Lawinen.report

Donnerstag, 9. Jänner 2025

Veröffentlicht am 08.01.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Nassschnee
2200m


frischer Triebschnee ist störanfällig

Frische Triebschneeansammlungen sind störanfällig. Einzelne Wintersportler können solche als Lawine auslösen. Gefahrenstellen sind im eingewehten Steilgelände, in Rinnen und Mulden und hinter Geländekanten anzutreffen. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Zudem können im schattseitigen Steilgelände der Hochlagen an schneeärmeren Bereichen und an Übergängen von wenig zu mehr Schnee vereinzelt mit großer Zusatzbelastung Schneebrettlawinen ausgelöst werden. In Bereichen mit Regeneinfluss sind Rutsche und kleine nasse Lawinen möglich. Kleine, vereinzelt auch mittlere Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

Neu- und lockerer Altschnee wurden in hohen Lagen umfangreich verfrachtet. Frische Triebschneeansammlungen sind störanfällig. Mit Erwärmung und Regeneinfluss wurden die obersten Schichten der Schneedecke bis in höhere Lagen vorübergehend geschwächt. Ältere, überdeckte Triebschneeansammlungen und die Altschneedecke sind dort meist kompakt und kaum störanfällig.

Tendenz

Frische Triebschneeansammlungen bleiben in hohen Lagen störanfällig.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Triebschnee
1900m
Nassschnee
1600m
1200m


Regen bis auf 1800 m. Nasse Lockerschneelawinen sind zu erwarten.

Mit mäßigem Wind entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten Triebschneeansammlungen. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Es sind einzelne tockene spontane Lawinen möglich. Dies vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Besonders ungünstig sind vor allem Schattenhänge. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Zudem sind besonders zwischen etwa 1200 und 1600 m nasse Lockerschneelawinen zu erwarten. Diese sind eher klein. Die Auslaufbereiche sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.3: regen auf schnee

Es fallen gebietsweise (Hochstuhl-Koschuta) oberhalb von rund 1900 m 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf einer schwachen Altschneedecke. Es fällt verbreitet Regen bis auf 1800 m. Der Regen führt verbreitet zu einem Festigkeitsverlust innerhalb der Schneedecke.

Tendenz

Vorsicht vor nassen Lockerschneelawinen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Föhntriebschnee ist teils leicht auslösbar.

Die Lawinengefahr ist ab der Waldgrenze ERHEBLICH, darunter GERING. Der frische Triebschnee kann an einigen Stellen bereits durch geringe Zusatzbelastung als kleines bis mittleres Schneebrett ausgelöst werden. Die meisten Gefahrenstellen (kammnah und kammfern hinter Geländekanten) befinden sich im Nord- und Ostsektor und in eingeblasenen Rinnen und Mulden. Am kritischten ist der Übergang von wenig zu mehr Schnee. Vereinzelt können Lawinen auch noch im Altschnee brechen und größer werden. Spontan sind meist kleine Gleitschneelawinen und (nasse) Lockerschneelawinen vor allem in mittleren Lagen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist sehr unterschiedlich verteilt und für die Jahreszeit nach wie vor unterdurchschnittlich. Rücken und Grate sind oft abgeblasen, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt. Schwachschichten befinden sich als kantige Kristalle an Krusten sowohl oberflächennahe (unter dem Neu-/Triebschnee vom Dienstag) als auch im Altschnee

Tendenz

Eine Kaltfront in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bringt kräftigen Wind aus West bis Nordwest und etwas Neuschnee - es kann sich frischer, meist dünner Triebschnee bilden.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Triebschnee meiden. Mit dem Wind sind vereinzelt spontane Lawinen möglich.

Mit mäßigem Wind entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten Triebschneeansammlungen. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Es sind vereinzelt spontane Lawinen möglich. Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Besonders ungünstig sind vor allem Schattenhänge. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Triebschneeansammlungen liegen besonders an den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost oberhalb von rund 2400 m auf einer schwachen Altschneedecke. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen auf weichen Schichten. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Frischen Triebschnee meiden.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschnee meiden. Mit dem Wind und Neuschnee sind vereinzelt spontane Lawinen möglich.

Mit mäßigem Wind entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten Triebschneeansammlungen. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. An Felswandfüßen sind einzelne spontane Lawinen möglich. Dies vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten. Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Besonders ungünstig sind vor allem Schattenhänge. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 1800 m 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf einer schwachen Altschneedecke. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen auf weichen Schichten. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Frischen Triebschnee meiden.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Nassschnee
2200m


Älterer Triebschnee hat sich weitgehend verfestigt. Frischen Triebschnee der Hochlagen kritisch beurteilen.

