Lawinen.report

Dienstag, 11. März 2025

Veröffentlicht am 10.03.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Nassschnee
2000m


Frische Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit.

Mit Neuschnee und mäßigem Wind aus südlichen Richtungen entstanden vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden störanfällige Triebschneeansammlungen. Dies vor allem oberhalb von rund 2000 m entlang der Grenze zu Italien in den Gebieten mit viel Niederschlag. Lawinen können durch Personen in oberflächennahen Schichten ausgelöst werden. Zudem können vereinzelt Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen und vereinzelt mittlere Größe erreichen. Aus noch nicht entladenen Einzugsgebieten sind weiterhin meist kleine nasse Lockerschneelawinen möglich. Diese können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an extrem steilen Hängen unterhalb von rund 2000 m an allen Expositionen. Zudem sind in den Hauptniederschlagsgebieten einzelne meist kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fielen vor allem entlang der Grenze zu Italien oberhalb von rund 2000 m 15 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Regen führte unterhalb von rund 2000 m verbreitet zu einer zunehmenden Durchnässung der Altschneedecke. Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Der Wind verfrachtete den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Neu- und Triebschnee liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Im unteren Teil der Schneedecke sind an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Anstieg der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m


Günstige Situation, nur sehr wenige Gefahrenstellen

Die Lawinengefahr ist gering. Aus stark besonntem Steilgelände sind im Tagesverlauf einzelne kleine, nasse Lockerschneelawinen möglich. Gefahrenstellen für kleine Schneebrettlawinen im Triebschnee gibt es nur sehr wenige im schattseitigen, sehr steilen Gelände. Auf steilen Grashängen sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

In schattseitigen Hochlagen schwächen vereinzelt noch weiche Schichten im Altschnee die Schneedecke. Sonnseitig und in tieferen Lagen ist die Schneedecke oft schon 0-Grad-isotherm. Über Nacht bildet sich sonnseitig ein oft tragfähiger Harschdeckel aus. Im Tagesverlauf weicht dieser auf, der Schnee wird oberflächlich feucht und kann an Bindung verlieren.

Tendenz

Geringe nächtliche Abstrahlung und Niederschlag führen zu einem Anstieg des Nass- und Triebschneeproblems.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Nassschnee
2000m


Keine Änderungen - wenige Gefahrenstellen - geringe Lawinengefahr!

Die Lawinengefahr ist gering. Aus dem Steilgelände sind meist nur kleine spontane nasse Lockerschneelawinen möglich. In den Hochlagen kann lokal und kammnahe etwas Triebschnee vorhanden sein, der leicht auszulösen ist. Nur einzelne Gefahrenstellen gibt es im extremen Steilgelände der Hochlagen schatt- und nordseitig.

Schneedecke

Bei Sonnenschein bzw. durch etwas Regen bis 2000 m Höhe verliert die Schneedecke oberflächig etwas an Festigkeit. In den Hochlagen ist lokal sehr geringmächtiger Triebschnee vorhanden, der auf einer unterschiedlich ausgeprägten Schneeoberfläche liegt. Im Inneren ist die Schneedecke bis weit hinauf feucht. Nur hochgelegen und schattseitig sind aufbauend umgewandelte Kristalle teils vorhanden. Exponierte Rücken und Grate sind abgeweht, vereist und hart. Tiefe und sonnseitige mittlere Lagen sind längst aper.

Tendenz

Keine wesentliche Änderungen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Kaum Gefahrenstellen, kleinräumige Nassschneeproblematik

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren nur mehr wenige Gefahrenstellen. Aus extremen Steilhängen sind spontane, nasse Lockerschneerutsche nicht auszuschließen. In nordexponierten Hängen der Hochlagen können ganz vereinzelt kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Kämme und Gipfelbereiche sind meist aper, teilweise auch hart - Absturzgefahr beachten.

