Lawinen.report

Mittwoch, 18. Dezember 2024

Veröffentlicht am 17.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m


Schwachschichten im Altschnee sind die Hauptgefahr; mit Erwärmung Rutsche und kleine Gleitschneelawinen

In höheren Lagen sind älterer Triebebschnee und Schwachschichten im Altschnee teilweise noch störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Steilhängen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Kleine bis mittlere Schneebrettlawinen können mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. In tieferen Lagen und besonders an Sonnenhängen sind mit der Tageserwärmung feuchte Rutsche und an steilen Wiesenhängen auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Ältere Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf aufgebauten Altschneeschichten oder teilweise auf Oberflächenreif. Die Verbindung zur Altschneeoberfläche ist daher mit zunehmender Seehöhe teilweise nur mäßig. In hohen, schattseitigen Lagen sowie an schneearmen Stellen sind teilweise kantige Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeweht oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.

Tendenz

Älterer Triebschnee und Altschnee bleibt in Hochlagen die Hauptgefahr. In tieferen Lagen sind vor allem an steilen Sonnenhängen Rutsche und kleine Gleitschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Nassschnee
2400m


Altschneeproblem in den Hochlagen beachten.

Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2400 m mäßig, darunter gering. Die Hauptgefahr geht vom Altschneeproblem aus. Schneebretter können an einzelnen Stellen bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden, insbesondere an West-, Nord- oder Osthängen, am Übergang von wenig zu viel Schnee. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Im Tagesverlauf können sich durch Erwärmung und Sonne spontane kleine Nassschneerutsche lösen. Dies besonders im Südsektor unterhalb von 2400 m und aus extrem steilen Gelände (steiler als 40°). Zudem sind kleine Gleitschneelawinen in allen Expositionen zu jeder Tageszeit möglich. Kleine Schneebretter im Triebschnee sind nur noch an wenigen Stellen (kammnah, schattseitig) durch geringe Zusatzbelastung auslösbar.

Schneedecke

Hochalpin befinden sich kantig aufgebaute Schichten in der Altschneedecke, die teilweise von harten Schichten überdeckt sind. Zudem sind oberflächennah stellenweise noch lockere Schichten überweht. In tiefen bis mittleren Lagen ist die Schneedecke durch den Temperaturanstieg oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich dort ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der im Tagesverlauf aufweicht. Die Schneedecke weist meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Auf Grasmatten oder Felsplatten kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr am Donnerstag. Am Freitag Anstieg der Triebschneeproblematik durch Neuschnee und Wind.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Nassschnee


Schwache Schichten im Altschnee können teilweise störanfällig sein. In allen Höhenlagen sind kleine Nassschneelawinen möglich.

Die Lawinengefahr ist oberhalb 2200 m mäßig, darunter ist sie gering. Das Hauptproblem ist im Altschnee zu finden. Schneebrettlawinen können teilweise durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich vor allem oberhalb von 2200 m im Steilgelände der östlichen Hangrichtungen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinen bleiben in der Regel klein. Zudem können sich aus dem sehr steilen Gelände kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Einzelne, meist kleine Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten Wiesenhängen möglich.

Schneedecke

Mit der Wärme verbinden sich die verschiedenen Schichten im Triebschnee. Vor allem oberhalb 2200 m sind stellenweise störanfällige Schichten erhalten geblieben und es finden sich kantige Kristalle im Bereich von Krusten. Die Schneedecke ist bis in die Hochlagen durchfeuchtet und oft zum Boden hin nass. In der Nacht zum Mittwoch kann sich ein dünner Harschdeckel bilden, der tagsüber wieder aufweicht. Die Schneehöhen sind sehr ungleichmäßig verteilt und insgesamt liegt wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr zum Donnerstag. Danach steigt die Lawinengefahr mit angekündigten Schneefällen und Wind an.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m


Schwachschichten im Altschnee erfordern Vorsicht.

Lawinen können vereinzelt schon mit geringer Belastung im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Dies vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m an Übergängen in Rinnen und Mulden. Lawinen sind teilweise mittelgroß. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen können an den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb von rund 2600 m vor allem mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies vor allem in windgeschützten Lagen.

Mit der Erwärmung sind im Tagesverlauf einzelne Lockerschneelawinen möglich. Dies an extrem steilen Sonnenhängen, vor allem entlang der Grenze zu Salzburg bei größeren Aufhellungen.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Der starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Im mittleren Teil der Altschneedecke sind in schattigen, windgeschützten Lagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Wetterbedingungen begünstigen an Südost-, Süd- und Südwesthängen eine allmähliche Verfestigung der Schneedecke. Dies vor allem unterhalb von 2600 m. In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Spontane Lawinenaktivität bis in die höheren Lagen - Nassschneeproblem!

Mit den sehr milden Temperaturen und verstärkt durch teils Sonnenschein sind spontane Lawinen zu erwarten. Je nach Durch- bzw. Anfeuchtung und vorhandener Schneemenge können meist kleine bis teils mittlere Feucht- oder Nassschneelawinen auf noch nicht entladenen Steilhängen fast aller Expositionen abgehen. Auf vergrasten Steilhängen ist auf Gleitschnee zu achten und Hänge mit Rissen in der Schneedecke sollten gemieden werden. Nur mehr vereinzelt sind ältere Triebschneeablagerungen in exponierten Lagen vorhanden, die zu beachten sind.

Schneedecke

Milde Temperaturen bis in die Hochlagen führen zu einer weiteren Setzung, aber auch zu einer An- und fortschreitenden Durchfeuchtung der Schneedecke, die dadurch weich und instabil wird. Nur mehr hochalpin ist auf lokalen älteren Triebschnee zu achten. In schattseitig sehr hochgelegen Bereichen können kantige Schichten in der Altschneedecke vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt und zunehmend von den milden Temperaturen geprägt. Allgemein ist die Schneelage deutlich unterdurchschnittlich bzw. liegt wenig Schnee.

Tendenz

Es bleibt mild. Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m


Sehr warm in allen Höhenlagen!

Die Lawinengefahr wird mit gering beurteilt. Zu beachten sind Einfahrtsbereiche von Rinnen und Mulden oberhalb von 2200m im Sektor Nord. Hier können bei großer Zusatzbelastung noch Schneebretter ausgelöst werden. Bis in die hohen Lagen sind mit der Erwärmung kleine nasse spontane Rutsche möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke konnte sich setzen. Triebschnee überdeckt im Nordsektor oberhalb von 2000m Oberflächenreif bzw. eine weiche Schneeschicht. Durch die Sonneneinstrahlung und der Erwärmung verliert die Schneedecke während des Tages an Festigkeit. Der Schnee ist bis in die mittleren Lagen feucht.

Tendenz

Die Schneebrettgefahr nimmt ab.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Sehr mild in allen Höhenlagen! Im Tagesverlauf Lockerschneerutsche möglich.

Die Lawinengefahr ist gering. Mit der Erwärmung und durch Einstrahlung können sich aus sehr steilem Gelände kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Einzelne, kleine Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten Wiesenhängen bzw. bei belaubten Untergrund nicht ausgeschlossen. In höheren Lagen existieren sehr vereinzelt noch ältere, störanfällige Triebschneeablagerungen im kammnahen, schattigen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen.

In harten Steilrinnen besteht Absturzgefahr.

Schneedecke

Mit der Erwärmung konnte sich die Schneedecke in allen Lagen setzten. Nur vereinzelt existieren in steilen Schattseiten mit Kältereserven noch störanfällige Triebschneebereiche die sich durch eingelagerte Schichten unterschiedlicher Härte mitunter noch störanfällig gestalten. Ansonsten ist die Schneedecke bereits unterschiedlich stark durchfeuchtet. Erwärmung und Einstrahlung führen zu weiterem Festigkeitsverlust. Die Oberfläche ist oft vom Wind geprägt, in der Nacht auf Mittwoch entsteht stellenweise ein dünner Harschdeckel, der rasch wieder aufweicht. In mittleren und tiefen Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Bis Donnerstagnachmittag bleibt es sehr mild, keine Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Sehr mild, kaum Gefahrenstellen

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt sind aus steilen Hangbereichen kleine, spontane Nassschneerutsche nicht ausgeschlossen.

Schneedecke

Mit der Erwärmung konnte sich die Schneedecke in allen Lagen setzten. In allen Lagen ist sie unterschiedlich stark durchfeuchtet. Erwärmung und Einstrahlung führen zu weiterem Festigkeitsverlust. Die Oberfläche ist oft vom Wind geprägt, in der Nacht auf Mittwoch entsteht stellenweise ein dünner Harschdeckel, der rasch wieder aufweicht. Generell liegt wenig Schnee.

Tendenz

Bis Donnerstagnachmittag bleibt es sehr mild, keine Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Nassschnee
2200m
Triebschnee
2200m


Spontane Lawinenaktivität bis in die höheren Lagen - vereinzelt sehr hoch gelegen Triebschneeproblem!

Mit den sehr milden Temperaturen und verstärkt durch teils Sonnenschein sind spontane Lawinen zu erwarten. Je nach Durch- bzw. Anfeuchtung und vorhandener Schneemenge können meist kleine bis teils mittlere Feucht- oder Nassschneelawinen auf noch nicht entladenen Steilhängen fast aller Expositionen abgehen. Auf vergrasten Steilhängen ist auf Gleitschnee zu achten und Hänge mit Rissen in der Schneedecke sollten gemieden werden. Nur mehr vereinzelt und in sehr großer Höhe sind ältere Triebschneeablagerungen vorhanden, die ausgelöst werden können.

