Lawinen.report

Mittwoch, 25. Dezember 2024

Veröffentlicht am 24.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Neuschnee
2200m
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2000m


In hohen verbreitet erhebliche Lawinengefahr

Neu- und Triebschnee sind störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem hinter Geländeknicken sowie im eingewehten Steilgelände anzutreffen. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Lawinenauslösungen sind durch einzelne Wintersportlern möglich. Wenn Lawinen die Altschneedecke mitreissen können sie auch groß werden. In tieferen Lagen sind an steilen Wiesenhängen zunehmend auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Mit Sonneneinstrahlung sind aus felsdurchsetztem Gelände Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Der viele Neu- und Triebschnee ist vor allem in hohen Lagen teilweise nur schwach bis mäßig mit der Altschneedecke verbunden und somit störanfällig. Im oberen Teil der Schneedecke sind zudem Schwachschichten vorhanden (eingeschneiter Graupel / innerhalb der jüngsten Triebschneeschichten). In hohen schattseitigen Lagen sind auch Schwachschichten in der Altschneedecke vorhanden auf die Lawinen durchreißen können.

Tendenz

Neu- und Triebschneeansammlungen bleiben in hohen Lagen noch störanfällig. Die Lawinengefahr ändert sich noch nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Triebschnee
1600m


Erhebliche Lawinengefahr! Störanfälliger, frischer Triebschnee bis in Walrandbereiche hinab.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1600 m erheblich, darunter mäßig. Die Gefährdung geht von frischen Triebschneeansammlungen aus, die sich sowohl kammnah, als auch kammfern gebildet haben. Vor allem Bereiche in den Sektoren Ost und Süd hinter Geländekanten und in Einfahrten zu Rinnen und Mulden bis unter die Waldgrenze hinab sind betroffen. Schneebrettlawinen können an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Lawinen können mittlere Größe erreichen.

Schneedecke

Auf eine vom milden Wochenende leicht angefeuchtete Schneedecke, in Hochlagen auf eine teils pulvrig gebliebene Schicht fiel in den vergangenen Tagen kalter Neuschnee. Mit dem weiteren Schneezuwachs (entlang der westlichen Nordalpen bis zu 30 cm) am Heiligen Abend und dem stürmischen Wind aus Nordwest kommt es zu umfangreichen Schneeverfrachtungen. Während Gipfel und Grate abgeblasen wurden, kann der Triebschnee bis unter die Waldgrenze reichen. Weiche Einlagerungen innerhalb der Triebschneepakete sowie die zunehmend schlechte Verbindung zum Altschnee können als Schwachschichten wirken.

Tendenz

Die Triebschneeproblematik lässt langsam nach und die Lawinengefahr sinkt.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Neuschnee
2000m
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2000m


In höheren Lagen erhebliche Lawinengefahr

Neu- und Triebschnee sind störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem hinter Geländeknicken sowie im eingewehten Steilgelände anzutreffen. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Lawinenauslösungen sind durch einzelne Wintersportlern möglich. Wenn Lawinen die Altschneedecke mitreissen können sie auch groß werden. In tieferen Lagen sind an steilen Wiesenhängen zunehmend auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Mit Sonneneinstrahlung sind aus felsdurchsetztem Gelände Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Der viele Neu- und Triebschnee ist vor allem in höheren Lagen teilweise nur schwach bis mäßig mit der Altschneedecke verbunden und somit störanfällig. Im oberen Teil der Schneedecke sind zudem Schwachschichten vorhanden (eingeschneiter Graupel / innerhalb der jüngsten Triebschneeschichten). In hohen schattseitigen Lagen sind auch Schwachschichten in der Altschneedecke vorhanden auf die Lawinen durchreißen können.

