Lawinen.report

Dienstag, 1. April 2025

Veröffentlicht am 01.04.2025, 07:48:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Gleitschnee
2400m


Kritische Lawinensituation: Schneebrettlawinen können sehr leicht ausgelöst werden!

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2200 m groß, darunter erheblich. Für Wintersportlerinnen ist die Lawinensituation gefährlich! Schneebrettlawinen können an vielen Stellen leicht durch einzelne Personen ausgelöst werden. Spontane Lawinen sind weiterhin möglich, dies besonders aus sehr steilen, kammnahen und windabgewandten Einzugsgebieten sowie Felswandfüßen. Die spontane Lawinenaktivität nimmt mit Abklingen der Niederschläge im Laufe des Tages langsam ab. Lawinen können besonders an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von 2200m in tiefere Schichten der Altschneedecke durchreißen und groß werden. An extrem steilen Hängen sind spontane Lockerschneelawinen zu erwarten. An steilen Grashängen sind zudem kleine bis mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Seit Freitagabend hat es in den Hochlagen verbreitet 50 bis 100 cm geschneit. Bis Dienstagmittag fallen neuerdings 20 bis 30 cm Neuschnee. Innerhalb des Neu- und Triebschneepakets können weichere Schichten in Form von Graupel bzw. lockerem Neuschnee Schwachschichten darstellen. Im unteren bzw. mittleren Teil der Schneedecke befinden sich oberhalb von 2200m Schwachschichten in Form von kantigen Kristallen, welche teils zwischen Schmelzkrusten eingebettet sind. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht.

Tendenz

Mit der Setzung nimmt die Störanfälligkeit von Schwachschichten im Neu- und Triebschnee langsam ab.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee
1400m


Zurückhaltung und Erfahrung sind erforderlich - Trieb- und Neuschneeproblem!

Die Lawinengefahr wird über der Waldgrenze als erheblich eingestuft. Durch weiteren Neuschnee und starken Wind gibt es wieder frischen Triebschnee. Frische und ältere Verfrachtungen sind störanfällig. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich. Die Anzahl der Gefahrenstellen und Lawinengrößen nehmen mit der Höhe deutlich zu. Zudem erschwert teils schlechte Sicht die Gefahreneinschätzung im Gelände. Unbedingt zu beachten sind verfüllte Rinnen, Mulden und eingewehte Steilhänge. In einzelnen schatt- und nordseitigen Steilhängen können zusätzlich Schichten im Altschnee angesprochen werden. Der Neuschnee kann im Steilgelände als spontane Lockerschneelawine abgehen bzw. sind weiterhin Nass- und Gleitschneelawinen in den mittleren Höhenlagen möglich.

Schneedecke

In der Nacht auf Dienstag gibt es weiteren Neuschneezuwachs durch intensiven Schneefall bei starkem Wind um Nord. Die umfangreichen störanfälligen Triebschneepakete enthalten Schwachschichten und die Bindung zur Altschneedecke ist schlecht. Am Sonntag konnte sich die Schneedecke schon etwas setzen. Die Altschneedecke ist oft bis in die mittleren Lagen durchfeuchtet und instabil. In den schattseitigen höheren Lagen sind teils kantige Schichten in der Schneedecke eingelagert bzw. ist nur eine geringmächtige Altschneedecke vorhanden.

Tendenz

Weiterhin erhebliche Lawinengefahr. Durch mildere Temperaturen und Einstrahlung beginnt sich die Schneedecke zu setzen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m


Insgesamt bis zu 40 cm Neuschnee

Oberhalb der Waldgrenze ist die Lawinengefahr erheblich, unterhalb davon mäßig. Triebschnee ist das Hauptproblem. Gefahrenstellen, an denen Schneebrettlawinen mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden können, befinden sich im kammnahen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden und hinter Hangkanten. Schneebrettlawinen erreichen mittlere Größe. An steilen Wiesenhängen sind zudem Gleitschneelawinen zu erwarten. Dies auch an Hängen, die vor dem Schneefall ausgeapert waren. Gleitschneelawinen können mittlere Größe erreichen. Außerdem kann sich der Neuschnee vereinzelt im extrem steilen Gelände als kleine Lockerschneelawine von selbst lösen.

Schneedecke

Böiger und teils stürmischer Wind aus überwiegend nördlichen und westlichen Richtungen begleiteten zuletzt die Schneefälle. Im Tagesverlauf dreht der Wind auf Ost und frischt auf, wodurch neue, störanfällige Triebschneeansammlungen entstehen. Vielerorts ist Graupel eingelagert. In mittleren Lagen liegt der Neuschnee häufig auf dem zuvor ausgeaperten, nassen Boden.

