Lawinen.report

Freitag, 3. Jänner 2025

Veröffentlicht am 02.01.2025, 17:00:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Triebschnee ist störanfällig.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter ist sie mäßig. Das Hauptproblem ist der Triebschnee. Dieser kann bereits durch geringe Zusatzbelastung als mittelgroße Schneebrettlawine ausgelöst werden. Dies vor allem oberhalb der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nordwest über Ost bis Südost und in eingewehten Rinnen und Mulden. Stellenweise aber auch in steilen Waldschneisen der tieferen Lagen. In den Hochlagen können Lawinen auch auf tiefere Schichten im Altschnee durchreißen. Anzahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. An glatten, steilen Wiesenhängen aller Expositionen können sich zudem einzelne mittelgroße Gleitschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Verbreitet fallen in der Nacht zum Freitag 20 cm, stellenweise auch bis 30 cm Neuschnee, die von stürmischem Wind aus westlichen Richtungen verfrachtet werden. Der Neu- und Triebschnee lagert sich schattseitig auf einer ungünstigen, aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche und teils auf Oberflächenreif ab und ist leicht zu stören. Auch innerhalb des Triebschnees können schwache Schichten enthalten sein. Vor allem in den Hochlagen finden sich zudem in der Altschneedecke schattseitig Schichten aus kantig aufgebauten Kristallen im Bereich von Krusten, die stellenweise noch störanfällig sind. Südseitig fällt der Neuschnee in den mittleren Lagen oft auf aperen Boden. Die Schneedeckenbasis ist zum Boden hin feucht, wodurch Gleitbewegungen möglich sind.

Tendenz

Mit Sonneneinstrahlung sind am Samstag kleinere Lockerschneelawinen möglich. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m
1200m


frischer Triebschnee ist störanfällig.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter mäßig. Frischer Triebschnee kann oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Umfang und Verbreitung der Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu. Sie liegen vor allem im schattseitigen Steilgelände mit aufbauend umgewandelter Schneeoberfläche und an Stellen, an denen Oberflächenreif eingeschneit wurde. An steilen Wiesenhängen sind vor allem sonnseitig kleine Gleitschneelawinen möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

In der Nach auf Freitag fällt verbreitet 20 bis 30cm Neuschnee. Dazu weht starker West- bis Nordwestwind, der den Neu- und lockeren Altschnee verfrachtet. Der Neu- und Triebschnee werden vor allem schattseitig auf einer ungünstigen, aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche, teils auch auf Oberflächenreif abgelagert. Auch innerhalb des Triebschnees sind teilweise störanfällige Zwischenschichten vorhanden. Steile sonnseitige Hänge weisen bis in hohe Lagen eine brüchig verkrustete Altschneeoberfläche auf.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m
1200m


frischer Triebschnee ist störanfällig.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter mäßig. Frischer Triebschnee kann oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Umfang und Verbreitung der Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu. Sie liegen vor allem im schattseitigen Steilgelände mit aufbauend umgewandelter Schneeoberfläche und an Stellen, an denen Oberflächenreif eingeschneit wurde. Zudem können vereinzelt im schattseitigen Steilgelände an schneeärmeren Bereichen und an Übergängen von wenig zu mehr Schnee Lawinen im schwachen Altschnee insbesondere mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. An steilen Wiesenhängen sind vor allem sonnseitig kleine Gleitschneelawinen möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

In der Nach auf Freitag fällt verbreitet 20 bis 30cm, in der Silvretta bis 20cm Neuschnee. Dazu weht starker West- bis Nordwestwind, der den Neu- und lockeren Altschnee verfrachtet. Der Neu- und Triebschnee werden vor allem schattseitig auf einer ungünstigen, aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche, teils auch auf Oberflächenreif abgelagert. Auch innerhalb des Triebschnees sind teilweise störanfällige Zwischenschichten vorhanden. Steile sonnseitige Hänge weisen bis in hohe Lagen eine brüchig verkrustete Altschneeoberfläche auf. In hohen Lagen können bodennahe Schwachschichten und kantige Zwischenschichten in der Altschneedecke teilweise gestört werden.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Frische Triebschneeansammlungen meiden.

Mit Neuschnee und mäßigem Wind aus wechselnden Richtungen entstehen in der Nacht vor allem in Kammlagen meist dünne Triebschneeansammlungen. Diese können vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Lawinen sind meist klein.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fallen vor allem entlang der Grenze zu Slowenien 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Die frischen Triebschneeansammlungen werden vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 1600 m auf eine ungünstige Altschneeoberfläche abgelagert. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut.
Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2000m


Durch Neuschnee und Wind bilden sich frische Gefahrenstellen!

