Lawinen.report

Montag, 24. März 2025

Veröffentlicht am 25.03.2025, 09:44:00


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Altschnee
1900m


Es sind weiterhin feuchte und nasse Lawinen möglich. Schwachschichten im Altschnee beachten.

Mit der Durchnässung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte und nasse Lawinen möglich. Dies an sehr steilen Hängen in allen Expositionen. Schwachschichten im Altschnee können sehr vereinzelt von Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen an sehr steilen Schattenhängen sowie an Übergängen in Rinnen und Mulden oberhalb von rund 1900 m. Lawinen können mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

gm.3: regen auf schnee
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fiel mehr Regen als erwartet. Es fällt etwas Regen. Es fällt etwas Schnee. Dies vor allem in der Höhe. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die Schneedecke ist durchnässt. Im unteren Teil der Schneedecke sind an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem in der Höhe.

Tendenz

Nassschnee und schwachen Altschnee beachten.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m
Altschnee
2000m


Es sind weiterhin feuchte und nasse Lawinen möglich. Schwachschichten im Altschnee beachten.

Mit der Durchnässung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte und nasse Lawinen möglich. Dies an sehr steilen Hängen an allen Expositionen unterhalb von rund 2000 m. Mit der Sonneneinstrahlung sind einzelne Lockerschneelawinen zu erwarten, besonders im felsdurchsetzten Steilgelände in den Gebieten mit viel Neuschnee. Schwachschichten im Altschnee können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Nord-, West- und Osthängen sowie an Übergängen in Rinnen und Mulden oberhalb von rund 2000 m. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Zudem sollten die eher kleinen Triebschneeansammlungen beachtet werden. Dies vor allem in der Höhe.

Schneedecke

gm.3: regen auf schnee
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fielen oberhalb von rund 2000 m bis zu 20 cm Schnee. Es fällt etwas Regen. Es fällt etwas Schnee. Dies vor allem in der Höhe. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die Schneedecke ist durchnässt. Dies vor allem unterhalb von rund 2000 m. Im mittleren Teil der Schneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2000 m. Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus südlichen Richtungen entstanden in Kammlagen meist kleine Triebschneeansammlungen.

Tendenz

Nassschnee und schwachen Altschnee beachten.


Gefahrenstufe

2300m
Lawinenproblem
Altschnee
2300m
Nassschnee
2300m


Bis in hohe Lagen Nasschneeproblem, über 2300 m verstecktes Altschneeproblem

Die Lawinengefahr ist mäßig. Trockene Schneebrettlawinen können oberhalb von rund 2300 m an einigen Gefahrenstellen im sehr bis extrem steilen Nordsektor auch kammfern noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen können im schwachen Altschnee an- oder durchreißen und somit mittlere Größe erreichen. Spontan kann es unterhalb etwa 2300 m zu meist kleinen, vereinzelt auch mittelgroßen, Lawinen im Steilgelände kommen (locker, brettig, an einer Schmelzkruste als auch am Boden abgleitend).

Schneedecke

An Schattenhängen in hohen und hochalpinen Lagen wurde der Föhntriebschnee am Wochenende auf einer ungünstigen Altschneedecke abgelagert. Innerhalb des Altschneefundaments bestehen mehrere Schwachschichten kantiger Kristalle. Diesen Schwachschichten kann der Triebschnee stellenweise als Brett dienen. Auch sonnseitige, feuchte Schneebretter können auf einer der obersten Krusten im Altschnee abrutschen. Aufgrund der eingeschränkten Abstrahlung in der Nacht und der Einstrahlung tagsüber ist die Schneedecke bis 2300 m hinauf zumindest oberflächlich feucht und verliert rasch an Festigkeit.

Tendenz

Die Auslösewahrscheinlichkeit der Triebschneeansammlungen nimmt allmählich ab, das Altschneeproblem und die Nassschneeproblematik bleiben erhalten.


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Gleitschnee
1500m
Nassschnee


Gleitschneeanrisse meiden!

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1500 m mäßig, darunter gering. Gleitschnee ist das Hauptproblem. An sehr steilen Hängen aller Expositionen können sich auf nassem, glattem Untergrund Gleitschneelawinen von selbst lösen. Lawinen bleiben meist klein. Zudem ist die Selbstauslösung von kleinen, nassen Lockerschneelawinen aus dem extrem steilen Gelände möglich.

Schneedecke

Die Durchfeuchtung der Schneedecke schreitet voran. Am Boden ist die Schneedecke verbreitet nass, wodurch sie auf glattem Untergrund zu gleiten beginnt. Ansonsten ist sie meist stabil. Stellen mit trockenem Schnee an der Oberfläche werden rar. Diese sind nur mehr in den Schattseiten der höchsten Lagen zu finden. Vereinzelt kann dort eine bodennahe Schwachschicht vorhanden sein. Kammnah sind kleine Triebschneepakete entstanden. Südseitig ist die Schneedecke auch in hohen Lagen bereits lückenhaft.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen kann etwas zunehmen.