Tendenz

Mit Sonneneinstrahlung und Erwärmung ist am Mittwoch vermehrt mit spontanen Lockerschneelawinen zu rechnen. Die Schneebrettgefahr geht langsam zurück.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Ungünstige Lawinensituation

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter mäßig. Lawinen können an einigen Stellen durch geringe Zusatzbelastung leicht ausgelöst werden. Dies besonders an windabgewandten Steilhängen. Triebschneeansammlungen werden teilweise überschneit und sind damit schwer zu erkennen. Lawinen werden meist mittelgroß, vereinzelt können sie groß werden. An extrem steilen Hängen sind spontane Lockerschneelawinen zu erwarten. Mittelgroße Gleitschneelawinen können sich spontan aus sehr steilem Grasmattengelände lösen.

Schneedecke

In den Hochlagen hat es seit Freitag verbreitet 50-80 cm geschneit. Bis Dienstagmittag sind weitere 15-30 cm möglich. Innerhalb der Neu- und Triebschneeschichten haben sich störanfällige Schwachschichten ausgebildet. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor zudem Schwachschichten kantiger Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke. Oberhalb von 2400 m befinden sich in den Expositionen West über Süd bis Ost Schwachschichten kantiger Kristalle zwischen Krusten. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, an der Altschneeoberfläche hat sich eine Kruste gebildet. Vor allem auf vormals aperen Böden kann der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt leicht ab.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Neu- und Triebschnee sind störanfällig!

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter mäßig. Lawinen können an vielen Gefahrenstellen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Dies besonders an windabgewandten Steilhängen in den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost. Triebschneeansammlungen werden teilweise überschneit und sind schwer zu erkennen. Oberhalb von 2200 m ist ein Durchreißen auf Schwachschichten im Altschnee noch möglich und Lawinen können vereinzelt groß werden. An extrem steilen Hängen sind spontane Lockerschneelawinen zu erwarten. Gleitschneelawinen können sich spontan aus sehr steilen Grasmattengelände lösen. Sie können mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Seit Freitag hat es in den Hochlagen verbreitet 30-70 cm geschneit. Bis Dienstagmittag kommen weitere 10-15 cm dazu. Innerhalb der Neu- und Triebschneeschichten haben sich störanfällige Schwachschichten ausgebildet. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor Schwachschichten kantiger Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, stellenweise hat sich an der Altschneeoberfläche eine Kruste gebildet. Vor allem auf vormals aperen Böden kann der gesamte Neuschnee als Gleitschneelawine abrutschen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt ab.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Neuschnee
2000m
Gleitschnee
2200m


Neu- und Triebschnee sind störanfällig

Neu- und Triebschnee sind störanfällig. Einzelne Wintersportler können kleine bis mittelgroße Lawinen auslösen. Gefahrenstellen liegen in kammnahem Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden und nehmen mit der Seehöhe zu. Sie sind oft überschneit und schwer zu erkennen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Gefahrenzeichen. Auch spontane Lawinenabgänge aus stark eingewehten Hangzonen sind möglich. Kleine bis mittelgroße Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich.

Schneedecke

Neuschnee und die mit Wind aus meist nördlichen und östlichen Richtungen entstandenen Triebschneeansammlungen liegen oft auf einer weichen, in mittleren Lagen teilweise auf einer verkrusteten Altschneeoberfläche. Die Verbindung dazu ist mit zunehmender Seehöhe teilweise nur mäßig bis schwach. Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet. Zudem begünstigt die Auflast durch den Neuschnee das Gleiten auf glattem Untergrund.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen nimmt langsam ab. Mit Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind wieder vermehrt Rutsche und Lockerschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m


Insgesamt teils mehr als 60 cm Neuschnee

Oberhalb der Waldgrenze ist die Lawinengefahr erheblich, unterhalb davon mäßig. Neuschnee ist das Hauptproblem. Gefahrenstellen, an denen Schneebrettlawinen mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden können, befinden sich im kammnahen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden und hinter Hangkanten. Schneebrettlawinen erreichen mittlere Größe. Anzahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Zudem kann sich der Neuschnee aus extrem steilem Gelände als Lockerschneelawine von selbst lösen. Lockerschneelawinen können mittlere Größe erreichen. An steilen Wiesenhängen sind Gleitschneelawinen zu erwarten. Dies vor allem an Hängen, die vor dem Schneefall ausgeapert waren. Gleitschneelawinen erreichen mittlere Größe.

