Die Lawinengefahr ist mäßig. Nassschnee ist das Problem. Aus dem sehr steilen Gelände aller Expositionen können sich nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Vereinzelt können Lawinen an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund abgleiten. Lockerschnee- und Gleitschneelawinen bleiben meist klein.
Schneedecke
Der Niederschlag geht morgen Früh rasch von Schnee in Regen über. Der lockere, oberflächennahe Schnee wird je nach Höhenlage feucht bis nass und verliert an Bindung. Die Schneedeckenbasis ist oft feucht, mancherorts auch nass, was auf glattem Untergrund zu Gleitbewegungen der Schneedecke führt.
Tendenz
Die Aktivität nasser Lawinen geht zurück.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Nassschnee
2000m
oberhalb der Waldgrenzen frischer Triebschnee; mit Erwärmung Locker- und Gleitschneelawinen
Oberhalb der Waldgrenzen sind frische Triebschneeansammlungen störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten sowie in eingewehten Rinnen und Mulden vorhanden. Kleine, vereinzelt mittlere Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden. In tieferen Lagen und besonders an Sonnenhängen sind mit der Erwärmung feuchte Lockerschneelawinen und an steilen Wiesenhängen in schneereicheren Gebiete auch kleine Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
Der jüngste Neuschnee liegt vor allem an steilen Schattenhängen auf aufgebauten Altschneeschichten oder auf Oberflächenreif. An Ost- und Sonnenhängen oft auf verkrusteten Schichten. Neu- und frischer Triebschnee sind nur mäßig mit der Altschneeoberfläche verbunden. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeblasen oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.
Tendenz
Der Dienstag wird sehr sonnig und mild. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Rutsche und kleine Gleitschneelawinen sind weiterhin möglich.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2400m
Hochalpin können Lawinen in die Altschneedecke durchreißen
Die Lawinengefahr ist von der Waldgrenze aufwärts ERHEBLICH. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee, der bereits durch geringe Zusatzbelastung als mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden kann. Gefahrenstellen gibt es kammnah und kammfern hinter Geländekanten sowie in steilen Rinnen und Mulden, insbesondere in den Expositionen von Nordwest über Nord bis Südost. Oberhalb von 2400 m können oberflächlich ausgelöste Lawinen auch in die Altschneedecke durchreißen und dadurch vereinzelt groß werden. Aus sehr steilem und wenig strukturiertem Gelände unterhalb von 2200 m sind einzelne spontane Gleitschneelawinen möglich - Gelände unter Gleitschneemäulern meiden!
Schneedecke
Neu- und Triebschnee liegen vor allem in schattseitigen, windberuhigten Bereichen auf Oberflächenreif. In hohen und hochalpinen Lagen werden auch Triebschneepakete überdeckt, die in der Vorwoche durch Südföhn bzw. West-/Nordwestwind entstanden sind und störanfällig sein können. Das Schneedeckenfundament ist oberhalb von 2400 m zum Teil durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt. Der Schnee ist unterschiedlich verteilt, Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.
Tendenz
Am Montag keine wesentliche Änderung. Frischer Triebschnee bleibt die Hauptgefahr.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Nassschnee
1800m
In der Höhe Triebschnee, unten Nassschnee
Die Lawinengefahr ist mäßig. Problematisch ist Triebschnee. Schneebrettlawinen können durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der östlichen und südlichen Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Lawinen können vereinzelt mittlere Größe erreichen.
Zudem ist Nassschnee ein Problem. Unterhalb 1800 m können sich aus dem sehr steilen Gelände aller Expositionen kleine, nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Vereinzelt können Lawinen an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund abgleiten. Gleitschneelawinen bleiben meist klein.
Schneedecke
In der Höhe werden die bereits entstandenen Triebschneepakte von frischem Triebschnee überdeckt. Weiche Schichten unterhalb und innerhalb des Triebschnees sind störanfällig. In den Schattseiten der Hochlagen finden sich Schichten aus kantigen Kristallen, die vereinzelt noch störanfällig sein können. Unterhalb 1800 m fällt verbreitet Regen. Lockerer, oberflächennaher Schnee wird feucht bis nass und verliert an Bindung. Die Schneedeckenbasis ist oft feucht, mancherorts auch nass, was auf glattem Untergrund zu Gleitbewegungen der Schneedecke führt.