Die Lawinengefahr ist oberhalb 2200 m mäßig, darunter ist sie gering. Das Hauptproblem ist Triebschnee. Dieser kann als mittelgroße Schneebrettlawine durch geringe Zusatzbelastung, beispielsweise durch einen einzelnen Snowboarder, ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nord über Ost bis Südost sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Zudem ist Nassschnee ein Problem. Dieser kann sich als Lockerschneelawine im sehr steilen Gelände von selbst lösen. An glatten, steilen Wiesenhängen aller Expositionen sind Gleitschneelawinen möglich. Lawinen bleiben meist klein, aber können vereinzelt mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Regen hat die Schneedecke bis über 2000 m oberflächig angefeuchtet. Trockener Schnee ist nur mehr in den Hochlagen zu finden. Dieser wurde und wird von Wind aus südlichen und westlichen Richtungen verfrachtet. Innerhalb des Triebschnees sind störanfällige Schichten. Älterer Triebschnee der mittleren Lagen hat sich verfestigt. Die Schneedecke ist verbreitet feucht und verliert an Festigkeit. Die Schneedeckenbasis ist zum Boden hin feucht bis nass. Gleitbewegungen sind möglich.

Tendenz

Am frühen Nachmittag setzt Schneefall ein. Gegen Abend steigt die Lawinengefahr bereits wieder etwas an.


Gefahrenstufe

1200m
Lawinenproblem
Nassschnee
1200m


durch Regen und Erwärmung nasse Lawinen

In Bereichen mit Regeneinfluss sind Rutsche und kleine nasse Lawinen möglich. Kleine, vereinzelt auch mittlere Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen. In tieferen Lagen liegt kaum Schnee und die Lawinengefahr ist gering.

Schneedecke

Mit Erwärmung und Regeneinfluss wurde die Schneedecke bis in hohe Lagen vorübergehend geschwächt. Ältere, überdeckte Triebschneeansammlungen sind meist kompakt und kaum störanfällig. Es sind weiterhin nasse Rutsche und Gleitschneelawinen möglich.

Tendenz

Mit deutlicher Abkühlung geht die Lawinengefahr am Freitag wieder zurück.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Altschnee
2200m


Frischen Triebschnee beachten.

Die Lawinengefahr ist ab etwa 2000 m MÄßIG, darunter GERING. Kammnaher und kammferner Triebschnee im Nord- und Ostsektor kann an einigen Stellen als kleines bis mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Stellenweise ist dies im Steilgelände bereits mit geringer Zusatzbelastung möglich. Ab etwa 2200 m können vereinzelt auch noch Schwachschichten im Altschnee angesprochen werden und Lawinen entsprechend größer werden. Am gefährlichsten ist der Übergang von wenig zu mehr Schnee bzw. die Einfahrt in Triebschnee gefüllte Rinnen. Spontan sind einzelne Gleitschneelawinen und kleine (nasse) Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Als Schwachschicht für ein Schneebrett kann die Grenze zum Altschnee dienen. Zudem gibt es oberhalb von etwa 2200 m im Altschnee mehrere Schwachschichten aus kantigen Kristallen, die zum Teil noch störanfällig sind.

Tendenz

Eine Kaltfront in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bringt kräftigen Wind aus West bis Nordwest und etwas Neuschnee - es kann sich frischer, meist dünner Triebschnee bilden.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Altschnee
2000m


Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee beachten!

Die Lawinengefahr wird in den Hochlagen als mäßig eingestuft. Zu beachten ist der frische Triebschnee und das lokale Altschneeproblem. Die Gefahrenstellen befinden sich vor allem im Steilgelände nord- und ostseitig. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist insbesondere bei großer, selten bei geringer Zusatzbelastung möglich. Lawinen können mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Durch zumindest zeitweise starken bis stürmischen Wind um Südwest wurde der letzte Neuschnee verfrachtet. Der Triebschnee liegt oft auf einer harten Altschneedecke und bindet nicht immer gut. Mit den milden Temperaturen kann sich der Schnee wieder setzen. Die Altschneedecke enthält vor allem schattseitig aufbauend umgewandelte kantige Kristallformen. Die Schneedecke ist sehr unregelmäßig verteilt.

Tendenz

Kleinräumiger frischer Triebschnee. Die Altschneeoberfläche festigt sich mit der Abkühlung.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Nassschnee
2000m


Frischer Triebschnee ist störanfällig.