Tendenz

Neu- und Triebschneeansammlungen bleiben in höheren Lagen noch störanfällig. Die Lawinengefahr ändert sich noch nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Neuschnee


Viel Neuschnee und ungünstiger Schneedeckenaufbau

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1600 m erheblich, darunter ist sie mäßig. Triebschnee ist das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Viele Gefahrenstellen finden sich im kammnahen Steilgelände aller Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden, teilweise auch in Waldschneisen und Lichtungen. In höheren Lagen können Lawinen groß werden. Zudem kann sich der Neuschnee der letzten Tage als Lockerschneelawinen aus dem sonnseitigen, felsigen Steilgelände von selbst lösen. Vereinzelte Gleitschneelawinen sind nicht auszuschließen.

Schneedecke

Der aufkommende Ostwind bindet den lockeren Neuschnee und macht diesen störanfällig. Im Schneepaket der letzten Tage sind Schichten aus Graupel und aufgebauten Schneekristallen eingelagert, die in Niederschlagspausen entstehen konnten. Zudem findet sich im oberen halben Meter Schnee unterhalb von einer markanten Schmelzkruste eine störanfällige Schwachschicht. Dies besonders in mittleren Lagen. In tieferen Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin feucht, Gleitbewegungen auf glatten Wiesenhängen sind jedoch die Ausnahme.

Tendenz

Die Lawinengefahr wird bei stabilem Hochdruckwetter und milden Temperaturen zum Ende der Woche wieder abnehmen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2400m


Erhebliche Schneebrettgefahr über der Waldgrenze!

Die Lawinengefahr wird über der Waldgrenze als erheblich eingestuft. Frischer Triebschnee, der durch starken bis stürmischen Wind um Nordwest gebildet wurde, ist unbedingt zu beachten. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist bereits durch geringe Zusatzbelastung möglich. Stellenweise könnten tieferliegende Schichten mit angesprochen werden. Die Anzahl der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu. Eingefrachtetes Steilgelände kammnah und kammfern ist zu meiden. Spontane Gleitschneelawinen sind nicht auszuschließen. Mögliche Lawinen sind meist mittelgroß bis sehr selten groß.

Schneedecke

Durch starken bis stürmischen Wind um Nordwest hat sich frischer Triebschnee gebildet, der nicht ausreichend bindet. Zudem können die Triebschneepakte dünne weiche Zwischenschichten enthalten. Windexponierte Lagen wurden abgeht. Der Schnee wurde umfangreich verfrachtet. Somit ist die Schneedecke stark von Wind und Sturm geprägt.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr geht langsam zurück. Mit den milderen Temperaturen beginnt sich die Schneedecke langsam zu setzen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2000m


Neu- und Triebschnee sind störanfällig

Oberhalb der Waldgrenzen herrscht erhebliche, darunter mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen sind hinter Geländekanten sowie im eingewehten Steilgelände anzutreffen. Umfang und Verbreitung nehmen mit der Seehöhe zu. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Gefahrenzeichen. Lawinen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. In schneereichen Gebieten sind an steilen Wiesenhängen und Böschungen zunehmend auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Mit Sonneneinstrahlung sind aus felsdurchsetztem Gelände Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Der viele Neu- und Triebschnee der vergangenen Tage ist teilweise nur schwach bis mäßig mit der Altschneedecke verbunden und störanfällig. Im oberen Teil der Schneedecke sind zudem teilweise Schwachschichten vorhanden (eingeschneiter Graupel, oder innerhalb der jüngsten Triebschneeschichten).

Tendenz

Langsamer Rückgang der Lawinengefahr


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2400m


Die Lawinensituation erfordert bei Wintersport im freien Gelände Zurückhaltung

Triebschnee ist das Hauptproblem. Lawinen können auch in bodennahen Schichten anreißen

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter mäßig. Lawinen mittlerer Größe können oberhalb der Waldgrenze an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten in allen Expositionen. Gefahrenstellen befinden sich auch kammfern und im Waldgrenzbereich. Oberhalb von rund 2200 m können Lawinen auch in tieferliegenden Schwachschichten im Altschnee ausgelöst werden und stellenweise groß werden. Bereiche unter Gleitschneerissen sollten gemieden werden. Mit der Sonneneinstrahlung sind spontane, meist nur kleine Lockerschneelawinen aus extrem steilen Sonnenhängen zu erwarten.

