Lawinen.report

Sonntag, 12. Jänner 2025

Veröffentlicht am 11.01.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Triebschnee
2400m


Triebschnee meiden und Altschnee beachten.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Diese bleiben bis auf weiteres störanfällig. Zudem können stellenweise Lawinen auch im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Diese Gefahrenstellen liegen vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m sowie an eher schneearmen Stellen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Mit starkem Wind entstehen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten störanfällige Triebschneeansammlungen. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen besonders an den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost oberhalb von rund 2400 m auf weichen Schichten. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut und teilweise schwach. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Die Wetterbedingungen (Kälte und Wind) verhindern eine schnelle Stabilisierung der Triebschneeansammlungen.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


kleinräumigen Triebschnee beachten

Die Lawinengefahr ist in höheren Lagen mäßig, sonst meist gering. Vor allem in Kammlagen sowie in Rinnen und Mulden sind kleinräumige Triebschneeansammlungen zu beachten. Diese sind meist klein aber teilweise nur schlecht mit der Altschneedecke verbunden und störanfällig. Kleine, vereinzelt mittlere Lawinen sind durch einzelne Wintersportler auslösbar. Die Gefahr von Gleitschneelawinen ist mit der Abkühlung deutlich zurückgegangen.

Schneedecke

Der jüngste Neuschnee liegt meist recht locker auf einer nach erfolgter Abkühlung überwiegend gut verfestigten, oft verharschten Altschneedecke. In höheren Kammlagen wurde dieser zeitweise verfrachtet. Somit sind kleinräumige Triebschneepakete vorhanden. Es sind nur vereinzelt kleine Gleitschneelawinen möglich.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist über 2000m MÄßIG. Schneebretter, meist klein, können im Nord-, Ost- und Südsektor teils noch mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich kammnah und kammfern im Steilgelände, hinter Geländekanten sowie in eingeblasenen Rinnen und Mulden. Bei einem Durchreißen in die Altschneedecke können Schneebretter vereinzelt mittlere Größe erreichen. Spontan sind einzelne Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Auf einer geringmächtigen und relativ kompakten Schneedecke liegen wenige bis 30 cm (Trieb-)Schnee, teils ist Graupel eingelagert. Als Schwachschicht dienen lockere Schichten im Triebschnee sowie kantig aufgebaute Schichten an der Grenze zur Altschneedecke, tiefer liegende Schwachschichten sind kaum ansprechbar.

Tendenz

Langsamer Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2000 m mäßig, darunter ist sie gering. Problematisch ist Triebschnee. Vereinzelt können Triebschneeansammlungen bereits durch geringe Zusatzbelastung als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich in eingewehten Rinnen und Mulden sowie im kammnahen Steilgelände und unterhalb von Geländekanten. Der Triebschnee ist für das geübte Auge gut erkennbar. In tieferen Lagen bleiben Schneebrettlawinen klein, in hohen Lagen können sie auch mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

In allen Expositionen sind auch kammfern Triebschneeansammlungen entstanden. Meist sind diese gut mit der Altschneeoberfläche verbunden. Innerhalb des Triebschnees sind vereinzelt weiche Zwischenschichten und Graupel enthalten. Das Altschneefundament ist stabil und in mittleren Lagen nach unten hin durchfeuchtet bis nass. Wind- und sonnenexponierte Bereiche der mittleren Lagen sind oft aper oder nur von wenigen Zentimetern Schnee bedeckt. In windgeschützten Bereichen sind die oberen 10-20 cm Schnee pulvrig.

Tendenz

Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Altschnee
2300m


Triebschnee meiden, verstecktes Altschneeproblem.

Die Lawinengefahr ist ab etwa 2000 m MÄßIG. Kleine und mittlere Schneebretter können im Nord- und Ostsektor, mit zunehmender Höhe auch südseitig, vereinzelt noch mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich meist kammnah, sind aber zum Teil auch noch im kammfern Steilgelände zu finden sowie hinter Geländekanten und in eingeblasenen Rinnen und Mulden. Der Triebschnee ist überwiegend gut erkennbar. Die Anzahl der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu. Ab etwa 2300 m ist ein Durchreißen in die Altschneedecke möglich und Lawinen können entsprechend größer werden. Spontan sind kleine Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist unterdurchschnittlich und sehr unregelmäßig verteilt. Mit zunehmender Höhe sind immer wieder Krusten mit unmittelbar darüber bzw. darunter befindlichen Schichten kantiger Kristalle vorhanden, diese können jedoch meist nur mit großer Zusatzbelastung angesprochen werden. An der Oberfläche befinden sich wenige bis 40 cm Neu-/Triebschnee. Schwachschichten aus lockeren Neuschnee bzw. an der Grenze zur Altschneedecke sind zum Teil noch störanfällig.