Die Lawinengefahr wird über der Waldgrenze als mäßig eingestuft. Durch Neuschnee und Wind um Nordwest bilden sich frische Gefahrenstellen durch störanfälligen Triebschnee. Gefahrenstellen gibt es vor allem kammnah und teils auch kammfern im Steilgelände hinter Geländekanten sowie bei Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee. Eine Auslösung von bis zu mittelgroßen Schneebrettlawinen ist teilweise schon bei geringer Zusatzbelastung möglich. In den Hochlagen ist weiterhin das lokale Altschneeproblem zu beachten. Vereinzelt sind je nach Schneelage auf vergrasten Steilhängen spontane Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Durch Neuschnee, es werden rund 10 bis 15 cm erwartet, und starken Wind um Nordwest bilden sich frische labile Triebschneeablagerungen. Vor allem in Schattlagen können Oberflächenreif bzw. aufbauend umgewandelte bindungslose Kristalle überdeckt werden. Ansonsten ist die Altschneedecke oberflächig je nach Exposition und Höhe unterschiedlich hart bzw. verharscht. Im Altschnee können in den höheren Lagen teils aufbauend umgewandelte kantige Schichten weiterhin vorhanden sein, die gestört werden können. Die Schneedecke ist sehr unregelmäßig verteilt. Rücken und Grate sind abgeweht, Mulden sowie Rinnen gut verfüllt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation. Leicht auslösbaren Triebschnee beachten.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Die Lawinengefahr ist mäßig. Der frische Triebschnee kann an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung als kleines oder mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Zahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen von der Waldgrenze aufwärts rasch zu, aber auch steile Waldlichtungen in tieferen Lagen können heikel sein. Oberflächlich ausgelöste Lawinen können oberhalb etwa 2200 m auch in den Altschnee durchschlagen. Gefahrenstellen befinden sich vor allem in den nördlichen und östlichen Expositionen, oberhalb von 2400 m auch süd- und westseitig, Vorsicht am Übergang von wenig zu mehr Schnee! Vor allem unterhalb von 2400 m sind spontan kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Bereiche unter Gleitschneerissen meiden!

Schneedecke

Neu- und Triebschnee fallen schattseitig auf eine lockere, aufbauend umgewandelte Unterlage, die als Bruchfläche dienen kann. Sonnseitig ist die Verbindung zur teilweise verharschten Altschneeoberfläche etwas günstiger. Oberhalb von etwa 2200 m gibt es im Altschnee Schwachschichten aus kantigen Kristallen, teilweise auch aus Oberflächenreif, die zum Teil noch störanfällig sind. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten gleiten.

Tendenz

Schneebrettgefahr im frischen Triebschnee, kleine spontane Lockerschneelawinen aus stark besonntem Steilgelände.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Triebschnee
2400m


Frische Triebschneeansammlungen meiden. Schwachschichten im Altschnee beachten.

Mit Neuschnee und mäßigem Wind aus wechselnden Richtungen entstehen in der Nacht vor allem in Kammlagen störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Lawinen können in tiefe Schichten durchreißen und entlang der Grenze zu Salzburg vereinzelt mittlere Größe erreichen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fallen vor allem entlang der Grenze zu Salzburg 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Die frischen Triebschneeansammlungen werden vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost oberhalb von rund 2400 m auf eine ungünstige Altschneeoberfläche abgelagert. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut.
Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Die Lawinengefahr ist mäßig. Der frische Triebschnee kann an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung als kleines oder mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Zahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen von der Waldgrenze aufwärts rasch zu, aber auch steile Waldlichtungen in tieferen Lagen können heikel sein. Oberflächlich ausgelöste Lawinen können oberhalb etwa 2200 m auch in den Altschnee durchschlagen. Gefahrenstellen befinden sich vor allem in den nördlichen und östlichen Expositionen, oberhalb von 2400 m auch süd- und westseitig, Vorsicht am Übergang von wenig zu mehr Schnee! Spontan sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Bereiche unter Gleitschneerissen meiden!

Schneedecke

Neu- und Triebschnee fallen schattseitig auf eine lockere, aufbauend umgewandelte Unterlage, die als Bruchfläche dienen kann. Sonnseitig ist die Verbindung zur teilweise verharschten Altschneeoberfläche etwas günstiger. Oberhalb von etwa 2200 m gibt es im Altschnee Schwachschichten aus kantigen Kristallen, teilweise auch aus Oberflächenreif, die zum Teil noch störanfällig sind. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten gleiten.

