Lawinen.report

Donnerstag, 6. Februar 2025

Veröffentlicht am 05.02.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m


Schattseitige Steilhänge vorsichtig beurteilen

Die Lawinengefahr ist oberhalb von rund 2000 m mäßig, darunter gering. Lawinen können an wenigen Gefahrenstellen noch durch einzelne Personen ausgelöst werden. Bei einem An- oder Durchreißen in Schwachschichten im Altschnee können Lawinen mittlere Größe erreichen. Dies vor allem im sehr steilen Nordsektor. Zudem können Lawinen stellenweise, meist kammnah, an Triebschneehängen in oberflächennahen Schichten ausgelöst werden. Dort sind die Lawinen klein. Kleine Gleitschneelawinen sind möglich.

Schneedecke

In der Altschneedecke befinden sich an sehr steilen, schattigen Hängen Schwachschichten aus kantigen Kristallen. Zum einen konnte sich der Schnee vor allem in schneearmen Bereichen bodennah kantig aufbauen, zum anderen haben sich auch unterhalb der oberflächennahen Schmelzkruste kantige Kristalle gebildet. An der Oberfläche kann Triebschnee das Brett über den kantigen Kristallen bilden. Schattseitig lässt sich noch lockerer, kantig aufgebauter Schnee finden, sonnseitig firnt es auf.

Tendenz

Das Altschneeproblem geht mit der Setzung der Schneedecke langsam zurück.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m


Schwachen Altschnee beachten.

Lawinen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden und teilweise mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden sowie an sehr steilen Schattenhängen. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Einzelne Wummgeräusche können auf die Gefahr hinweisen.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Schattenhänge oberhalb von rund 1900 m: In der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Sehr steile Sonnenhänge unterhalb von rund 2600 m: Mit milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung ist eine Oberflächenkruste entstanden.

Tendenz

Schwachschichten im Altschnee erfordern Vorsicht.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Gleitschnee
2200m


Vorsicht im selten befahrenen, schattseitigen Steilgelände

Einzelne Schneesportler können stellenweise noch kleine bis mittelgroße Lawinen auslösen. Dies vor allem oberhalb etwa 2200 m, an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige Routenwahl - besonders im selten befahrenen, schattseitigen Steilgelände. Zudem sind meist kleine, vereinzelt mittlere Gleitschneelawinen möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen. Mit tageszeitlicher Erwärmung und Einstrahlung sind vermehrt Lockerschneerutsche vorallem aus sehr steilen Sonnenhängen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist bis in höhere Lagen gut verfestigt. Schattseitig sind im oberen Teil der Schneedecke teilweise noch Schwachschichten vorhanden, welche fallweise noch gestört werden können. Die Schneeoberflächen sind unterschiedlich: In Schattenhängen und in windgeschützten Bereichen sind die obersten Schichten oft noch pulvrig. Sonst ist oft ein Winddeckel und an steileren Sonnenhängen eine Schmelzharschkruste vorhanden. Im Tagesverlauf wird die oberflächlich verharschte Schneedecke an steilen Sonnenhängen wieder angefeuchtet.

Tendenz

Die Lawinengefahr nimmt weiter ab.


Gefahrenstufe



Es sind kaum noch Lawinen möglich.

Schwachschichten im Altschnee können an Übergängen in Rinnen und Mulden sehr vereinzelt ausgelöst werden. Dies an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 2000 m. Lawinen sind klein und nur mit großer Belastung auslösbar.

Schneedecke

Es liegt wenig Schnee. Unterhalb von 1600 m liegt kaum Schnee. Schattenhänge oberhalb von rund 2000 m: Im unteren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Gleitschnee
2400m


Vereinzelt sind schwache Schichten im Altschnee zu finden.

