Lawinen.report

Freitag, 20. Dezember 2024

Veröffentlicht am 20.12.2024, 09:10:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter gering. Die Triebschneeansammlungen können oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Schneebrettlawinen können teilweise auf Schwachschichten im Altschnee durchreißen und dadurch auch groß werden. Gefahrenstellen sind vor allem hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Gefahrenzeichen. In tieferen Lagen sind an steilen Wiesenhängen auch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Starker bis stürmischer West- bis Nordwestwind verfrachtet meist 25 cm, in Staulagen auch bis 35cm Neuschnee. Der dadurch gebildete Triebschnee wird vor allem in höheren schattseitigen Lagen auf einer schwachen Altschneedecke, sonnseitig oft auf einem dünnen Harschdeckel abgelagert. Schwachschichten können in hochgelegenen windgeschützten Bereichen die dort noch lockere Altschneedecke darstellen aber auch im Triebschnee selber sein. In tieferen Lagen liegt der Neu- und Triebschnee auf einer angefeuchteten bzw. verkrusteten Altschneeoberfläche.

Tendenz

Die Triebschneeansammlungen bleiben weiterhin störanfällig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Schneebrettlawinen im Triebschnee können auf tieferliegende Schwachschichten durchreißen

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Schneebrettlawinen mittlerer Größe können an einigen Stellen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Sie können teilweise auf Schwachschichten im Altschnee durchreißen und dadurch groß werden. Gefahrenstellen können bei diffuser Sicht schwer erkennbar sein. Sie befinden sich auch kammfern und in Hängen aller Expositionen. Vorsicht auch im Waldgrenzbereich! Am Übergang von wenig zu viel Schnee können Schneebrettlawinen im Altschnee auch schon durch einzelne Personen ausgelöst werden.

Schneedecke

Der Neuschnee wird stark verfrachtet. Innerhalb des Neuschneepakets bilden sich dadurch oberflächennahe, kurzlebige Schwachschichten aus. In hohen Lagen fällt der Neuschnee auf eine meist windgepresste Schneeoberfläche, hier ist die Verbindung gut. In windgeschützten Bereichen kann die Altschneedecke aber auch noch locker sein und damit eine Schwachschicht darstellen. Tiefer im Altschneefundament sind in der Höhe ebenfalls weiche Schichten zwischen härteren eingelagert. In tiefen bis mittleren Lagen ist die Altschneedecke unterhalb des Neuschnees verharscht. Das Altschneefundament weist hier meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Die gesamte Schneedecke kann aber auf steilen Felsplatten oder Grasmatten ins Gleiten kommen.

Tendenz

Triebschneeansammlungen bleiben weiter störanfällig.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2400m


Frische Triebschneeansammlungen meiden.

Mit Neuschnee und zunehmend stürmischen Wind entstehen vor allem an Felswandfüßen und hinter Geländekanten umfangreiche Triebschneeansammlungen. Diese können an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Zudem können Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen. Vor allem entlang der Grenze zu Salzburg sind mittlere Lawinen möglich. Wummgeräusche sowie Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt

Es fallen lokal bis zu 20 cm Schnee. Die umfangreichen Triebschneeansammlungen werden an windgeschützten Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m auf eine schwache Altschneedecke abgelagert. Im mittleren Teil der Altschneedecke sind in schattigen, windgeschützten Lagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Triebschneeansammlungen vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Frischer Triebschnee!

Die Lawinengefahr wird oberhalb von 1800m mit mäßig beurteilt. Die Gefahrenstellen werden in der Nacht bzw. am Freitagvormittag mehr. Die Gefahrenstellen befinden sich in den Sektoren Nord bis Südost. Triebschnee ist das Hauptproblem. In Einfahrtsbereiche von Rinnen und Mulden kann ein Alpinist ein Schneebrett auslösen, wobei bei einer Auslösung die Lawinengröße 1 bis max. 2 erwartet wird.

Schneedecke

Mit dem Temperatursturz verharscht die Schneedecke. Während der Nacht schneit es mit Wind bei tiefen Temperaturen. Der Neuschnee wird verfrachtet und hat nur eine geringe Bindung zur Altschneedecke. Die Schneedecke konnte sich setzen. Je nach Höhenlage ist die Schneedecke im Inneren feucht bzw. nass.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr in den Hochlagen bleibt gleich.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


In den höheren Lagen frischen kleinräumigen Triebschnee beachten!

Schneefall mit teils starkem Wind bildet vor allem in den höheren Lagen frische störanfällige Triebschneeablagerungen. In eingewehten nordost- bis südseitigen Steilhängen sowie in steilen Mulden und Rinnen können meist kleine Schneebrettlawinen bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Mit der Abkühlung geht die Gefahr für Nassschneelawinen deutlich zurück. Auf vergrasten Steilhängen ist auf Gleitschnee zu achten.

Schneedecke

Es werden in der Nacht zum und am Freitag in Summe rund 15 cm Neuschnee erwartet, der auf einer gut gesetzten Altschneedecke zu liegen kommt. Die Altschneedecke ist oberflächig teils verharscht, im Innerem je nach Höhe feucht bis nass. In sehr hochgelegen schattigen Bereichen können kantige Schichten in der Altschneedecke vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt und mit zunehmender Höhe etwas windbeeinflusst. Allgemein ist die Schneelage weiter deutlich unterdurchschnittlich bzw. liegt wenig Schnee.

Tendenz

Vorerst keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Frischen Triebschnee beachten.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter gering. Die Triebschneeansammlungen können oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und vereinzelt mittlere Größe erreichen. Gefahrenstellen sind vor allem hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Unterhalb der Waldgrenzen ist die Lawinengefahr gering. In tieferen Lagen sind an steilen Wiesenhängen auch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Starker bis stürmischer West- bis Nordwestwind verfrachtet meist 25 cm, in Staulagen auch bis 35cm Neuschnee. Der dadurch gebildete Triebschnee wird vor allem in höheren schattseitigen Lagen auf einer schwachen Altschneedecke, sonnseitig oft auf einem dünnen Harschdeckel abgelagert. Schwachschichten können in hochgelegenen windgeschützten Bereichen die dort noch lockere Altschneedecke darstellen aber auch im Triebschnee selber sein. In tieferen Lagen liegt der Neu- und Triebschnee auf einer angefeuchteten bzw. verkrusteten Altschneeoberfläche.

Tendenz

Die Triebschneeansammlungen bleiben weiterhin störanfällig.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


Frische Triebschneeansammlungen an Schattenhängen vorsichtig beurteilen.

Mit Neuschnee und zunehmend starkem Wind entstehen störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Ungünstig sind Rinnen und Mulden, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Lawinen sind meist klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Es fallen vor allem entlang der Grenze zu Italien bis zu 25 cm Schnee, lokal auch mehr. Die Triebschneeansammlungen überlagern an Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m eine schwache Altschneedecke. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischen Triebschnee beachten

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter gering. Triebschnee ist das Hauptproblem. Schneebrettlawinen mittlerer Größe können schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies besonders kammnah in Hängen der Expositionen Nord über Ost bis Südwest. Gefahrenstellen können bei diffuser Sicht schwer erkennbar sein.

Schneedecke

Der Neuschnee wird umfangreich verfrachtet. Innerhalb des Neuschneepakets bilden sich dadurch oberflächennahe, kurzlebige Schwachschichten aus. In hohen Lagen fällt der Neuschnee auf eine meist windgepresste Schneeoberfläche, hier ist die Verbindung gut. In windgeschützten Bereichen kann die Altschneedecke aber auch noch locker sein und damit eine Schwachschicht darstellen. In tiefen bis mittleren Lagen ist die Altschneedecke unterhalb des Neuschnees verharscht. Das Altschneefundament weist hier meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Die gesamte Schneedecke kann aber auf steilen Felsplatten oder Grasmatten ins Gleiten kommen.

Tendenz

Triebschneeansammlungen bleiben weiter störanfällig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischer Triebschnee sollte gemieden werden.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter ist sie gering. Frischer Triebschnee ist das Hauptproblem. Der Triebschnee kann bereits mit geringer Zusatzbelastung als mittelgroße Schneebrettlawine ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der Expositionen Nord über Ost bis Süd und in eingewehten Rinnen und Mulden. In den Hochlagen können Lawinen bis in schwache Schichten im Altschnee durchreißen. Kleinere Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten Wiesenhängen weiterhin möglich.

