Lawinen.report

Dienstag, 21. Jänner 2025

Veröffentlicht am 20.01.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Altschnee
1800m


Mäßige Lawinengefahr durch Altschneeproblem in den Hochlagen!

Die Lawinengefahr ist oberhalb von etwa 1800 m noch mäßig. Im schattseitigen Gelände können Schneebrettlawinen stellenweise mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Lawinen bleiben meist klein, vereinzelt können sie jedoch auch mittlere Größe erreichen. Gefahrenbereiche befinden sich besonders in den schattigen Nordwest bis Ostexpositionen, hier besonders in den Einfahrtsbereichen zu steilen Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Die Anzahl der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu.

Schneedecke

Mit dem sonnigen und zunehmend milden Wetter der letzten Tage ist die Schneedecke sonnseitig bis in die Hochlagen weich geworden und zieht über Nacht an. Schattseitig existiert hingegen vereinzelt noch störanfälliger Triebschnee, der auf dem verbreitet auftretenden Oberflächenreif nur schlecht bindet. Außerdem schwächen besonders schattseitig kantige Schichten zwischen Schmelzkrusten das Schneefundament.

Tendenz

Am Donnerstag herrscht wieder sonniges Bergwetter. Die Lawinengefahr ändert sich kaum.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


Triebschnee vorsichtig beurteilen

Gefahrenstellen in Form von Triebschnee sind vor allem im eingewehten Steilgelände, in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten höherer Lagen anzutreffen. Diese können vor allem schattseitig von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Für Geübte sind die Gefahrenstellen gut erkennbar und sollten im Steilgelände möglichst gemieden werden. Zudem können im schattseitigen Steilgelände der Hochlagen an schneeärmeren Bereichen und an Übergängen von wenig zu mehr Schnee fallweise Lawinen ausgelöst werden. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.

Schneedecke

Die jüngsten Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen, schattseitigen Hängen auf weichen Schichten und sind störanfällig. Die obersten Schneeschichten sind mit Ausnahme windbeeinflusster Bereiche schattseitig teilweise noch pulvrig. Südseitig sind diese oft verkrustet und weichen tagsüber wieder auf. Auch Windharsch ist oft anzutreffen. Tiefere Schichten in der Altschneedecke sind kaum noch störanfällig. Am ehesten an schneeärmeren Stellen und in sehr steilen Schattenhängen. Vor allem sonnseitig sind an steilen Grashängen vermehrt wieder Gleitschneerisse zu beobachten.

Tendenz

Die Triebschneeansammlungen stabilisieren sich zunehmend.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m


In den Hochlagen lokale Gefahrenstellen durch älteren Triebschnee!

In den Hochlagen ist die Lawinengefahr mäßig. Durch den starken Südwind vom Wochenende sind noch ältere Verfrachtungen vorhanden, die insbesondere durch große, stellenweise aber auch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden können. Nordwest- bis südostseitig gibt es Gefahrenstellen im Steilgelände sowie in eingewehten steilen Mulden und Rinnen. Mögliche Lawinen sind meist klein bis selten mittelgroß.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich gesetzt, ist zunehmend verharscht oder oberflächig in höheren schattigen Lagen teils noch pulvrig oft auch windgepresst. Zuletzt gebildeter Triebschnee ist teils noch störanfällig. In der Schneedecke können weiche und abwechselnd Schmelzkrusten und kantige Schichten vorhanden sein. Die Schneeverteilung ist allgemein sehr unregelmäßig. Rücken und Grate sind abgeweht, nur Mulden sowie Rinnen meist gut gefüllt.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr geht weiter zurück.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2200m


Triebschneeansammlungen liegen vor allem an schattigen Steilhängen auf einem schwachen Altschneefundament

Die Lawinengefahr ist oberhalb von rund 2200 m mäßig, darunter gering. Kleine bis mittelgroße Schneebrettlawinen können noch an wenigen Gefahrenstellen bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich auch kammfern, hinter Geländekanten und in eingeblasenen Rinnen und Mulden, vor allem in den Expositionen West über Nord bis Nordost. An schattseitigen Steilhängen ist vereinzelt auch ein an- bzw. durchreißen auf Schwachschichten in der Altschneedecke möglich und Lawinen können entsprechend größer werden. Vorsicht am Übergang von wenig zu mehr Schnee möglich. Einzelne spontane Gleit- und Lockerschneelawinen sind zu jeder Tageszeit möglich.