Tendenz

Schneebrettgefahr im frischen Triebschnee, kleine spontane Lockerschneelawinen aus stark besonntem Steilgelände.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Die Lawinengefahr ist mäßig. Der frische Triebschnee kann an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung als kleines oder mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden. Zahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen von der Waldgrenze aufwärts rasch zu, aber auch steile Waldlichtungen in tieferen Lagen können heikel sein. Oberflächlich ausgelöste Lawinen können oberhalb etwa 2200 m auch in den Altschnee durchschlagen und gefährlich groß werden. Gefahrenstellen befinden sich vor allem in den nördlichen und östlichen Expositionen, oberhalb von 2400 m auch süd- und westseitig, Vorsicht am Übergang von wenig zu mehr Schnee! Vor allem unterhalb von 2400 m sind spontan kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Bereiche unter Gleitschneerissen meiden!

Schneedecke

Neu- und Triebschnee fallen schattseitig auf eine lockere, aufbauend umgewandelte Unterlage, die als Bruchfläche dienen kann bzw. auf Triebschnee, den Südföhn am Donnerstag dort und in Rinnen abgelegt hat. Sonnseitig ist die Verbindung zur teilweise verharschten Altschneeoberfläche etwas günstiger. Oberhalb von etwa 2200 m gibt es im Altschnee Schwachschichten aus kantigen Kristallen, teilweise auch aus Oberflächenreif, die zum Teil noch störanfällig sind. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten gleiten.

Tendenz

Frischen Triebschnee meiden, kleine spontane Lockerschneelawinen aus stark besonntem Steilgelände.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2000m


Frischer Triebschnee ist das Hauptproblem. In hohen Lagen stellenweise weiterhin schwacher Altschnee

Die Lawinengefahr steigt etwas an und ist oberhalb der Waldgrenze mäßig. Mit Neuschnee und Wind bilden sich frische Gefahrenstellen in Form von Triebschneeablagerungen. Diese sind vor allem in Bereichen der erweiterten Expositionen Nord und Ost über der Waldgrenze störanfällig. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu.
Zudem können in sehr steilen, schattigen Hängen der Hochlagen Schneebrettlawinen im Altschnee teilweise noch bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Dies besonders an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee.
Spontane Gleitschneelawinen können nicht ausgeschlossen werden. Bereiche unter Gleitschneemäulern meiden.

Schneedecke

Speziell über Nacht auf Freitag fällt etwas Neuschnee unter starkem Windeinfluss. Dieser Triebschnee (gebundene Auflage) lagert sich schattseitig auf eine lockere Schneeoberfläche ab. Diese Schicht aus aufbauend umgewandelten Kristallen, in geschützten Lagen auch Oberflächenreif, stellt eine potentielle Bruchfläche für Schneebrettlawinen da. Sonnseitig ist die Verbindung zur oft verharschten Schneeoberfläche etwas besser. In schattigen Hochlagen wird die Schneedecke durch Schichten aus kantigen Kristallen, stellenweise auch durch eingeschneiten Graupel im Altschnee geschwächt. Auf glattem Untergrund kann die Schneedecke zu jeder Tageszeit zu gleiten beginnen.

Tendenz

Neben bestehender Schneebrettgefahr (Triebschneeproblem) kleine spontane Lockerschneelawinen aus Steilgelände durch Einstrahlung.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m
Triebschnee
Waldgrenze


Schwacher Altschnee bleibt das Hauptproblem. Vereinzelt frische Triebschneelinsen beachten

Die Lawinengefahr ist oberhalb von etwa 1900 m mäßig, darunter gering. Gefahrenstellen bestehen vor allem in schattigen Bereichen der Hochlagen hinter Geländekanten und Einfahrten zu Rinnen, Mulden und Steilhängen. Schneebrettlawinen können im Altschnee teilweise schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Dies besonders an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee.
Mit etwas Neuschnee und starkem Wind können sich vereinzelt frische, störanfällige Triebschneelinsen ausbilden, die speziell hinsichtlich der Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten sind.
Spontane Gleitschneelawinen können nicht ausgeschlossen werden. Bereiche unter Gleitschneemäulern meiden.