Tendenz

Langsamer Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m


meist günstige Bedingungen und mäßige Lawinengefahr

Kleinräumig frischer und älterer Triebschnee sind die Hauptgefahr. Gefahrenstellen sind vor allem im schattseitigen, eingewehten Steilgelände sowie hinter Geländekanten anzutreffen. Umfang und Verbreitung nehmen mit der Seehöhe zu. Zudem können im schattseitigen Steilgelände der Hochlagen an schneeärmeren Bereichen und an Übergängen von wenig zu mehr Schnee fallweise Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig. Kleine bis mittlere Gleitschneelawinen sind derzeit nur vereinzelt zu erwarten. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

Der jüngste Neuschnee liegt meist locker auf einer überwiegend gut verfestigten Altschneedecke. Neu- und kleinräumiger Triebschnee überdecken teilweise auch ältere Triebschneeansammlungen. Solche sind mit zunehmender Seehöhe teilweise nur mäßig mit der Altschneeoberfläche verbunden. Teilweise wurden Graupelschichten eingeschneit. Tiefere Schichten in der Altschneedecke sind kaum noch störanfällig. Am ehesten an schneeärmeren Stellen und in in sehr steilen Schattenhängen.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung. In höheren Lagen Triebschnee beachten.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
1900m


Vorsicht vor frischem Triebschnee!

Die Lawinengefahr wird oberhalb der Waldgrenze als mäßig eingeschätzt. Gefahrenstellen sind vor allem frische Triebschneeansammlungen in den Sektoren Nord über Ost bis Süd. Hinter Geländekanten sowie in Einfahrten zu Rinnen und Mulden können Schneebrettlawinen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Stellenweise können Lawinen auf bodennahe Schwachschichten im Altschnee durchreißen und mittelgroße Ausmaße erreichen.

Schneedecke

Im Ost- und Südsektor bildet sich weiterhin ein wenig frischer Triebschnee, der teilweise nicht gut mit dem Untergrund verbunden ist. Darunter befindet sich in den Hochlagen ein zunehmend instabiles Schneedeckenfundament in Form einer Abfolge von Krusten und weicheren Schichten.

Tendenz

Am Montag bleibt das Wetter kalt und windig. Die Lawinengefahr bleibt unverändert.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Triebschnee über der Waldgrenze meiden!

Die Lawinengefahr wird über der Waldgrenze als mäßig eingestuft. Kleinräumig frischer und älterer Triebschnee ist vor allem im erweiterten Ostsektor zu beachten. Schwachschichten in der Altschneedecke könnten angesprochen werden. Der Triebschnee kann im Steilgelände durch geringe Zusatzbelastung als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Ansonsten ist meist eine große Belastung nötig. Werden tieferliegende Schichten mit angesprochen könnten Lawinen mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Durch wieder etwas Neuschnee und teils starken Wind um Nordwest lagert sich auf älteren Verfrachtungen wieder etwas Triebschnee ab. Die Ablagerungen aus frischem und älterem Triebschnee sowie die Altschneedecke enthalten Schwachschichten. Mit den sehr kalten Temperaturen setzt sich die Schneedecke nur sehr langsam. Der Schneedeckenaufbau ist geprägt durch wechselnde Temperaturverhältnisse, immer wieder stärkeren Wind aus unterschiedlichen Richtungen und auch immer wieder zumindest etwas Neuschneezuwachs. Die Schneedecke ist sehr unregelmäßig verteilt. Windexponierte Lagen sind oft abgeweht.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschnee beachten.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Diese bleiben bis auf weiteres teilweise störanfällig. Besonders ungünstig sind vor allem Schattenhänge, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Lawinen sind meist eher klein. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Mit starkem Wind entstehen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf einer schwachen Altschneedecke. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Gebietsweise liegt unterhalb von rund 1600 m nur wenig Schnee.