Tendenz
Triebschnee wird sich bei milderen Temperaturen weiter verfestigen.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Nassschnee
1500m
Ab der Waldgrenze vorwiegend in höheren Lagen erhebliche Schneebrettgefahr!
Teils ab der Waldgrenze, vor allem aber hochalpin führt stürmischer Wind zu neuen Verfrachtungen, die neben älteren unbedingt zu beachten sind. Im Ostsektor und teils südseitig ist in steilen Mulden und Rinnen sowie in kammnahen eingefrachteten Steilhängen Triebschnee vorhanden, der bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden kann. Mit der Höhe nehmen die Gefahrenstellen etwas zu. Im verfüllten sehr steilen Gelände sind mit der Erwärmung und generell bei Regen mit meist kleinen spontanen Lawinen zu rechnen. Auf vergrasten Steilhängen ist auf Gleitschnee zu achten.
Schneedecke
Der zuletzt gefallene Neuschnee vom Sonntag und Montag war bzw. ist meist gering, wurde jedoch durch starken, am Montag auch stürmischen Wind teils umfangreicher verfrachtet. Ab der Waldgrenze ist die Bindung des Neu- bzw. Triebschnees mit der gesetzten, teils oberflächig weichen oder sonnseitig dünn verharschten Altschneedecke ungenügend und störanfällig. Die Schneefallgrenze schwank sehr und es kann bis in mittlere Lagen etwas regnen. Schattseitig und hochgelegen können Schichten mit kantigen Kristallen vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt, oberflächig oft windbeeinflusst, gepresst und in den mittleren Lagen liegt eine rund 50 cm dicke Schneedecke.
Tendenz
Auf älteren Triebschnee vor allem hochalpin ist noch zu achten.
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Nassschnee
2000m
frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr; mit Erwärmung Locker- und Gleitschneelawinen
In höheren Lagen sind frische Triebschneeansammlungen störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Kleine bis mittlere Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden. Oberhalb etwa 2400 m können vereinzelt Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. In tieferen Lagen und besonders an Sonnenhängen sind mit der Erwärmung feuchte Lockerschneelawinen und an steilen Wiesenhängen auch kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
Der jüngste Neuschnee liegt vor allem an steilen Schattenhängen auf aufgebauten Altschneeschichten oder auf Oberflächenreif. An Ost- und Sonnenhängen oft auf verkrusteten Schichten. Frische Triebschneeansammlungen und der Neuschnee ist daher mit zunehmender Seehöhe nur mäßig mit der Altschneeoberfläche verbunden. Stellenweise sind in hohen, schattseitigen Lagen sowie an schneearmen Stellen kantige Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeweht oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.
Tendenz
Die Frostgrenze erreicht am Dienstag fast 3000 m. Dazu weht der Höhenwind stark bis stürmisch aus West. Triebschnee bleibt in Hochlagen die Hauptgefahr. In tieferen Lagen sind Rutsche und Gleitschneelawinen möglich.
Gefahrenstufe
1400m
Lawinenproblem
Triebschnee
1400m
Nassschnee
Anstieg der Lawinengefahr durch kombiniertes Trieb- und Nassschneeproblem
Mit weiterem Neuschnee und starkem bis stürmischen Wind aus westlichen Richtungen nimmt das Triebschneeproblem oberhalb in höheren Lagen zu, die Lawinengefahr steigt auf erheblich an. Triebschneeablagerungen existieren in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowohl kammnahe als auch kammfern speziell in den Expositionen Nordwest über Ost bis Süd. Schneebrettlawinen können durch die Zusatzlast einer Person ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind bei schlechten Sichtbedingungen schwer zu erkennen.
Mit rasch ansteigender Schneefallgrenze können sich durch Regeneintrag und Erwärmung im Tagesverlauf aus steilen Hangbereichen kleine bis mittelgroße, feuchte Lockerschneelawinen spontan lösen.
An steilen Grashängen und Böschungen sind Gleitschneerutsche nicht ausgeschlossen.