Schneedecke

Mit Durchzug einer Kaltfront wird es kalt und windig, es fällt aber nur wenig Neuschnee. Dieser wird verfrachtet und lagert sich als gebundene Auflage schattseitig auf eine meist lockere Altschneeoberfläche ab, die Verbindung zwischen Trieb- und Altschnee ist schlecht. Gipfel, Grate und Rücken gestalten sich abgeblasen und oft vereist oder aper, Hohlformen und Bereiche hinter Geländekanten sind befüllt. In schattigen Hochlagen wird die Schneedecke durch Schichten aus kantigen Kristallen, stellenweise auch durch eingeschneiten Graupel im Altschnee geschwächt. Auf glattem Untergrund kann die Schneedecke zu jeder Tageszeit zu gleiten beginnen.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
Waldgrenze


Dünner Triebschnee überdeckt Altschneeproblem

Die Lawinengefahr ist in den Hochlagen mäßig, darunter gering. Der frische, geringmächtige Triebschnee kann bei geringer Zusatzbelastung als kleines Schneebrett ausgelöst werden. Derartige Auslösungen können oberhalb von 2200 m in den Altschnee durchschlagen und dann mittlere Größe erreichen. Dies vor allem in den Expositionen West über Nord bis Süd. Heikel sind vor allem die schneearmen Übergänge in gefüllte Rinnen oder Mulden. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

Der wenige Neu- und Triebschnee fällt schattseitig auf eine lockere, aufbauend umgewandelte Unterlage, die als Bruchfläche dienen kann. Sonnseitig ist die Verbindung zur teilweise verharschten Altschneeoberfläche etwas günstiger. Oberhalb von etwa 2200 m gibt es im Altschnee Schwachschichten aus kantigen Kristallen, teilweise auch aus Oberflächenreif, die zum Teil noch störanfällig sind. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten gleiten. Insgesamt liegt noch wenig Schnee, exponierte Bereiche sind abgeweht, Rinnen und Mulden gefüllt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung. Auf frischen Triebschnee achten!


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2000m


Störanfälligen Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter ist sie gering. Das Hauptproblem ist der Triebschnee. Dieser kann bereits durch geringe Zusatzbelastung als kleine bis mittelgroße Schneebrettlawine ausgelöst werden. Dies vor allem oberhalb der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nordwest über Ost bis Südost und in eingewehten Rinnen und Mulden. Teilweise aber auch in steilen Waldschneisen der tieferen Lagen. In den Hochlagen können Lawinen auf tiefere Schichten im Altschnee durchreißen. Anzahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Vereinzelt können sich an glatten, steilen Wiesenhängen aller Expositionen kleinere Gleitschneelawinen von selbst lösen.

Schneedecke

Verbreitet fallen in der Nacht zum Freitag 10-20 cm Neuschnee, die von stürmischem Wind aus westlichen Richtungen verfrachtet werden. Der Neu- und Triebschnee lagert sich schattseitig auf einer ungünstigen, aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche und teils auf Oberflächenreif ab und ist leicht zu stören. Auch innerhalb des Triebschnees können schwache Schichten enthalten sein. Vor allem in den Hochlagen finden sich zudem in der Altschneedecke schattseitig Schichten aus kantig aufgebauten Kristallen im Bereich von Krusten, die stellenweise noch störanfällig sind. Südseitig fällt der Neuschnee in den mittleren Lagen oft auf aperen Boden. Die Schneedeckenbasis ist zum Boden hin feucht, wodurch Gleitbewegungen nicht ausgeschlossen sind.

Tendenz

Mit Sonneneinstrahlung sind am Samstag kleinere Lockerschneelawinen möglich. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

1400m
Lawinenproblem
Triebschnee
1400m
Gleitschnee


frischen Triebschnee beachten.

Die Lawinengefahr ist oberhalb etwa 1400m mäßig, darunter gering. Frischer Triebschnee kann schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Anrisshöhen der abgehenden Schneemengen sind in der Regel klein. Umfang und Verbreitung der Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu. Sie liegen vor allem im schattseitigen Steilgelände mit aufbauend umgewandelter Schneeoberfläche und an Stellen, an denen Oberflächenreif eingeschneit wurde. An steilen Wiesenhängen sind vor allem sonnseitig kleine Gleitschneelawinen möglich. Vorsicht unter Gleitschneerissen.