Schneedecke

Milde Temperaturen bis in die Hochlagen führen zu einer weiteren Setzung, aber auch zu einer An- und fortschreitenden Durchfeuchtung der Schneedecke, die dadurch weich und instabil wird. Nur mehr hochalpin ist auf lokalen älteren Triebschnee zu achten. In schattseitig sehr hochgelegen Bereichen können kantige Schichten in der Altschneedecke vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt und zunehmend von den milden Temperaturen geprägt. Allgemein ist die Schneelage deutlich unterdurchschnittlich bzw. liegt wenig Schnee.

Tendenz

Es bleibt mild. Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


überwiegend geringe Gefahr - mit Erwärmung Rutsche und kleine Gleitschneelawinen

Vereinzelte Gefahrenstellen sind im extremen Steilgelände vorhanden. Kleine Lawinenauslösungen sind dort möglich. Nebst einer Verschüttung ist auch die Absturzgefahr zu beachten. Besonders an Sonnenhängen sind mit der Erwärmung feuchte Lockerschneerutsche und an steilen Wiesenhängen in schneereicheren Gebieten auch kleine Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Mit den milden Temperaturen konnte sich die Schneedecke weiter setzen und verfestigen. Neu- und Triebschnee der vergangenen Tage sind meist gut mit der Altschneeoberfläche verbunden. Untertags werden die obersten Schichten mit Erwärmung und Strahlung wieder etwas geschwächt. Insgesamt sind die Schneehöhen unterdurchnittlich.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Rutsche und kleine Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Kein ausgeprägtes Lawinenproblem


Geringe Lawinengefahr bei wenig Schnee.

Die Lawinengefahr ist gering. Durch die hohen Temperaturen und die Sonneneinstrahlung können sich im Tagesverlauf spontane kleine Lockerschneerutsche lösen.

Schneedecke

Durch den Temperaturanstieg ist die Schneedecke zurückgegangen und bis in mittlere Lagen oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der im Tagesverlauf aufweicht. Die Schneedecke weist meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Es liegt insgesamt wenig Schnee.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Absturzgefahr im steilen Gelände beachten.

Die Lawinengefahr ist gering. Aus dem sehr steilen, besonnten Gelände können sich kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Einzelne kleine Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten Wiesenhängen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke ist durchfeuchtet. Nachts kann sich ein dünner Harschdeckel bilden, der tagsüber mit der Sonne wieder aufweicht. Am Übergang zum Boden ist die Schneedecke nass, wodurch sie auf glattem Untergrund abgleiten kann. Die Schneehöhen sind sehr ungleichmäßig verteilt. Rücken und Graten wurden abgeweht, die Südseiten apern aus. Insgesamt liegt wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr zum Donnerstag. Danach steigt die Lawinengefahr mit angekündigten Schneefällen und Wind an.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Im Tagesverlauf Lockerschneerutsche aus extrem steilen Gelände.

Die Lawinengefahr ist gering. Durch die Erwärmung und Sonneneinstrahlung können sich im Tagesverlauf spontane, kleine Lockerschneelawinen aus extrem steilen Gelände (steiler als 40°) lösen. Auch kleine Gleitschneelawinen sind zu jeder Tageszeit und in allen Expositionen spontan möglich. In exponierten Hochlagen können kammnah nur noch vereinzelt kleine Schneebretter bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Sie sind gut erkennbar, die Absturzgefahr ist größer als die Gefahr verschüttet zu werden.

Schneedecke

Durch den Temperaturanstieg ist die Schneedecke zurückgegangen und bis in mittlere Lagen oberflächlich angefeuchtet worden bzw. komplett feucht. Über Nacht kann sich ein Schmelzharschdeckel ausbilden, der im Tagesverlauf aufweicht. Die Schneedecke weist meist keine prägnanten Schwachschichten auf. Auf Grasmatten oder Felsplatten kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen. In der Höhe sind oberflächennah stellenweise noch lockere Schichten überweht.

Tendenz

Wenig Änderung der Lawinengefahr am Donnerstag. Am Freitag Anstieg der Triebschneeproblematik durch Neuschnee und Wind.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Kein ausgeprägtes Lawinenproblem


Grundsätzlich günstige Bedingung aber wenig Schnee!

Die Lawinengefahr ist gering. Vorsicht aber vor kleinen, spontanen Lockerschneelawinen, die im Laufe des Tages vor allem sonnseitig zunehmen.

Schneedecke

Das Schneedeckenfundament ist noch dünn und enthält keine ausgeprägten Schwachschichten. Nur in schattigen Hochlagen gibt es vereinzelt eine kantig aufgebaute Grundschicht mit wenig Stabilität. Durch die Erwärmung und Sonneneinstrahlung wird die Schneedecke vor allem südseitig feucht.

Tendenz

Sehr mild und sonnig wird der Donnerstag. In 2000m werden +8 Grad erwartet.