Die Lawinengefahr ist oberhalb 2000 mäßig, darunter gering. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee. Dieser kann als Schneebrettlawine durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nord über Ost bis Südost sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinen können dort mittlere Größe erreichen. Zudem kann Nassschnee ein Problem sein. Dieser kann sich als Lockerschneelawine im sehr steilen Gelände von selbst lösen. Lawinen bleiben meist klein.

Schneedecke

Schnee der hohen Lagen ist trocken. Dieser wurde und wird von Wind aus südlichen und westlichen Richtungen verfrachtet. Innerhalb des frischen Triebschnees sind störanfällige Schichten. Älterer Triebschnee hat sich verfestigt. Die Schneedecke ist ansonsten verbreitet feucht und verliert an Festigkeit. Die Schneedeckenbasis ist zum Boden hin feucht bis nass. Gleitbewegungen sind möglich.

Tendenz

Die Lawinengefahr wird mit dem angekündigten Schneefall etwas ansteigen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschnee beachten.

Mit mäßigem Wind entstanden vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten Triebschneeansammlungen. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Besonders ungünstig sind vor allem Schattenhänge, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Lawinen sind meist eher klein. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Triebschneeansammlungen liegen an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m auf einer schwachen Altschneedecke. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Vorsicht vor frischen Triebschnee.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Triebschnee
1900m
Altschnee
2000m


Vorsicht vor frischem Triebschnee in hohen Lagen!

Die Lawinengefahr wird oberhalb der Waldgrenze mit mäßig beurteilt. Auf das Triebschnee- und das Altschneeproblem ist zu achten. Die Gefahrenstellen liegen in den Sektoren Nord und Ost. Nicht ganz ausgeschlossen ist, dass bei geringer Zusatzbelastung ein Schneebrett ausgelöst werden kann. Stellenweise können Lawinen auf bodennahe Schichten im Altschnee durchreißen und mittelgroß werden.

Schneedecke

Seit Dienstag sind 5 bis 20 cm Neuschnee gefallen. Die größte Neuschneemenge gab es im Toten Gebirge. Der Schnee fiel vorerst bei wenig Wind. Am Donnerstag führt aber kräftiger Südwestwind zu Schneeverfrachtung in die Nord- und Ostsektoren. Der Neuschnee hat in den Hochlagen meist eine vereiste Schicht überdeckt oder die grüne Wiese wieder zugeschneit. Unterhalb der Neuschneeschicht besteht weiterhin nur in den Hochlagen und schattseitig eine mehr oder weniger durchgehende Schneedecke. Die Altschneedecke ist stellenweise durch kantige Kristalle geschwächt.

Tendenz

Am Freitag dringt hinter einer Kaltfront eisige Polarluft nach Österreich vor und führt zu einem markanten Temperatursturz auf den steirischen Bergen. Im Nordstau wird sie von ein wenig Schneefall und stürmischem Nordwestwind begleitet. Die Lawinengefahr steigt leicht an.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


wenig Schnee und geringe Lawinengefahr

Die Lawinengefahr ist gering. Es sind meist nur nasse Rutsche und in Bereichen mit mehr Schnee weiterhin kleine Gleitschneelawinen möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

Es gab kaum Neuschnee. In tieferen Bereichen wurde die ohnehin geringmächtige Schneedecke weiter abgebaut und durch Regeneinfluss geschwächt. Es sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich.

Tendenz

Es wird wieder kalt mit wenig Neuschnee. Dieser hat vorerst keine Auswirkungen auf die Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Triebschnee
1900m


Geringe Lawinengefahr - nur vereinzelte Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee.

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren vereinzelt Gefahrenstellen. Diese liegen in hoch gelegenen, schattigen, sehr steilen Einfahrten zu Rinnen und Mulden, insbesondere in nördlichen und östlichen Expositionen. Hier können vereinzelt schon durch geringe Zusatzbelastung kleine Schneebrettlawinen im frischen Triebschnee ausgelöst werden. Neben der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Seit Dienstag sind 5 bis 10 cm Neuschnee gefallen, allerdings bei vorerst wenig Wind. Am Donnerstag führt kräftiger Südwestwind zu etwas Schneeverfrachtung in die Nord- und Ostsektoren. Der Neuschnee hat in den Hochlagen meist eine vereiste Schicht überdeckt oder die grüne Wiese wieder zugeschneit. Unterhalb der Neuschneeschicht besteht weiterhin nur in den Hochlagen und schattseitig eine mehr oder weniger durchgehende Schneedecke. Die Altschneedecke ist stellenweise durch kantige Kristalle geschwächt.