Tendenz

Die Wetterbedingungen (Kälte und Wind) verhindern eine schnelle Stabilisierung der Triebschneeansammlungen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischer Triebschnee in den Hochlagen!

Die Lawinengefahr wird mit gering beurteilt. Das Hauptproblem ist Triebschnee. Die Gefahrenstellen befinden sich in den Sektoren Nord und Ost. Die frischen Triebschneelinsen können von einen Alpinisten gestört werden. Die zu erwartende Lawinengröße bei einer möglichen Auslösung ist aber weiterhin klein.

Schneedecke

Der Neu- bzw. Triebschnee lagert sich auf einer harten Altschneedecke bzw. auf Oberflächenreif ab. Die Verbindung des kalten Neuschnees mit der harten Altschneedecke ist nicht ausreichend. Innerhalb des Altschnees gibt es weiterhin bodennahe Schwachschichten aus kantigen Kristallen.

Tendenz

Dichte, tiefbasige Wolkenfelder hüllen die Berge in Nebel und zeitweise kann es auch noch unergiebig schneien. Der Höhenwind weht noch lebhaft aus Nordwest. Es bleibt kalt. Eine Änderung der Lawinengefahr wird nicht erwartet.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Wenig Schnee

Die Lawinengefahr ist gering. Problematisch ist in höheren Lagen Triebschnee. Vereinzelt können ältere Triebschneeansammlungen in eingewehten Bereichen noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Schneebrettlawinen bleiben klein, sodass die Absturzgefahr die Gefahr einer Verschüttung überwiegt.

Schneedecke

Ältere Triebschneeansammlungen sind meist gut mit der Altschneeoberfläche verbunden. Mancherorts sind weiche Zwischenschichten und Graupel eingelagert. Die Altschneedecke ist in sich stabil und nach unten hin durchfeuchtet bis nass. Wind- und sonnenexponierte Bereiche sind oft aper oder nur von wenigen Zentimetern Schnee bedeckt. In windgeschützten Bereichen sind die oberen 10-20 cm Schnee pulvrig.

Tendenz

Weiterhin geringe Lawinengefahr.


Gefahrenstufe



Es liegt nur wenig Schnee. Nur vereinzelte Gefahrenstellen.

Es sind kaum Lawinen möglich. Einzelne Gefahrenstellen liegen an Schattenhängen sowie in Rinnen und Mulden. Die Mitreiß- und Absturzgefahr sollte beachtet werden.

Schneedecke

Der starke Wind verfrachtet den Schnee. Lokal entstehen meist dünne Triebschneeansammlungen. Die Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf einer geringmächtigen Altschneedecke. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt. Es liegt nur wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Geringe Lawinengefahr - nur vereinzelte Gefahrenstellen durch frische Triebschneelinsen.

Die Lawinengefahr wird als gering eingeschätzt. Gefahrenstellen treten vereinzelt in Form von frischen Triebschneelinsen auf. Diese befinden sich in hoch gelegenen Einfahrten zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten, insbesondere in östlichen und südlichen Expositionen. Dort können kleine Schneebrettlawinen bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Schneedecke

Im erweiterten Ostsektor konnten sich vereinzelt kleine, frische Triebschneelinsen bilden. Nur in schattigen Hochlagen und eingewehten Rinnen existiert darunter ein geringmächtiges, etwas instabiles Schneedeckenfundament in Form einer Abfolge von Krusten und weicheren Schichten. In mittleren und tieferen Lagen und besonders auf sonnigen Hängen fehlt das Schneedeckenfundament.

Tendenz

Am Montag bleibt das Wetter kalt und windig. Die Lawinengefahr bleibt unverändert.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist GERING. Schneebretter, meist klein, können in frischen und älteren Triebschneelinsen vor allem kammnah im Nord-, Ost- und Südsektor vereinzelt noch mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im sehr und extrem steilen Gelände, in den Einfahrtsbereichen zu Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten.

Schneedecke

Auf einer geringmächtigen und relativ kompakten Schneedecke liegen wenige bis 30 cm (Trieb-)Schnee, teils ist Graupel eingelagert. Als Schwachschicht dienen lockere Schichten im frischen und älteren Triebschnee, tieferliegende Schwachschichten sind kaum ansprechbar.

Tendenz

Kaum Veränderung.