Schneedecke

Es liegt nur noch wenig Schnee, der Südföhn hat fleißig zur weiteren Ausaperung beigetragen. Die Schneedecke kann sich in der Nacht nur bedingt abkühlen und verfestigen. Die Oberfläche wird in den erweiterten Südexpositionen rasch feucht und instabil. In den Nordsektoren liegen mitunter sehr vereinzelt noch dünne Triebschneelinsen, die teilweise schlecht mit dem Altschnee verbunden sind.

Tendenz

Am Mittwoch bleibt das Bergwetter wechselhaft, der Südwestwind legt wieder zu, bis auf ein paar Regentropfen bleibt es aber trocken. Weitere Ausaperung der Schneedecke - keine Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m


Wenige Gefahrenstellen für kleine Lawinen.

Die Lawinengefahr ist gering. Das Nassschneeproblem betrifft alle Expositionen. Aus extrem steilem Gelände mittlerer Lagen können sich im Tagesverlauf einzelne kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. An steilen Hängen mit glattem Untergrund sind kleinere Gleitschneelawinen möglich. Zudem können in den Hochlagen vereinzelt kleine Triebschneelinsen im kammnahen Steilgelände der Nord- und Ostexpositionen als kleines Schneebrett ausgelöst werden.

Schneedecke

Nach einer vielerorts klaren Nacht ist die Schneedecke in der Früh in den mittleren Lagen in allen Hangrichtungen und in den Hochlagen sonnseitig verharscht. Im Tagesverlauf weicht die Schneeoberfläche wieder auf und verliert an Bindung. In höheren Lagen ist der oberflächliche Schnee in Schattenlagen noch trocken. In den Hochlagen sind an wenigen Stellen kleine, frische Triebschneeansammlungen zu finden.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Einzelne Gefahrenstellen liegen an Triebschneehängen oberhalb von rund 2000 m.

Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus südlichen Richtungen entstanden an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind dünn und nur vereinzelt auslösbar. Es sind kaum noch nasse Lockerschneelawinen möglich. Die meisten Einzugsgebiete sind entladen.

Schneedecke

Der Regen führte unterhalb von rund 2000 m verbreitet zu einer Anfeuchtung der Altschneedecke. Die nächtliche Abstrahlung ist teilweise recht gut. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf vor allem an sehr steilen Sonnenhängen zu einer Aufweichung der Schneedecke.

Tendenz

Gebietsweiser Anstieg der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee
Triebschnee
2200m


Vereinzelte Gefahrenstellen in den Hochlagen

Die Lawinengefahr ist generell gering. In den Hochlagen existieren schattseitig noch vereinzelte Gefahrenstellen durch störanfällige ältere Triebschneelinsen. Dort können kammnahe kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Kämme und Gipfelbereiche sind oft aper, teilweise auch eisig und hart - Absturzgefahr beachten.

Schneedecke

Das für die Jahreszeit geringmächtige Schneedeckenfundament ist überwiegend stabil. Je nach Exposition ist die Schneedecke feucht bzw. nass. Speziell sonnseitig liegt bis in höhere Lagen nur mehr wenig Schnee. Schattseitig findet sich über 2.200m teilweise noch lockerer Schnee.

Tendenz

Von Südwesten ziehen einzelne Schauer durch, phasenweise scheint aber auch die Sonne. Schneefallgrenze 1800 m. Die geringe Neuschneemenge hat keine Auswirkung auf die Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Nassschnee
2200m


Frischen Triebschnee im schattigen Steilgelände meiden

Die Lawinengefahr ist gering. Kleine Schneebrettlawinen können im steilen Gelände an wenigen Stellen schon durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen liegen oberhalb von 2000 m in den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost, teilweise auch kammfern. Vorsicht vor allem in den Einfahrtsbereichen zu sehr steilen Rinnen. Im Tagesverlauf sind aus stark besonntem Steilgelände unterhalb etwa 2200 m spontan einzelne kleine, nasse Lockerschneelawinen möglich. Auf steilen Grashängen sind vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneeoberfläche ist kleinräumig sehr variabel. Schattseitig kann die aufbauend umgewandelte Altschneeoberfläche als Schwachschicht unterhalb von Triebschneelinsen dienen. Sonnseitig bildet sich über Nacht ein oft tragfähiger Harschdeckel aus. Im Tagesverlauf weicht dieser auf, der Schnee wird oberflächlich feucht und kann an Bindung verlieren.