Die Lawinengefahr ist gering. Das Hauptproblem ist schwacher Altschnee. Kleine bis mittelgroße Schneebrettlawinen können insbesondere mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die wenigen Gefahrenstellen befinden sich vor allem in den Hochlagen an Übergängen von wenig zu viel Schnee im extrem steilen, schattigen Gelände. Die vereinzelte Selbstauslösung eher kleiner Gleitschneelawinen an glatten, steilen Wiesenhängen ist nicht ausgeschlossen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist überwiegend stabil. In schattigen Bereichen höherer Lagen sind unterhalb von Schmelzharschdeckeln Schichten aus kantigen Kristallen erhalten geblieben. Diese sind jedoch nur vereinzelt zu stören. Sonnseitig bildet sich über Nacht an der Schneeoberfläche ein Harschdeckel. Schattseitig ist der Schnee noch pulvrig. Vor allem im Bereich der Inversionsgrenze frischt der Wind aus östlichen Richtungen auf. Im Tagesverlauf kann geringmächtiger Triebschnee entstehen. Die Schneedeckenbasis ist teils nass, was auf glattem Untergrund zum Abgleiten der Schneedecke führen kann.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Vereinzelte Gefahrenstellen liegen an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 1800 m.

Die alten Triebschneeansammlungen können an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen oberhalb von rund 1800 m vereinzelt ausgelöst werden. Vereinzelte Gefahrenstellen liegen in Rinnen und Mulden.

Schneedecke

Die alten Triebschneeansammlungen liegen an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 1800 m auf ungünstigen Schichten. Unterhalb von 1600 m liegt kaum Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1700m
Lawinenproblem
Altschnee
1700m


Schwach ausgeprägtes Alt- und Gleitschneeproblem

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt können jedoch in höheren Lagen noch meist kleine Schneebrettlawinen durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich in extrem steilen Gelände am Übergang von wenig zu viel Schnee der Expositionen West über Nord bis Ost. Spontane Gleitschneelawinen aus sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund können nicht ausgeschlossen werden.

Schneedecke

Die Schneedecke ist weitgehend stabil. Nur in schattigen Hängen höherer Lagen existiert eine durch aufbauende Umwandlung geschwächten Altschneedecke. Sonnseitig bildet sich über Nacht ein Harschdeckel der tagsüber aufweicht. Schattseitig ist die Schneeauflage oft noch locker, in exponierten Lagen oft hart bzw. windgepresst. Die Schneedeckenbasis ist teils feucht, Gleitbewegungen der Schneedecke sind daher nicht ausgeschlossen. In mittleren und tiefen Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m


Nur vereinzelt Gefahrenstellen

Die Lawinengefahr ist gering. Die Auslösung einer kleinen Schneebrettlawine (am ehesten ab 2000 m, schattseitig, sehr steil) ist nur an wenigen Stellen möglich. Vereinzelt sind auch kleine Gleitschneelawinen nicht auszuschließen.

Schneedecke

Das Altschneefundament ist zwar schattseitig teils schwach (kantige Kristalle unter Krusten), neigt aber dennoch kaum zur Bruchfortpflanzung (meist fehlt das Brett). Schattseitig lässt sich teils noch lockerer Schnee finden. Sonnseitig ist der Schneedeckenaufbau stabil, im Tagesverlauf kann es auffirnen.

Tendenz

Wenig Änderung.


Gefahrenstufe



Geringe Lawinengefahr - sehr wenig Schnee

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren nur wenige Gefahrenstellen, welche sich auf die extrem steilen Rinnen und Hänge der Nordexpositionen beschränken. In den Hochlagen ist die Schneedecke oft hart und eisig - Vorsicht Absturzgefahr!

Schneedecke

Eine nennenswerte Schneedecke existiert nur noch in Rinnen und Mulden sowie an schattseitigen Hängen der Hochlagen. Die Schneeoberfläche ist meist hart oder überhaupt vereist sowie weitgehend stabil. Gipfel und Grate sind größtenteils schneefrei. In den mittleren Lagen stellen größere Bereiche mit zusammenhängender Schneedecke stellen die Ausnahme dar.