Schneedecke

In der Nach auf Freitag fällt verbreitet 10 bis 20cm Neuschnee. Dazu weht starker West- bis Nordwestwind, der den Neu- und lockeren Altschnee verfrachtet. Der Neu- und Triebschnee werden vor allem in höheren, schattseitigen Lagen auf einer ungünstigen, aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche, teils auch auf Oberflächenreif abgelagert. Auch innerhalb des Triebschnees sind teilweise störanfällige Zwischenschichten vorhanden. Steile sonnseitige Hänge weisen bis in hohe Lagen eine brüchig verkrustete Altschneeoberfläche auf.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Altschnee
1800m


Verbreitet liegt für Schneesport zu wenig Schnee. Die Gefahrenstellen liegen in Rinnen und Mulden.

Die alten Triebschneeansammlungen können an den Expositionen Nordost über Nord bis Nordwest oberhalb von rund 1800 m vereinzelt und meist nur mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Ungünstig sind Rinnen und Mulden, wo harte Schichten auf schwach verfestigtem Altschnee liegen. Diese Gefahrenstellen sind selten. Lawinen sind meist klein. Die Mitreiß- und Absturzgefahr sollte beachtet werden.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Die Triebschneeansammlungen überlagern an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m eine schwache Altschneedecke. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut.
Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
1600m


Frischer Triebschnee von eher geringer Mächtigkeit bevorzugt in Rinnen und Mulden.

Die Lawinengefahr wird mit gering bewertet. Mit frischem Triebschnee von meist nur geringer Mächtigkeit werden zunehmend Rinnen und Mulden befüllt. Hauptbetroffen sind Gebiete oberhalb der Waldgrenze im erweiterten Ostsektor. Darüber hinaus existieren im nordseitigen Steilgelände der Hochlagen ganz vereinzelt noch Altschneeprobleme. Bei großer Zusatzbelastung kann eine Schneebrettauslösung nicht ganz ausgeschlossen werden, wobei im extremen Steilgelände eher die Absturzgefahr überwiegen kann.

Schneedecke

Mit dem Wechsel zu deutlich niedrigeren Temperaturen ist die vormals schon recht weich gewordene Schneedecke verharscht und hat sich stabilisiert. Mit dem (geringen) Neuschneezuwachs in Verbindung mit Wind und tiefen Temperaturen kann sich verfrachtungsfähiger Triebschnee bilden. Dieser kalte Schnee bindet schlecht auf den verharschten Altschneeflächen. Die neuen Einwehungszonen betreffen vor allem Hohlformen wie Rinnen und Mulden. In den Hochlagen können noch ganz vereinzelt innerhalb der älteren Triebschneepakete Schwachschichten in Form kantiger Schneekristalle auf einer Schmelzharschkruste auftreten. Unterhalb von etwa 1.300m ist wenig Schnee vorhanden, Rasenflächen sind eher geringmächtig mit Schnee überdeckt.

Tendenz

Wenig Änderung!


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m


Geringe Lawinengefahr, wenig Schnee, Absturzgefahr beachten

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren kaum Gefahrenstellen, vereinzelt in hoch gelegenen, schattigen, steilen Einfahrten zu Rinnen und Mulden. Vor allem durch große Zusatzbelastung können hier kleine Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Mit wenig Neuschnee und Wind können vereinzelt dünne Triebschneelinsen entstehen. Neben der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

In den südlichen und östlichen Gebirgsgruppen besteht nur in den Hochlagen und schattseitig eine mehr oder weniger durchgehende Schneedecke. Exponierte Geländeformen sind meist abgeblasen und aper oder vereist, nur in Holformen wie Rinnen und Mulden existiert eine Altschneedecke. In schattigen Hochlagen können allerdings kantige Kristalle im Altschnee die Schneedecke schwächen.

Tendenz

Keien wesentliche Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1900m
Lawinenproblem
Altschnee
1900m


Wenige Gefahrenstellen für Lawinen

Die Lawinengefahr ist gering. Es gibt nur sehr wenige Gefahrenstellen in schattigen, steilen Einfahrten zu Rinnen und Mulden. Vor allem durch große Zusatzbelastung können hier kleine Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Mit wenig Neuschnee und Wind können vereinzelt dünne Triebschneelinsen entstehen. Neben der Verschüttungsgefahr sollte aber vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Insgesamt liegt nur wenig Schnee, exponierte Bereiche sind abgeweht oder vereist, Rinnen und Mulden gefüllt. Der wenige Neu-/Triebschnee lässt bildet nur sehr kleinräumig störanfällige Schollen. Die Altschneedecke wird insbesondere in schattigen Lagen durch aufbauende Umwandlung geschwächt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung.