilweise können Schneebrettlawinen durch einen einzelnen Alpinist ausgelöst werden. Aus sehr steilen, glatten Hängen können jederzeit spontane Gleitschnee- oder Lockerschneelawinen abgehen.

Schneedecke

Mit den ansteigenden Temperaturen und der Einstrahlung können sich die Triebschneeablagerungen der letzten Tage rasch setzen und die weichen Schwachschichten innerhalb der gebunden Auflage abbauen. Feuchtigkeitseintrag in die Schneedecke und Nässe vom Boden kann zur Destabilisierung der Schneedecke führen.

Tendenz

Sonniges und mildes Wetter bis Freitag, ab Samstag wieder Tiefdruckeinfluss mit neuerlichen Niederschlägen, stürmischem Wind und winterlichen Temperaturen. Bis dahin nimmt die Lawinengefahr – abgesehen von Nassschneerutschen - weiterhin ab, zum Wochenende hin wird die Lawinensituation neu bewertet!