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Nassschnee
1500m
Triebschnee
2200m


Nass- und Gleitschneelawinen im Tagesverlauf.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der teils diffusen Strahlung sind aus dem Steilgelände meist kleine nasse Lawinen möglich. An schneereicheren, steilen Grashängen ist zudem die Gefahr kleiner, vereinzelt mittelgroßer Gleitschneelawinen weiterhin gegeben. In schattseitigen Hochlagen sind meist kleine Triebschneeansammlungen vom Wochenende vereinzelt noch störanfällig. Einzelne Wintersportler können in solchen Bereichen kleine Schneebrettlawinen auslösen. Die Mitreiß- und Absturzgefahr ist größer als die Verschüttungsgefahr.

Schneedecke

Zunächst ist die Nacht gering bewölkt mit mäßig guter Abstrahlung. In der zweiten Nachthälfte behindern teils hohe Wolken die Abstrahlung. Vor allem an Sonnenhängen, durch diffuse Strahlung aber auch an tiefer gelegenen Schattenhängen, werden die obersten Schichten untertags wieder angefeuchtet. Zudem schwächt Regen in mittleren Lagen die Schneedecke. Tiefere Lagen apern weiter aus. Unterhalb ca. 1500 m liegt nur noch wenig Schnee. Am Wochenende wurde an Schattenhängen hoher und hochalpiner Lagen mit starkem Föhn Triebschnee auf einer ungünstigen Altschneedecke abgelagert. Die meist geringmächtige Altschneedecke ist überwiegend gut verfestigt.

Tendenz

Trotz Abkühlung sind weiterhin Gleit- und Nassschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
2500m
Nassschnee
2200m


Schwachschichten im Altschnee beachten. Frischer Triebschnee in hohen Lagen und im Hochgebirge.

Schwachschichten im Altschnee können sehr vereinzelt von Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Nord-, West- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m. Sehr vereinzelte Gefahrenstellen liegen auch an sehr steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 2600 m. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen. Zudem sollten die frischen Triebschneeansammlungen beachtet werden. Dies vor allem in hohen Lagen und im Hochgebirge. Mit der Anfeuchtung sind einzelne meist kleine feuchte Lockerschneelawinen möglich. Dies an sehr steilen Hängen an allen Expositionen unterhalb von rund 2200 m.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.6: lockerer schnee und wind

Es fielen oberhalb von rund 2000 m 5 bis 10 cm Schnee. Es fällt etwas Regen. Es fällt etwas Schnee. Dies vor allem in der Höhe. Im mittleren Teil der Schneedecke sind an Nord-, West- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem oberhalb von rund 2200 m. Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus südlichen Richtungen entstanden in Kammlagen meist kleine Triebschneeansammlungen. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die Schneedecke ist feucht. Dies vor allem unterhalb von rund 2200 m.

Tendenz

Schwachen Altschnee und frischen Triebschnee beachten.


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Nassschnee
1500m
Triebschnee
2200m


Triebschnee in Hochlagen. Nassschneelawinen im Tagesverlauf.

In schattseitigen Hochlagen sind Triebschneeansammlungen vom Wochenende teils noch störanfällig. Einzelne Wintersportler können in solchen Bereichen meist kleine Schneebrettlawinen auslösen. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten. Zudem sind oberflächennahe Schwachschichten vor allem in selten befahrenem, schattseitigen Steilgelände teilweise noch störanfällig. An schneereicheren, steilen Grashängen ist die Gefahr kleiner, vereinzelt mittelgroßer Gleitschneelawinen weiterhin gegeben. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der teils diffusen Strahlung sind aus dem Steilgelände meist kleine nasse Lawinen möglich.

Schneedecke

In der ersten Nachthälfte zunächst mäßig gute, in der zweiten Nachthälfte mit teils hohen Wolken eingeschränktere Abstrahlung. Vor allem an Sonnenhängen, durch diffuse Strahlung aber auch an tiefer gelegenen Schattenhängen, werden die obersten Schichten untertags wieder angefeuchtet. Zudem schwächt Regen in mittleren Lagen die Schneedecke. Unterhalb ca. 1500 m liegt nur noch wenig Schnee. Am Wochenende wurde an Schattenhängen hoher und hochalpiner Lagen mit starkem Föhn Triebschnee auf einer ungünstigen Altschneedecke abgelagert.

Tendenz

Trotz Abkühlung sind weiterhin Gleit- und Nassschneelawinen möglich. Die Triebschneeansammlungen stabilisieren sich zunehmend.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Nassschnee


Einzelne Gefahrenstellen aufgrund Altschneeproblemen (schattseitig) sowie nasse Lockerschneelawinen (alle Exposititonen).

Die Lawinengefahr ist insgesamt gering. Dennoch gibt es einige Gefahrenstellen, an denen durch große Zusatzbelastung mittelgroße Schneebrettlawinen ausgelöst werden können. Besonders betroffen sind Einfahrtsbereiche zu steilen, schattigen Rinnen, Mulden und Hängen oberhalb von etwa 2.000m. Mit zunehmender Höhe steigt die Anzahl der Gefahrenstellen. Vereinzelt können in allen Expositionen auch spontane Nassschneelawinen abgehen.