Schneedecke

Teils harte Triebschneepakete wurden an Schattenhängen auf einer kantig aufgebauten Schneeoberfläche abgelagert. An windberuhigten Schattenhängen besteht die Schneeoberfläche aus skifahrerisch recht lohnendem, kantig aufgebauten Pulver. In windexponierten Lagen ist die Schneeoberfläche wechselhaft, an steilen Sonnenhängen bilden sich allmählich firnartige Verhältnisse.

Tendenz

Die Störanfälligkeit nimmt leicht ab.


Gefahrenstufe



Es liegt nur wenig Schnee.

In Rinnen und Mulden sind kaum mehr Lawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist aufbauend umgewandelt, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Gebietsweise liegt unterhalb von rund 1600 m kaum Schnee.

Tendenz

Keine Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe



Nur wenige Gefahrenstellen im schattseitigen Gelände vorhanden

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren wenig Gefahrenstellen. Einzig in schattseitigen Hochlagen können vereinzelt noch meist kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Gefahrenbereiche befinden sich besonders in den West bis Ostexpositionen, in den Einfahrtsbereichen zu sehr steilen Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Bei einer Lawinenauslösung herrscht eher Verletzungs- als Verschüttungsgefahr. In steilem Gelände mit harter, teils eisiger Oberfläche besteht Absturzgefahr.

Schneedecke

Die Schneedecke ist für die Jahreszeit ungewöhnlich dünn, südseitige Hänge und exponierte Stellen sind großteils aper, bzw. vereist. Nur in eingewehten Rinnen und Mulden und schattigen Hängen der Hochlagen besteht eine nennenswerte Schneedecke. Diese ist durch aufbauende Umwandlung sowie eingelagerten Krusten geprägt. Schattseitig ist die Schneeoberfläche oft noch recht locker (kantig aufgebauten Kristalle), sonnseitig und in höheren Lagen verharscht. Im Kammbereich ist es hart und teils eisig. Skitouren sind nur eingeschränkt möglich.

Tendenz

Meist sonniges Bergwetter. Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


in höheren Lagen kleinräumig störanfälliger Triebschnee

Vor allem in Kammlagen sowie in sehr steilen Rinnen und Mulden sind kleinräumige Triebschneeansammlungen zu beachten. Diese sind meist klein aber teilweise störanfällig. Sie können vor allem schattseitig in höheren Lagen von einzelnen Wintersportlern stellenweise ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu und sollten im absturzgefährdeten Gelände vorsichtig beurteilt werden.

Schneedecke

Die jüngsten Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen, schattseitigen Hängen auf weichen Schichten und sind teilweise störanfällig. Die obersten Schneeschichten sind mit Ausnahme windbeeinflusster Bereiche schattseitig teilweise noch pulvrig. Südseitig sind diese verkrustet und weichen tagsüber wieder auf. Auch Windharsch ist oft anzutreffen. Vor allem sonnseitig sind an steilen Grashängen vermehrt wieder Gleitschneerisse zu beobachten.

Tendenz

Vorerst keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Triebschnee beachten.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen sind nur klein aber teilweise störanfällig. Die Gefahrenstellen liegen an Übergängen in Rinnen und Mulden oberhalb von rund 2400 m, vor allem entlang der Grenze zu Salzburg. Lawinen können vereinzelt bis in tiefe Schichten durchreißen. Diese sind meist eher klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen vor allem an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2400 m auf ungünstigen Schichten. Tiefer in der Altschneedecke sind besonders in schattigen, windgeschützten Lagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Es liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m


Absturzgefahr beachten!

Die Lawinengefahr ist gering. Problematisch können lokal schwache Schichten in der Altschneedecke sein. Kleine Schneebrettlawinen können vereinzelt insbesondere durch große Zusatzbelastung an eher schneearmen Stellen ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im extrem steilen, kammnahen Gelände der Expositionen West über Nord bis Ost und bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Die Mitreiß- und Absturzgefahr überwiegt die Gefahr einer Verschüttung.