Schneedecke

Böiger und teils stürmischer Wind aus überwiegend nördlichen und westlichen Richtungen begleiteten zuletzt die Schneefälle. Im Tagesverlauf dreht der Wind auf Ost und frischt auf, wodurch neue, störanfällige Triebschneeansammlungen entstehen. Vielerorts ist Graupel eingelagert. In mittleren Lagen liegt der Neuschnee häufig auf dem zuvor ausgeaperten, nassen Boden.

Tendenz

Mit Sonneneinstrahlung und Erwärmung ist am Mittwoch vermehrt mit spontanen Lockerschneelawinen zu rechnen. Die Schneebrettgefahr geht langsam zurück.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Oberhalb der Waldgrenze weiterhin erhebliche Lawinengefahr - Triebschneeproblem beachten!

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich. Die Gefahrenstellen werden durch frischen Triebschnee gebildet und befinden sich in allen Expositionen in den Hochlagen. Es kann bereits durch geringe Zusatzbelastung eine Schneebrettlawine ausgelöst werden. Außerdem sind aus sehr steilen Hängen besonders südseitig spontane Lockerschneelawinen jederzeit möglich. Gleitschneerisse bzw. frische Gleitschneeabgänge sollen als Gefahrenzeichen gedeutet werden!

Schneedecke

Der Neu- bzw. Triebschnee vom Wochenende liegt auf einer Altschneedecke, mit der er ausreichend verbunden ist. Als Schwachschichten fungieren weiche Schneeschichten (darunter auch Graupel) innerhalb der frischen, gebundenen Auflage. Der NO-Wind am Dienstag wird den oberflächlich noch lockeren, ungebundenen Schnee verfrachten und neuerliche Triebschneeablagerungen bilden. Nässe vom Boden kann in steilen, glatten Hängen das Abgleiten der Schneedecke begünstigen.

Tendenz

Am Mittwoch wird es milder und es gibt zeitweise längere sonnige Phasen. Der Wind lässt nach und die Schneedecke kann sich langsam setzen. Das Triebschneeproblem wird sich abbauen, die Lawinengefahr geht zurück.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2200m


Die Lawinenverhältnisse sind ungünstig. Frischer Triebschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und stürmischem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgroß. Zudem können Lawinen von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch an steilen Südhängen oberhalb von rund 2600 m. Lawinen können teilweise in tiefe Schichten durchreißen und vereinzelt groß werden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Fernauslösungen und spontane Lawinen sind möglich. In der Glocknergruppe und entlang der Grenze zu Salzburg sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Es sind Lockerschneelawinen möglich. Dies vor allem bei größeren Aufhellungen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Seit Samstag fielen vor allem in der Glocknergruppe und entlang der Grenze zu Salzburg lokal bis zu 50 cm Schnee. In der Nacht fallen gebietsweise 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Die Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2200 m eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2200 m. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1700 m liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Die aktuelle Lawinensituation erfordert Vorsicht und Zurückhaltung.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Störanfällige Triebschneeansammlungen meiden

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter gering. Lawinen können an einigen Gefahrenstellen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden und vereinzelt mittlere Größe erreichen. Gefahrenstellen im Altschnee befinden sich vor allem im Nordsektor oberhalb von 2200 m. Frische Triebschneeansammlungen sind auch kammfern, hinter Geländekanten sowie in Rinnen und Mulden zu erwarten. Kleine bis mittelgroße Gleitschneelawinen können sich spontan aus sehr steilen Grasmattengelände lösen. An extrem steilen Hängen sind spontane Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Seit Freitag hat es rund 30-50 cm mit viel Wind geschneit. Innerhalb der Neu- und Triebschneeschichten haben sich störanfällige Schwachschichten ausgebildet. Oberhalb von rund 2200 m befinden sich im Nordsektor Schwachschichten kantiger Kristalle im unteren Bereich der Schneedecke. Unterhalb von 2000 m ist der Altschnee feucht, stellenweise hat sich an der Altschneeoberfläche eine Kruste gebildet.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt am langsam ab.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze


Neu- und Triebschnee sind teilweise störanfällig

Mit Neuschnee und Wind entstehen weitere, teilweise störanfällige Triebschneeansammlungen. Einzelne Wintersportler können Lawinen im Neu- und Triebschnee auslösen. Die Lawinen sind aber meist klein. Die Gefahrenstellen sind oft überschneit und schwer zu erkennen. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten. Spontan können sich meist kleine Lockerschneelawinen von selbst lösen. Kleine, vereinzelt mittelgroße Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich.