Schneedecke

Der Schnee wurde umfangreich verfrachtet. Exponierte Rücken und Grate sind abgeblasen, Rinnen, Mulden und Hänge im Waldgrenzbereich gefüllt. Innerhalb der frischen und älteren Triebschneeansammlungen befinden sich oberflächennahe Schwachschichten. Über rund 2000 m liegen Triebschneeansammlungen stellenweise auf kantigen Kristallen im Bereich von Krusten. Auf windberuhigten Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze teilweise auch auf Oberflächenreif. In der Höhe (über rund 2200 m) ist der Schneedeckenaufbau generell eher ungünstig und es sind mehrere Schwachschichten kantiger Kristalle vorhanden. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten ins Gleiten kommen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt langsam ab.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee
Gleitschnee
2400m


Frischen Triebschnee beachten

Die Lawinengefahr ist mäßig. Lawinen mittlerer Größe können oberhalb der Waldgrenze an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten in den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost. Unterhalb der Waldgrenze bleiben Lawinen meist klein. Oberhalb von rund 2200 m können Lawinen auch in tieferliegenden Schwachschichten im Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Bereiche unter Gleitschneerissen sollten gemieden werden. Mit der Sonneneinstrahlung sind spontane, meist nur kleine Lockerschneelawinen aus extrem steilen Sonnenhängen zu erwarten.

Schneedecke

Der Schnee wurde umfangreich verfrachtet. Exponierte Rücken und Grate sind abgeblasen, Rinnen, Mulden und Hänge im Waldgrenzbereich gefüllt. Innerhalb der frischen und älteren Triebschneeansammlungen befinden sich oberflächennahe Schwachschichten. Über rund 2000 m liegen Triebschneeansammlungen stellenweise auf kantigen Kristallen im Bereich von Krusten. Auf windberuhigten Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze teilweise auch auf Oberflächenreif. Die gesamte Schneedecke kann auf steilen Felsplatten oder Grasmatten ins Gleiten kommen.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt langsam ab.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Triebschnee problematisch

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1600 m erheblich, darunter ist sie gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Viele Gefahrenstellen finden sich im kammnahen Steilgelände aller Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden, teilweise auch in Waldschneisen und Lichtungen. Lawinen können in höheren Lagen mittlere Größe erreichen. Zudem kann sich der Neuschnee der letzten Tage als kleine Lockerschneelawinen aus dem sonnseitigen, felsigen Steilgelände von selbst lösen.

Schneedecke

Der aufkommende Ostwind bindet den lockeren Neuschnee in höheren Lagen und macht diesen störanfällig. Im Schneepaket der letzten Tage sind Schichten aus Graupel eingelagert. Zudem findet sich im oberen halben Meter Schnee unterhalb von einer markanten Schmelzkruste eine störanfällige Schwachschicht. Dies besonders in mittleren Lagen. In tieferen Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin feucht, Gleitbewegungen auf glatten Wiesenhängen sind jedoch die Ausnahme. In tieferen Lagen liegt wenig Schnee und es ist mit Bodenkontakt zu rechnen.

Tendenz

Die Lawinengefahr geht die nächsten Tage bei stabilem Hochdruckwetter und milderen Temperaturen zurück.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2200m


Triebschneeansammlungen meiden und Altschneeproblem beachten.

Der wenige Neuschnee von gestern und ganz besonders die in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten vorhandenen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden.

Lawinen können bis in tiefe Schichten durchreißen und mittlere Größe erreichen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen.

An Felswandfüßen und an steilen Hängen sind mit der Sonneneinstrahlung meist kleine Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Mit tiefen Temperaturen und starkem bis stürmischem Wind entstanden in den letzten Tagen frische Triebschneeansammlungen. Diese sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2200 m eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind besonders in schattigen, windgeschützten Lagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Triebschneeansammlungen kritisch beurteilen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Hochgelegenen leicht auslösbaren Triebschnee meiden.