Schneedecke

Die Schneedecke ist weitgehend stabil. Vereinzelt sind störanfällige Zwischenschichten im oberen Bereich der Schneedecke erhalten geblieben. Eine Bruchausbreitung über größere Flächen ist nicht zu erwarten. In den Hochlagen finden sich stellenweise geringmächtige und gut verfestigte Triebschneeansammlungen in den Nordexpositionen. Südseitig ist der Boden bis ca. 1400 m ausgeapert, oberhalb ist der Schnee morgens verharscht, bevor er tagsüber aufweicht. Ansonsten herrschen Bruch- und Windharschdeckel vor. Lockerer Pulverschnee findet sich nur noch an windgeschützten, schattigen Hängen höherer Lagen.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze


Vereinzelte Gefahrenstellen im schattseitigen Gelände.

Die Lawinengefahr ist gering. Nur vereinzelt können kleine Schneebrettlawinen. Gefahrenstellen befinden sich vorwiegend schattseitig, kammnah im extrem steilen Gelände, in den Einfahrtsbereichen zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Bei einer Lawinenauslösung herrscht eher Verletzungs- als Verschüttungsgefahr.

Schneedecke

Die Schneedecke ist für die Jahreszeit ungewöhnlich dünn und südseitige Hänge und exponierte Stellen sind großteils aper, bzw. vereist. Nur in eingewehten Rinnen und Mulden und schattigen Hängen der Hochlagen hat sich eine nennenswerte Schneedecke gebildet. Diese ist durch aufbauende Umwandlung geprägt, es wechseln weiche, an der Oberfläche teils auch pulvrige Schichten aus kantig aufgebauten Kristallen mit Schmelzkrusten.

Tendenz

Am Donnerstag herrscht wieder sonniges Bergwetter. Die Lawinengefahr ändert sich kaum.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


Die Absturzgefahr ist höher als die Gefahr verschüttet zu werden

Die Lawinengefahr ist gering. Vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von 2000 m können Schneebrettlawinen vereinzelt noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen bleiben meist klein. Die Absturzgefahr ist höher als die Gefahr verschüttet zu werden.

Schneedecke

Teils harte Triebschneepakete wurden an Schattenhängen auf einer kantig aufgebauten Schneeoberfläche abgelagert. An windberuhigten Schattenhängen besteht die Schneeoberfläche aus skifahrerisch recht lohnendem, kantig aufgebauten Pulver. In windexponierten Lagen ist die Schneeoberfläche wechselhaft, an steilen Sonnenhängen bilden sich allmählich firnartige Verhältnisse.

Tendenz

Keine signifikante Änderung.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze


Geringe Lawinengefahr!

Die Lawinengefahr ist überwiegend gering. Es gibt lokale Gefahrenstellen im Steilgelände wo Schneebrettlawinen insbesondere durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden können. Diese sind vor allem in schattigen Gipfel- und Kammlagen, im Nord- und Ostsektor, im eingewehten Steilgelände sowie in steilen Mulden und Rinnen vorhanden. Lawinen bleiben meist klein.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich gesetzt, ist zunehmend verharscht oder oberflächig in höheren schattigen Lagen teils noch pulvrig oft auch windgepresst. Zuletzt gebildeter Triebschnee ist teils noch störanfällig. In der Schneedecke können weiche Schichten und abwechselnd Schmelzkrusten und kantige Schichten vorhanden sein. Die Schneeverteilung ist allgemein sehr unregelmäßig. Rücken und Grate sind abgeweht, nur Mulden sowie Rinnen meist gut gefüllt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.


Gefahrenstufe



Einzelne Gefahrenstellen in Rinnen und Mulden.

Die älteren Triebschneeansammlungen sind meist klein und nur vereinzelt auslösbar. Dies besonders an windgeschützten Schattenhängen in der Höhe. Vorsicht vor allem an Übergängen in Rinnen und Mulden sowie an Felswandfüßen und hinter Geländekanten. Diese Gefahrenstellen sind selten. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Alte Triebschneeansammlungen überlagern eine schwache Altschneedecke. Dies an windgeschützten Schattenhängen. Die Schneedecke ist aufbauend umgewandelt. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Gebietsweise liegt unterhalb von rund 1600 m kaum Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.