Schneedecke

Neuschnee und die mit Wind aus nördlichen Richtungen entstandenen, kleinräumigen Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf weichen Schichten und sind störanfällig. Die Altschneedecke ist bis in hohe Lagen durchfeuchtet. Die Auflast durch den Neuschnee begünstigt das Gleiten auf glattem Untergrund. In tieferen Lagen liegt der Neuschnee auf aperem Boden.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen nimmt wieder ab. Mit Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind wieder vermehrt Rutsche und Lockerschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch an steilen Südhängen oberhalb von rund 2600 m. Lawinen können vereinzelt in tiefe Schichten durchreißen und mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fielen 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke bis stürmische Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2200 m eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2200 m. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1700 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Triebschnee in allen Expositionen - mäßige Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze!

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig. Die Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee befinden sich besonders in Rinnen und Mulden aller Expositionen. Kleine Schneebrettlawinen können durch einen einzelnen Alpinist ausgelöst werden. Aus sehr steilen, glatten Hängen können spontane Locker- oder Gleitschneelawinen jederzeit abrutschen.

Schneedecke

Der Neu- bzw. Triebschnee vom Wochenende liegt auf aperem Boden oder in Hochlagen auf einer Altschneedecke, mit der er ausreichend verbunden ist. Als Schwachschichten fungieren weiche Schneeschichten (darunter auch Graupel) innerhalb der gebundenen Auflage. Nässe vom Boden kann in steilen, glatten Hängen das Abrutschen der Schneedecke begünstigen.

Tendenz

Am Mittwoch wird es milder und es gibt zeitweise längere sonnige Phasen. Der Wind lässt nach und die Schneedecke kann sich langsam setzen. Das Triebschneeproblem wird sich abbauen, die Lawinengefahr geht zurück.


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Triebschnee
1500m
Gleitschnee


Mit Ostwind entsteht nun auch in den westlichen Expositionen ein Triebschneeproblem.

Oberhalb 1500 m ist die Lawinengefahr mäßig, unterhalb davon gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Gefahrenstellen, an denen Schneebrettlawinen mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden können, befinden sich im kammnahen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden und hinter Hangkanten. Vereinzelt können Lawinen mittlere Größe erreichen. An steilen Wiesenhängen sind Gleitschneelawinen zu erwarten. Dies vor allem an Hängen, die vor dem Schneefall ausgeapert waren. Gleitschneelawinen bleiben klein. Außerdem kann sich der Neuschnee vereinzelt im extrem steilen Gelände als kleine Lockerschneelawine von selbst lösen.

Schneedecke

Böiger und teils stürmischer Wind aus überwiegend nördlichen und westlichen Richtungen begleiteten zuletzt die Schneefälle. Im Tagesverlauf dreht der Wind auf Ost und frischt auf, wodurch neue, störanfällige Triebschneeansammlungen entstehen. Vielerorts ist Graupel eingelagert. In mittleren Lagen liegt der Neuschnee häufig auf dem zuvor ausgeaperten, nassen Boden.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr geht langsam zurück.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Triebschnee
2200m


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Mit starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Kammlagen Triebschneeansammlungen. Diese können oberhalb von rund 2200 m teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind eher klein. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem an Nord-, West- und Osthängen oberhalb von rund 2000 m. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf Lockerschneelawinen möglich, aber meist nur kleine.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb von rund 2200 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. In der Altschneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2000 m. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1500 m liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Triebschnee
1900m


Triebschnee beachten.

Mit starkem Wind aus nördlichen Richtungen entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können in der Höhe teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen. Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf Lockerschneelawinen möglich, aber meist nur kleine.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Es fiel gebietsweise etwas Schnee. Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb von rund 1900 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Unterhalb von rund 1500 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Gleitschnee


Oberhalb von 1600 m mäßige Lawinengefahr - Triebschnee und Gleitschneeproblem.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1600 m mäßig. Die Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee befinden sich besonders hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden aller Expositionen. Schneebrettlawinen können durch einen einzelnen Alpinist ausgelöst werden. Aus sehr steilen, glatten Hängen können jederzeit spontane Gleitschneelawinen abgleiten.

Schneedecke

Frische Triebschneeablagerungen liegen großteils auf aperen Boden, nur in hohen, schattigen Lagen auf einer Altschneedecke, mit der sie ausreichend verbunden sind. Weiche Schwachschichten existieren vornehmlich innerhalb der frischen Auflage. Nässe vom Boden kann zu einem Reibungsverlust der Schneedecke führen.

Tendenz

Am Mittwoch setzt sich langsam Hochdruckeinfluss durch und das Bergwetter wird milder und freundlicher. Die Lawinengefahr lässt - abgesehen von Nassschneerutschen - langsam nach.