Schneedecke
In den letzten 24 Stunden fielen bis zu 10 cm Neuschnee unter starkem Windeinfluss. Auf diese Triebschneeauflage fällt bis Montagabend unter anhaltend stürmischen Wind weiterer Niederschlag, wobei die Prognosen der Mengen unsicher sind. Bei rasch steigender Schneefallgrenze kann es bis in hohe Lagen regnen. In Abhängigkeit der Intensität und der Niederschlagsart gestalten sich zum einen bestehende und frische Triebschneeablagerungen durch eingelagerte Schichten unterschiedlicher Härte sehr störanfällig. Zum anderen wird die Schneeauflage mit Regeneintrag zunehmend instabil. Das Schneedeckenfundament ist generell gut gesetzt. Bei geringer Mächtigkeit kann die Schneedecke bei ausreichender Durchfeuchtung auf glattem Untergrund abgleiten.
Tendenz
Mit weiterhin milden und niederschlagsfreien Bedingungen geht das Triebschneeproblem zurück.
Gefahrenstufe
1400m
Lawinenproblem
Triebschnee
1400m
Nassschnee
1500m
Hohe Störanfälligkeit im frischen Triebschnee
Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1400 m ERHEBLICH. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee, der bereits durch geringe Zusatzbelastung als kleines bis mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden kann. Gefahrenstellen gibt es kammnah und kammfern hinter Geländekanten sowie in steilen Rinnen und Mulden, insbesondere in den Expositionen von Nord bis Südost. Bei Regeneintrag sind aus extrem steilen Bereichen spontan kleine nasse Lockerschneelawinen möglich, aus sehr steilem und wenig strukturiertem Gelände (Grasmatten) zudem auch spontane Gleitschneelawine!
Schneedecke
Neu- und Triebschnee (mit Graupelanteil) liegen vor allem in schattseitigen, windberuhigten Bereichen auf Oberflächenreif, oberhalb der Waldgrenze überdecken sie den Triebschnee, der mit West-/Nordweststurm am Wochenende gebildet wurde. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt, Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt. In tiefen und mittleren Höhenlagen schwächt Regeneintrag am Montagvormittag die Schneedeckenstabilität. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.
Tendenz
Die Störanfälligkeit im Triebschnee geht langsam zurück.
Gefahrenstufe
1400m
Lawinenproblem
Triebschnee
1400m
Nassschnee
In höheren Lagen erhebliche Lawinengefahr durch Triebschnee! Im Laufe des Tages zunehmend spontane Lawinen durch Erwärmung!
Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1400 m erheblich! In tiefen Lagen bleibt sie gering.
Gefährlich sind frische Triebschneeansammlungen, die sich im erweiterten Ost-Sektor sowohl kammnah und hinter Geländekanten, als auch kammfern in Hängen bilden. Der frische Triebschnee kann schon durch geringe Zusatzbelastung als mittelgroße Schneebrettlawine ausgelöst werden. Im Tagesverlauf sind durch Erwärmung und auch spontane Lawinen zu erwarten, welche in höheren Lagen mittelgroß werden können, in tieferen Lage aber klein bleiben.
Schneedecke
Das Schneedeckenfundament ist großteils kompakt, nur in schattigen Hochlagen findet sich stellenweise eine kantig aufgebaute Grundschicht. Ab Samstagabend hat sich im erweiterten Ostsektor Triebschnee gebildet, der noch nicht hinreichend mit dem Schneedeckenfundament verbunden ist. In der Nacht auf Montag ist zu erwarten, dass weiterer, instabiler Triebschnee im Ostsektor gebildet wird (große Prognoseunsicherheiten bezüglich der Menge). Schwachschichten sind sowohl innerhalb der frischen Triebschneeauflage, als auch am Übergang zum Schneedeckenfundament zu erwarten. Starke Erwärmung und eventuell Regen bis in hohe Lagen kann zu Destabilisierung der Schneedecke führen.
Tendenz
Am Dienstag bleibt es ungewöhnlich warm und niederschlagsfrei, die Triebschneeproblematik lässt nach und die Lawinengefahr sinkt.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Nassschnee
Oberhalb der Waldgrenze mäßige Lawinengefahr durch Triebschnee! Im Laufe des Tages Erwärmung und Nassschneeaktivität.
Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig, darunter ist sie gering. Gefährlich sind kleinere Triebschneeansammlungen, die sich im erweiterten Ost-Sektor kammnah und hinter Geländekanten bilden. Der frische Triebschnee kann stellenweise schon durch geringe Zusatzbelastung als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Im Tagesverlauf sind durch Erwärmung und auch kleine, spontane Lockerschneelawinen zu erwarten.