Schneedecke

Stürmischer Nordwestwind verfrachtet 10 bis 20 cm, in Staulagen des Allgäus bis 30 cm Neuschnee. Gegen Ende der Niederschläge lässt der Wind nach, daher ist der Triebschnee teils locker überschneit und schwer zu erkennen. In den mittleren Lagen liegt er vor allem südseitig auf dem aperen Boden oder auf einer feuchten Altschneeoberfläche, mit der er sich gut verbinden kann. Hier liegen die schwachen Schichten meist im Triebschnee selbst. Vor allem in den Hochlagen liegt er dagegen oftmals auf einem dünnen Harschdeckel, unter dem sich eine Schicht aus kantig aufgebauten Kristallen gebildet hat, die störanfällig ist. Auch tiefer in der Schneedecke gibt es dort schwache, aufgebaute Schichten im Bereich von Krusten. In den mittleren Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin nass.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr zum Samstag.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Kein ausgeprägtes Lawinenproblem


Grundsätzlich günstige Bedingung aber wenig Schnee!

Die Lawinengefahr ist gering. Mit der Abkühlung in der Höhe verharscht die Schneedecke. Es besteht Absturzgefahr! Große Neuschneemengen werden in der Region nicht erwartet. Kleine Triebschneelinsen können kammnah ausgelöst werden.

Schneedecke

Das Schneedeckenfundament ist noch dünn und enthält keine ausgeprägten Schwachschichten. Während der Nachtstunden bildet sich wieder ein Harschdeckel. Auf dem Harschdeckel lagern sich ein paar Zentimeter Neuschnee ab. Auf der Turracher Höhe bis in die südlichen Niederen Tauern werden bis zu 10cm und im Bereich der Veitsch 5cm Neuschnee erwartet.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr wird erwartet.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Lokale Gefahrenstellen durch etwas Neuschnee mit Wind!

Schneefall mit teils starkem Wind bildet vor allem in windexponierten Lagen frische kleinräumige Triebschneeablagerungen. In eingewehten nordost- bis südseitigen kammnahen Steilhängen sowie in steilen Mulden und Rinnen können meist kleine Schneebrettlawinen bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Mit der Abkühlung geht die Gefahr für Nassschneelawinen deutlich zurück. Auf vergrasten Steilhängen ist aber auf Gleitschnee zu achten und Hänge mit Rissen in der Schneedecke sollten gemieden werden.

Schneedecke

Es werden in der Nacht zum und am Freitag in Summe rund 15 cm Neuschnee erwartet, der auf einer gut gesetzten Altschneedecke zu liegen kommt. Die Altschneedecke ist oberflächig teils verharscht, im Innerem je nach Höhe feucht bis nass. In sehr hochgelegen schattigen Bereichen können kantige Schichten in der Altschneedecke vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt und mit zunehmender Höhe etwas windbeeinflusst. Allgemein ist die Schneelage weiter deutlich unterdurchschnittlich bzw. liegt wenig Schnee.

Tendenz

Vorerst keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Altschnee


Geringe Lawinengefahr - Schattseitig Altschneeproblem!

Die Lawinengefahr ist gering. In höheren, schattigen Steilhängen können vereinzelt Auslösungen von Schneebrettlawinen durch große Zusatzbelastung nicht ausgeschlossen werden. In harten Steilrinnen besteht Absturzgefahr.
Kleine Triebschneelinsen können kammfern ausgelöst werden.

Schneedecke

In steilen Schattseiten oberhalb von 1800 m haben sich störanfällige Schichten aus kantigen Kristallen im Altschnee gebildet. In den kammfernen Mulden und Waldbereichen lagert sich etwas frischer, kalter Triebschnee auf der gefrorenen (höhere Lagen) bis feuchten (mittlere Lagen) Altschneeoberfläche ab. In mittleren und tiefen Lagen ist nur wenig Schnee vorhanden.

Tendenz

Der Samstag wird wieder überwiegend sonnig mit weniger Wind.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Kein ausgeprägtes Lawinenproblem


Wenig Schnee, kaum Gefahrenstellen.

Die Lawinengefahr ist gering. Es existiert kein ausgeprägtes Lawinenproblem.

Schneedecke

Die Schneedecke ist anfangs noch feucht, im Laufe des Tages verharscht sie und wird hart. Darauf wird wenig Neuschnee abgelagert. Es existieren keine Schwachschichten. Generell liegt sehr wenig Schnee.

Tendenz

Der Samstag wird wieder überwiegend sonnig mit weniger Wind.