Tendenz

Am Freitag dringt hinter einer Kaltfront eisige Polarluft nach Österreich vor und führt zu einem markanten Temperatursturz auf den steirischen Bergen. Im Nordstau wird sie von ein wenig Schneefall und stürmischem Nordwestwind begleitet. Da im Süden kaum Neuschnee erwartet wird, steigt die Lawinengefahr nur wenig an.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Nur vereinzelt Gefahrenstellen für kleine Lawinen

Die Lawinengefahr ist GERING. Vereinzelt können kleine Lockerschneelawinen oder Gleitschneelawinen auftreten. Für die Auslösung eines meist kleinen Schneebretts bedarf es großer Zusatzbelastung.

Schneedecke

Die dünne Schneedecke ist meist recht kompakt. Markante Schwachschichten treten kaum auf. Am ehesten gleitet die Schneedecke direkt am Boden ab oder die oberste Schicht ist noch nicht ausreichend mit der Schneedecke darunter verbunden.

Tendenz

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag zieht eine Kaltfront mit starkem Westwind und etwas Neuschnee durch - es kann sich frischer Triebschnee bilden.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze


Geringe Lawinengefahr - Setzung der Schneedecke, eisige, harte Oberflächen in exponierten Bereichen!

Die Lawinengefahr ist gering. Innerhalb des Altschnees existieren weiterhin Schwachschichten, die an vereinzelten Gefahrenstellen durch große Zusatzbelastung oder durch Regeneintrag spontan gestört werden können. Der Triebschnee darüber konnte sich gut setzen und bildet nun ein kompaktes Schneepaket. Die zu erwartende Lawinengröße bei einer möglichen Auslösung ist aber weiterhin klein. Exponierte Bereiche wie Kämme und Grate sind hart und eisig – es herrscht Absturzgefahr!

Schneedecke

Die Schneedecke setzt sich weiterhin und wird weiter angefeuchtet. Die oberste Triebschneeschicht konnte sich gut binden, aber in höheren Lagen existieren innerhalb des Altschnees weiterhin bodennahe, persistente Schwachschichten aus kantigen Kristallen. Gipfelbereiche sowie exponierte Kämme und Grate sind eisig und hart. Die kurzfristig eingeschneiten Wiesen und Hänge in mittleren Lagen sind besonders sonnseitig bereits wieder aper.

Tendenz

In der Nacht auf Freitag setzt teils kräftiger Niederschlag ein und die Temperatur sinkt markant ab. Bis Freitagfrüh sind mit etwa 5 - 10 cm Neuschnee bei stürmischem Wind aus West zu rechnen. Die Temperaturen werden frostig um -8 Grad in 1500 m. Das Triebschneeproblem rückt in den Vordergrund.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Lokale Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee beachten!

Die Lawinengefahr ist überwiegend gering. Zu beachten ist der frische Triebschnee. Die Gefahrenstellen befinden sich vor allem im Steilgelände nord- und ostseitig. In den Hochlagen besteht weiterhin vor allem in Nordsektor lokal das Altschneeproblem. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist insbesondere bei großer möglich. Lawinen könnten mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Durch zumindest zeitweise starken bis stürmischen Wind um Südwest wurde der letzte Neuschnee verfrachtet. Der Triebschnee liegt oft auf einer harten Altschneedecke und bindet nicht immer gut. Mit den milden Temperaturen kann sich der Schnee wieder setzen. Die Altschneedecke enthält vor allem schattseitig aufbauend umgewandelte kantige Kristallformen. Die Schneedecke ist sehr unregelmäßig verteilt.

Tendenz

Kleinräumiger frischer Triebschnee. Die Altschneeoberfläche festigt sich mit der Abkühlung.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Mit zunehmender Durchfeuchtung nimmt die Gefahr nasser Lawinen etwas zu.

Die Lawinengefahr ist gering. Nassschnee ist das Hauptproblem. Dieser kann sich als Lockerschneelawine im sehr steilen Gelände von selbst lösen oder durch eine einzelne Skifahrerin losgetreten werden. An glatten, steilen Wiesenhängen können sich vereinzelt noch kleine Gleitschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke ist verbreitet feucht. Sie verliert an Festigkeit. Triebschnee der Gipfelregionen ist nur kleinräumig störanfällig. Die Schichtung in der Schneedecke geht zunehmend verloren. Die Schneedeckenbasis ist zum Boden hin feucht bis nass. Gleitbewegungen sind möglich.

Tendenz

Mit dem Niederschlag in der zweiten Tageshälfte sinkt die Schneefallgrenze. Die Gefahrenstellen in Gipfel- und Kammlagen nehmen zu.