Schneedecke
Das Schneedeckenfundament enthält keine großflächig ausgeprägten Schwachschichten. Nur in schattigen Hochlagen findet sich stellenweise eine kantig aufgebaute Grundschicht. Ab Samstagabend haben sich im erweiterten Ostsektor kleinere Triebschneeansammlungen gebildet. Im Übergang zwischen Triebschnee und Schneedeckenfundament kann eine Schwachschicht auftreten. Durch die Erwärmung und Sonneneinstrahlung wird die Schneedecke vor allem südseitig und in tieferen Lagen feucht und kurzzeitig destabilisiert.
Tendenz
Am Dienstag bleibt es ungewöhnlich warm und niederschlagsfrei, die Triebschneeproblematik läßt nach und die Lawinengefahr sinkt.
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2400m
Die Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.
Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind entstehen bis am Mittag in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowie oberhalb von rund 2200 m weitere Triebschneeansammlungen. Diese können weiterhin von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind teilweise mittelgroß. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Diese Stellen sind für Geübte gut zu erkennen.
Zudem können stellenweise Lawinen auch im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Dies vor allem in Kammlagen und an Übergängen in Rinnen und Mulden.
Mit der Erwärmung sind im Tagesverlauf einzelne Lockerschneelawinen zu erwarten. Dies vor allem an Felswandfüßen.
Schneedecke
gm.6: lockerer schnee und wind gm.1: bodennahe schwachschicht
Es fielen lokal bis zu 10 cm Schnee. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Die frischen Triebschneeansammlungen entstanden vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden und allgemein im Hochgebirge.
Bis am Mittag wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Diese überlagern oberhalb von rund 2400 m eine schwache Altschneedecke. Im mittleren Teil der Altschneedecke sind vor allem an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.
In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.
Tendenz
Die Lawinengefahr geht allmählich zurück.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m
Eingewehte Geländebereiche meiden
Die Lawinengefahr ist von der Waldgrenze aufwärts MÄßIG. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee, der bereits durch geringe Zusatzbelastung als kleines bis mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden kann. Gefahrenstellen gibt es kammnah und kammfern hinter Geländekanten sowie in steilen Rinnen und Mulden, insbesondere in den Expositionen von Nordwest über Nord bis Südost. Oberhalb von 2400 m können oberflächlich ausgelöste Lawinen vereinzelt auch in die Altschneedecke durchreißen. Aus sehr steilem und wenig strukturiertem Gelände unterhalb von 2200 m sind einzelne spontane Gleitschneelawinen möglich - Gelände unter Gleitschneemäulern meiden!
Schneedecke
Neu- und Triebschnee (mit hohem Graupelanteil) überdecken vor allem in schattseitigen, windberuhigten Bereichen Oberflächenreif. In den Hochlagen werden auch Triebschneepakete überdeckt, die in der Vorwoche durch Südföhn und zuletzt durch stürmischen West-/Nordwestwind entstanden sind. Das Altschneefundament ist schattseitig-hochalpin durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt, Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.
Tendenz
Die Störanfälligkeit im Triebschnee geht langsam zurück.
Gefahrenstufe
1200m
Lawinenproblem
Triebschnee
1200m
Nassschnee
In höheren Lagen frischer Triebschnee. Im Laufe des Tages Erwärmung und Nassschneeaktivität.
In höheren Lagen herrscht mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen in Form von störanfälligen Triebschneeansammlungen existieren in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowohl kammnahe als auch kammfern speziell in den Expositionen Nordwest über Ost bis Süd. Schneebrettlawinen können durch eine Person ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Mit der Erwärmung und mitunter durch etwas Regeneintrag sind im Tagesverlauf aus steilen Hangbereichen kleine, spontane Nassschneelawinen nicht ausgeschlossen.
Im Steilgelände mit harten Oberflächen besteht weiterhin Absturzgefahr.