Tendenz

Am Freitag bleibt es kalt und bedeckt, es ist aber weiterhin nicht mit Schneefall zu rechnen. Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Altschnee
1800m
Gleitschnee


günstige Bedingungen mit geringer Lawinengahahr

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelte Lawinenauslösungen sind im extremen Steilgelände möglich. Neben einer Verschüttung ist auch die Mitreiss- und Absturzgefahr zu beachten. An sehr steilen Grashängen können sich kleinere Gleitschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist überwiegend gut verfestigt. Es sind unterschiedliche Schneeoberflächen anzutreffen: In Schattenhängen und in windgeschützten Bereichen sind die obersten Schichten oft noch pulvrig. Sonst ist oft ein Winddeckel und an steileren Sonnenhängen eine Schmelzharschkruste vorhanden. Im Tagesverlauf wird die oberflächlich verharschte Schneedecke an steilen Sonnenhängen leicht angefeuchtet.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze


Weiterhin lokales Altschneeproblem in den Hochlagen!

Die Lawinengefahr wird als gering eingestuft. Schneebrettlawinen könnten an wenigen Stellen in den Hochlagen ausgelöst werden. Zu beachten sind Steilhänge und extrem steile Mulden und Rinnen vor allem in den Hochlagen. Bei ausreichend mächtiger Schneedecke können einzelne meist kleine bis selten mittlere Gleitschneelawinen nicht ausgeschlossen werden.

Schneedecke

Die Altschneedecke ist überwiegend stabil und gesetzt. Schattseitig und hochgelegen ist sie durch aufbauend umgewandelte lose Kristallformen geschwächt. Hier gibt es auch noch lockeren Schnee. Die bis in höhere Lagen nur gering mächtige, im Inneren oft feuchte Schneedecke ist allgemein sehr unregelmäßig verteilt, exponierte Rücken und Grate sind abgeweht oder vereist und hart, Mulden sowie Rinnen gut gefüllt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Geringe Lawinengefahr, generell wenig Schnee

Die Lawinengefahr ist generell gering. Nur sehr vereinzelt können in hochgelegenen, extrem steilen sowie schattigen Rinnen und Mulden bei großer Zusatzbelastung kleine Lawinen im Altschnee ausgelöst werden. Oft gestaltet sich die Schneeoberfläche hart. Auf Skitour herrscht eher Verletzungs- und Absturz- als Verschüttungsgefahr.

Schneedecke

Die derzeitigen Schneehöhen sind generell unterdurchschnittlich. Südseitige Hänge und exponierte Stellen sind großteils aper. Die dünne Schneedecke ist meist zumindest oberflächlich verfestigt bzw. verharscht oder vereist. Kleinräumig liegt in nord- bis ostexponierten Hochlagen älterer, dünner Triebschnee auf einer durch aufbauende Umwandlung geschwächten Altschneedecke. Dieser wurde mit dem stürmischen Wind vom Mittwoch wieder umgelagert.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m


Wenig ausgeprägtes Altschneeproblem.

Die Lawinengefahr ist gering. Schwache Schichten im Altschnee können problematisch sein. Meist kleine Schneebrettlawinen können insbesondere durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die wenigen Gefahrenstellen befinden sich vor allem in den Hochlagen am Übergang von wenig zu viel Schnee im extrem steilen, schattigen Gelände.

Schneedecke

Die Schneedecke ist überwiegend stabil. In Schattenhängen höherer Lagen finden sich im Bereich von Schmelzkrusten im mittleren Teil der Schneedecke Schichten aus kantigen Kristallen . Diese sind jedoch nur vereinzelt zu stören. Sonnseitig bildet sich über Nacht ein Harschdeckel an der Schneeoberfläche. Schattseitig ist der Schnee noch pulvrig. Vor allem im Bereich der Inversionsgrenze frischt der Wind aus östlichen Richtungen auf. Im Tagesverlauf kann geringmächtiger Triebschnee entstehen. Die Schneedeckenbasis ist teils feucht.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.