Die Lawinengefahr wird als mäßig einegstuft. In den höheren Lagen, vor allem über der Waldgrenze ist aber frischer Triebschnee, der durch starken bis stürmischen Wind um Nordwest gebildet wurde, unbedingt zu beachten. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist stellenweise bereits durch geringe Zusatzbelastung möglich. Eingefrachtetes Steilgelände ist kammnah und kammfern ist zu meiden. Spontane Gleitschneelawinen sind nicht auszuschließen. Mögliche Lawinen sind meist mittelgroß.

Schneedecke

Durch starken bis stürmischen Wind um Nordwest hat sich frischer Triebschnee gebildet, der nicht ausreichend bindet. Zudem können die Triebschneepakte dünne weiche Zwischenschichten enthalten. Windexponierte Lagen wurden abgeht. Der Schnee wurde umfangreich verfrachtet. Somit ist die Schneedecke stark von Wind und Sturm geprägt.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr geht langsam zurück. Mit den milderen Temperaturen beginnt sich die Schneedecke langsam zu setzen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Mäßiges Triebschneeproblem oberhalb der Waldgrenze

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter gering. Lawinen können oberhalb der Waldgrenze an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten in allen Expositionen. Sie bleiben meist klein. Triebschneeansammlungen sind auf Grund der schlechten Sicht schwer zu erkennen.

Schneedecke

Der Schnee wurde umfangreich verfrachtet. Exponierte Rücken und Grate sind abgeblasen, Rinnen, Mulden und Hänge im Waldgrenzbereich teils gefüllt. Innerhalb der frischen und älteren Triebschneeansammlungen befinden sich oberflächennahe Schwachschichten. Der Schneedeckenaufbau ist oberhalb der Waldgrenze eher ungünstig und es sind mehrere Schwachschichten kantiger Kristalle vorhanden.

Tendenz

Die Störanfälligkeit der Triebschneeansammlungen nimmt langsam ab.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Mäßige Lawinengefahr durch Triebschnee in den Hochlagen!

Die Lawinengefahr ist oberhalb von ca. 1600 m mäßig, darunter ist sie gering. Mit dem stürmischen Wind hat die Anzahl der Gefahrenstellen zugenommen durch. Triebschneeansammlungen finden sich oberhalb von ca. 1.600 m hauptsächlich im Sektor Ost bis Süd hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden. Vorsicht ist besonders in hoch gelegenen Bereichen nahe dem Alpenhauptkamm geboten, wo mehr Neuschnee zu verzeichnen war. Kleine bis mittelgroße Schneebrettlawinen können bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Schneedecke

In den südlichen Gebirgsgruppen der Steiermark sowie ganz am Alpenostrand ist die Schneedecke noch dünn. Ein wenig Neuschnee ist in den letzten Tagen auf einen Harschdeckel gefallen bzw. sonnseitig wurden Rasenflächen wieder überdeckt. Nur in Rinnen und Mulden ist die Schneedecke aufgrund frischer Einwehungen auch mächtiger. Kleinere Triebschneeansammlungen sind teilweise nicht gut mit dem Fundament verbunden. Abgeblasene Stellen sind hart bzw. eisig.

Tendenz

Die Triebschneeproblematik lässt langsam nach und die Lawinengefahr sinkt.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschneeansammlungen an Schattenhängen beachten.

Mit mäßigem bis starkem Wind entstanden in den letzten Tagen teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Ungünstig sind Rinnen und Mulden, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind.

Lawinen sind teilweise mittelgroß. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Die Triebschneeansammlungen überlagern an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m eine schwache Altschneedecke. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

In allen Gebieten sowie in allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1500m
Lawinenproblem
Triebschnee
1500m


Triebschnee von lockerem Neuschnee überdeckt

Die Lawinengefahr ist oberhalb 1500 m mäßig, darunter ist sie gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen finden sich im kammnahen Steilgelände aller Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinen können in höheren Lagen mittlere Größe erreichen. Zudem kann sich der Neuschnee der letzten Tage als kleine Lockerschneelawinen aus dem sonnseitigen, felsigen Steilgelände von selbst lösen.