Schneedecke
In den letzten 24 Stunden fielen bis zu 10 cm Neuschnee unter starkem Windeinfluss. Die Oberfläche ist vom Sturm geprägt. Frische Triebschneepakete gestalten sich durch eingelagerte Schichten unterschiedlicher Härte sehr störanfällig. Durch rasche Erwärmung und mitunter etwas Regeneintrag verliert die Schneeauflage an Festigkeit. Das Schneedeckenfundament ist generell gut gesetzt.
Tendenz
Es bleibt mild und dazu niederschlagsfrei. Die Triebschneeprobematik entspant sich.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Nassschnee
1500m
Ab der Waldgrenze mäßige Schneebrettgefahr!
Teils ab der Waldgrenze, vor allem aber hochalpin führt stürmischer Wind zu neuen Verfrachtungen, die neben älteren unbedingt zu beachten sind. Im Ostsektor ist in steilen Mulden und Rinnen sowie in kammnahen eingefrachteten Steilhängen Triebschnee vorhanden, der bereits bei großer, mit zunehmender Höhe auch geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden kann. Im verfüllten sehr steilen Gelände sind auch mit der zunehmenden Schneemenge einzelne kleine spontane Lawinen dann möglich. Auf vergrasten Steilhängen ist auf Gleitschnee zu achten, bei Regen und mit der Erwärmung auch auf Nassschneelawinen.
Schneedecke
Der zuletzt gefallene Neuschnee vom Sonntag und Montag war bzw. ist meist gering, wurde jedoch durch starken am Montag auch stürmischen Wind teils umfangreicher verfrachtet. Ab der Waldgrenze ist die Bindung des Neu- bzw. Triebschnees mit der gesetzten, teils oberflächig weichen oder sonnseitig dünn verharschten Altschneedecke ungenügend und störanfällig. Die Schneefallgrenze schwank sehr und es kann bis in mittlere Lagen etwas regnen. Schattseitig und hochgelegen können Schichten mit kantigen Kristallen vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt, oberflächig oft windbeeinflusst, gepresst und in den mittleren Lagen liegt eine rund 50 cm dicke Altschneedecke.
Tendenz
Auf älteren Triebschnee ist noch zu achten.
Gefahrenstufe
Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Geringe Lawinengefahr, aber vereinzelte Gefahrenstellen durch frische Triebschneelinsen
Die Lawinengefahr ist gering. Wenige und sehr kleinräumige Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee gibt es oberhalb der Waldgrenze in den Sektoren von Nord bis Süd hinter Geländekanten und in steilen Rinnen und Mulden. Diese können vereinzelt als kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden.
Schneedecke
Der wenige Neuschnee und die frischen Einwehungen überdecken teilweise Oberflächenreif oder kantig aufgebauten Altschnee und können auf dieser Unterlage kleinräumig störanfällig sein. Das Schneedeckenfundament ist noch dünn und wird nur in schattigen Hochlagen vereinzelt durch kantige Schichten geschwächt.
Tendenz
Keine wesentliche Änderung am Dienstag.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Nassschnee
Geringe Lawinengefahr, aber vereinzelte Gefahrenstellen durch Nassschneerutsche in tieferen Lagen.
Die Lawinengefahr ist generell gering. Vorsicht aber vor kleinen, spontanen Lockerschneelawinen, die im Laufe des Tages vor allem sonnseitig zunehmen.
Schneedecke
Alpensüdseitig ist das Schneedeckenfundament noch dünn und enthält keine ausgeprägten Schwachschichten. Nur in schattigen Hochlagen gibt es vereinzelt eine kantig aufgebaute Grundschicht mit wenig Stabilität. Durch die Erwärmung und Sonneneinstrahlung wird die Schneedecke vor allem südseitig und in tieferen Lagen feucht und kurzzeitig destabilisiert.
Tendenz
Am Dienstag bleibt es ungewöhnlich warm und niederschlagsfrei und die Lawinengefahr bleibt gering.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Nassschnee
Wenig Schnee, vereinzelt nasse Rutsche möglich
Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren wenige Gefahrenstellen. Mit der raschen Erwärmung und mitunter etwas Regeneintrag sind kleine Nassschneerutsche aus extrem steilem Gelände nicht ausgeschlossen.
Schneedecke
Die Schneeoberfläche ist in exponierten Bereichen vom starken Windeinfluss geprägt. Die meist geringmächtige Schneedecke wird mit der Erwärmung angefeuchtet und verliert mitunter an Festigkeit.