Schneedecke

Ältere Triebschneeansammlungen liegen in schattigen Hochlagen weiterhin auf einem schwachen Untergrund. Abgesehen davon hat sich die Schneedecke hier durch die Erwärmung größtenteils stabilisiert. Das Schneedeckenfundament selbst ist überwiegend kantig aufgebaut und relativ weich. Die verminderte nächtliche Ausstrahlung verhindert ein Durchfrieren der obersten Schneeschicht, zusätzlich führen Regenschauer zu weiterer Destabiliserung und in weiterer Folge zu kleineren, spontanen Lawinen.

Tendenz

Das Wetter bleibt wechselhaft und mild mit einigen unergiebigen Regenschauern. Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Lokale Gefahrenstellen beachten!

Die Lawinengefahr ist überwiegend gering. Bis weit hinauf sind aus steilem nicht entladenem Gelände kleine bis selten mittlere feuchte bis nasse Lockerschneelawinen aus allen Expositionen möglich. In den schatt- und nordseitigen Hochlagen könnten stellenweise im extremen Gelände Schneebrettlawinen bis zu mittleren Größe durch Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich überwiegend gesetzt. In den schattseitigen Hochlagen ist lokal noch älterer Triebschnee vorhanden. Das Schneedeckenfundament ist bis weit hinauf im Inneren feucht. Hochgelegen und schattseitig sind aber lockere kantige Schichten vorhanden. Durch die fehlende Ausstrahlung kann sich die Schneeoberfläche nicht festigen. Durch Regenschauer kann sie zusätzlich angefeuchtet werden. Ab den mittleren bzw. in höheren Lagen ist nur eine geringmächtige Schneedecke vorhanden.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Schnee- und Lawinensituation.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m


Nassschnee beachten.

Mit der Durchnässung sind weiterhin meist kleine feuchte und nasse Lawinen möglich. Dies an sehr steilen Hängen an allen Expositionen unterhalb von rund 2000 m. Schwachschichten im Altschnee können sehr vereinzelt ausgelöst werden. Einzelne Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen. Dies vor allem in der Höhe.

Schneedecke

gm.3: regen auf schnee
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fällt etwas Regen. Es fällt etwas Schnee. Dies vor allem in der Höhe. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die Schneedecke ist durchnässt. Dies vor allem unterhalb von rund 2000 m. Im unteren Teil der Schneedecke sind an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem in der Höhe.

Tendenz


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Die Absturzgefahr ist größer als die Verschüttungsgefahr.

Die Lawinengefahr ist gering. In extrem steilen Gelände, wie Steilrinnen ist mit kleinen, nassen Lockerschneelawinen zu rechnen. Kleine, trockene Schneebrettlawinen im Nordsektor sind nur sehr vereinzelt oberhalb von 2300 m möglich. Auf steilen Grashängen sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die geringmächtige Schneedecke ist größtenteils gut gesetzt und stabil. In hohen Lagen ist das Altschneefundament schattseitig kleinräumig schlecht, meist fehlt jedoch das überlagernde Brett. Aufgrund der eingeschränkten Abstrahlung in der Nacht und der Strahlung tagsüber wird die Schneedecke zumindest oberflächlich feucht und verliert an Festigkeit.

Tendenz

Keine signifikante Änderung.


Gefahrenstufe



Lawinen sind selten.

Die Lawinengefahr ist gering. Nassschnee kann problematisch sein. Vereinzelt können sich aus dem extrem steilen Gelände kleine Lockerschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist bis in die Gipfellagen feucht, teils nass. Gleitbewegungen sind auf nassem, glattem Untergrund möglich. Ansonsten ist die Schneedecke meist stabil. Eine zusammenhängende Schneedecke findet sich nur mehr in den Schattseiten ab etwa 1300 m. Die Südseiten sind gebietsweise fast schneefrei.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gleich.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Trockene Lawinen nur an einzelnen Stellen der Hochlagen möglich

Die Lawinengefahr ist gering. Nassschnee ist das Problem. Im extrem steilen Gelände können sich kleine Lockerschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Die Durchfeuchtung der Schneedecke schreitet bis in hohe Lagen voran. Am Boden ist die Schneedecke verbreitet nass. Sie kann auf glattem Untergrund zu gleiten beginnen. Ansonsten ist sie meist stabil. Stellen mit trockenem Schnee an der Oberfläche werden rar. Diese sind nur mehr in den Schattseiten der höchsten Lagen zu finden. Vereinzelt kann dort eine bodennahe Schwachschicht vorhanden sein. Kammnah sind in den Hochlagen kleine Triebschneepakete entstanden. Südseitig ist die Schneedecke auch in hohen Lagen bereits lückenhaft.

Tendenz

Die Gefahr trockener Lawinen kann in den Hochlagen etwas zunehmen.