Schneedecke

Der aufkommende Ostwind bindet den lockeren Neuschnee und macht diesen störanfällig. Im Schneepaket der letzten Tage sind Schichten aus Graupel eingelagert. Zudem findet sich im oberen halben Meter Schnee eine störanfällige Schwachschicht unterhalb von einer markanten Schmelzkruste. Dies besonders in mittleren Lagen. In tieferen Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin feucht, Gleitbewegungen auf glatten Wiesenhängen sind jedoch die Ausnahme. Insgesamt liegt wenig Schnee und es ist mit Bodenkontakt zu rechnen.

Tendenz

Die Lawinengefahr wird nur langsam abnehmen.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Sonnige Bedingungen - Störanfälliger Triebschnee auch kammfern bis in Waldbereiche beachten!

Die Lawinengefahr wird über 1600 m mit mäßig bewertet. Das Hauptproblem bildet der störanfällige Triebschnee. Die Gefahrenstellen befinden sich befinden sich hauptsächlich in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten aber auch kammfern und bis in Waldbereiche. Der stürmische Wind hat den Neuschnee überwiegend in die Expositionen Nord über Ost bis Süd verfrachtet. Es kann bereits durch die Belastung einer einzelnen Person zu einer Schneebrettauslösung mittlerer Größe kommen.

Schneedecke

Triebschneepakete liegen auf einer verharschten Altschneedecke. In der Grenzschicht schreitet die aufbauende Umwandlung voran und es bildet sich eine Schwachschicht aus kantigen Kristallen aus. Zudem existieren noch oberflächennahe Schwachschichten innerhalb der neueren und älteren Triebschneepakete. Unterhalb von etwa 1200 m ist wenig Schnee vorhanden, Wiesen sind eher geringmächtig überdeckt.

Tendenz

Es wird keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr erwartet. Die Setzung der Schneedecke wird durch die sonnigen Bedingungen begünstigt.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Triebschneeansammlungen an Schattenhängen beachten.

In den letzten Tagen entstanden in Rinnen und Mulden meist dünne Triebschneeansammlungen. Diese können an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m vereinzelt und meist nur mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Lawinen sind klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Die Triebschneeansammlungen überlagern an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m eine schwache Altschneedecke. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

In allen Gebieten sowie in allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Geringe Lawinengefahr, aber vereinzelte Gefahrenstellen durch frische Triebschneelinsen.

Die Lawinengefahr ist gering. Mit dem stürmischen Wind sind aber vereinzelt Gefahrenstellen durch Triebschneelinsen entstanden. Diese liegen in Rinnen und Mulden oberhalb von ca. 1600 m hauptsächlich im Sektor Ost bis Süd. Hier können kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden.

Schneedecke

In den südlichen Gebirgsgruppen der Steiermark ist die Schneedecke noch dünn. Ein wenig Neuschnee ist auf einen Harschdeckel gefallen bzw. sonnseitig wurden Rasenflächen überdeckt. Das Schneedeckenfundament enthält keine ausgeprägten Schwachschichten. Abgeblasene Stellen sind hart bzw. eisig.

Tendenz

Die Lawingefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Sonnige Bedingungen - wenige Gefahrenstellen in den Hochlagen.

Die Lawinengefahr ist gering. Das Hauptproblem ist der Triebschnee. Die wenigen Gefahrenstellen finden sich in gefüllten Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten über 1600 m. Vereinzelt können durch geringe Zusatzbelastung kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden. In tiefen Lagen gibt es kein ausgeprägtes Lawinenproblem.

Schneedecke

Neue und ältere Triebschneepakete liegen auf einer verharschten Altschneedecke oder direkt auf noch zuvor aperem Untergrund. Innerhalb der Triebschneepakete existieren noch oberflächennahe Schwachschichten, die sich mit der Einstrahlung sonnseitig langsam abbauen. Unterhalb von etwa 1200 m ist weiterhin wenig Schnee vorhanden, Wiesen sind nur geringmächtig überdeckt.

Tendenz

Es wird keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr erwartet. Die Setzung der Schneedecke wird durch die sonnigen Bedingungen begünstigt.