Tendenz

Geringe nächtliche Abstrahlung und Niederschlag führen zu einem Anstieg des Nass- und Triebschneeproblems.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Nassschnee
2200m


Triebschnee in Hochlagen - Gleit- und feuchte Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Die Lawinengefahr ist gering. Aus dem stark besonnten Steilgelände sind im Tagesverlauf kleine, feuchte Lockerschneelawinen möglich. Oberhalb von etwa 2000 m können stellenweise meist kleine Lawinen durch Wintersportler im Steilgelände ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich vor allem in kammnahen, aber teilweise auch in kammfernen, schattseitigen Steilhängen. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten. An schneereicheren, steilen Grashängen oder glattem Untergrund sind meist kleine, vereinzelt auch mittelgroße Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

In höheren Lagen gab es nur wenige Zentimeter Neuschnee. Vor allem die erste Nachthälfte ist gering bewölkt bis klar und es kann sich ein tragfähiger Harschdeckel ausbilden. Im Tagesverlauf weicht dieser sonnseitig auf, der Schnee wird oberflächlich feucht und verliert an Bindung. Der Föhn hat an Nordhängen hoher Lagen dünne Triebschneeansammlungen gebildet, die auf weichen Schichten liegen und teils noch störanfällig sind.

Tendenz

Am Mittwoch kühlt es ab und es ziehen Schneeschauer bei einer Schneefallgrenze um 1500m durch. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m


Triebschneeansammlungen beachten.

Mit Neuschnee und mäßigem Wind aus südlichen Richtungen entstanden vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden störanfällige Triebschneeansammlungen. Dies vor allem oberhalb von rund 2400 m. Lawinen sind meist nur klein aber schon von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Zudem können sehr vereinzelt Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen. Aus noch nicht entladenen Einzugsgebieten sind einzelne kleine nasse Lockerschneelawinen möglich. Diese können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem an extrem steilen Hängen unterhalb von rund 2000 m an allen Expositionen.

Schneedecke

Es fielen oberhalb von rund 2000 m 2 bis 5 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Regen führte unterhalb von rund 2000 m verbreitet zu einer Durchnässung der Altschneedecke. Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Der Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Neu- und Triebschnee liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Im unteren Teil der Schneedecke sind an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Anstieg der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m


Gleitschnee- und feuchte Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Die Lawinengefahr ist gering. Aus dem stark besonnten Steilgelände sind im Tagesverlauf kleine, feuchte Lockerschneelawinen möglich. Oberhalb von etwa 2000 m können an wenigen Stellen kleine Lawinen durch Wintersportler im Steilgelände ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich vor allem in kammnahen, schattseitigen Steilhängen. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten. An schneereicheren, steilen Grashängen oder glattem Untergrund sind meist kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

In höheren Lagen gab es nur wenige Zentimeter Neuschnee. Vor allem die erste Nachthälfte ist gering bewölkt bis klar und es kann sich ein tragfähiger Harschdeckel ausbilden. Im Tagesverlauf weicht dieser sonnseitig auf, der Schnee wird oberflächlich feucht und verliert an Bindung. Der Föhn hat an Nordhängen hoher Lagen dünne Triebschneeansammlungen gebildet, die auf weichen Schichten liegen und teils noch störanfällig sind.

Tendenz

Am Mittwoch kühlt es ab und es ziehen Schneeschauer bei einer Schneefallgrenze um 1500m durch. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.