Lawinen.report

Sonntag, 15. Dezember 2024

Veröffentlicht am 15.12.2024, 07:53:00


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2400m


Der Neuschnee und insbesondere die verbreitet entstehenden Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und teils stürmischem Wind entstehen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowie oberhalb von rund 2200 m störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden oder spontan abgehen. Lawinen sind teilweise mittelgroß. Zudem können stellenweise Lawinen auch im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Dies vor allem in Kammlagen und an Übergängen in Rinnen und Mulden.

Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Wummgeräusche sowie Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Ab dem Morgen fallen bis zu 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die frischen Triebschneeansammlungen werden oberhalb von rund 2200 m auf eine schwache Altschneedecke abgelagert.

Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee.

In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Die Wettervorhersage und damit auch die Entwicklung der Lawinengefahr sind unsicher.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2000m


Mit Schnee und Wind entstehen viele Gefahrenstellen.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze erheblich. Problematisch ist Triebschnee. Schneebrettlawinen können durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im Steilgelände der östlichen und südlichen Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Zudem gibt es ein Altschneeproblem. Gefahrenstellen befinden sich in den nördlichen Expositionen. Lawinen können durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden.

Schneedecke

Der angekündigte Schneefall fällt südseitig auf eine leicht verharschte und in den Schattseiten weiche Schneeoberfläche. Er ist im Westen und in den Hochlagen ergiebiger. Er wird von Wind aus westlichen Richtungen begleitet. Vor allem in Gipfel- und Kammlagen bilden sich größere Triebschneepakete, die auf weicheren Schichten zum Liegen kommen. In der Altschneeunterlage finden sich Schmelzharschkrusten, die mit zunehmender Höhe weniger ausgeprägt sind. Mancherorts hat sich im Bereich der Krusten eine störanfällige Schicht aus kantigen Kristallen gebildet. Dies vorwiegend in den nördlichen Expositionen der höheren Lagen. Die Schneedeckenbasis ist in tieferen Lagen oft feucht, mancherorts auch nass, was auf glattem Untergrund zu Gleitbewegungen der Schneedecke führt.

Tendenz

Die Aktivität nasser Lawinen nimmt mit milden Temperaturen zu, Triebschnee wird sich verfestigen.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Altschnee
2400m


frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr

Oberhalb ca. 2000 m sind frische Triebschneeansammlungen störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden. Oberhalb etwa 2400 m können vereinzelt Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Unterhalb der Waldgrenzen ist die Lawinengefahr gering.

Schneedecke

Der Neuschnee liegt auf aufgebauten Altschneeschichten Oberflächenreif. An Ost- und Sonnenhängen oft auf verkrusteten Schichten. Mit starkem Nordwestwind entstehende frische Triebschneeansammlungen und der Neuschnee verbinden sich daher mit zunehmender Seehöhe nur schwach bis mäßig mit der Altschneeoberfläche. Stellenweise sind in hohen, schattseitigen Lagen sowie an schneearmen Stellen kantige Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeweht oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.

Tendenz

Der Montag wird sonnig und deutlich milder. Die Lawinengefahr nimmt wieder ab. Es sind zunehmend Rutsche und kleine Gleitschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2400m


Hochalpin können Lawinen in die Altschneedecke durchreißen

Die Lawinengefahr ist von der Waldgrenze aufwärts ERHEBLICH. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee, der bereits durch geringe Zusatzbelastung als mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden kann. Gefahrenstellen gibt es kammnah und kammfern hinter Geländekanten sowie in steilen Rinnen und Mulden, insbesondere in den Expositionen von Nordwest über Nord bis Südost. Oberhalb von 2400 m können oberflächlich ausgelöste Lawinen auch in die Altschneedecke durchreißen und dadurch vereinzelt groß werden. Aus sehr steilem und wenig strukturiertem Gelände unterhalb von 2200 m sind einzelne spontane Gleitschneelawinen möglich - Gelände unter Gleitschneemäulern meiden!

Schneedecke

Neu- und Triebschnee fallen vor allem in schattseitigen, windberuhigten Bereichen auf Oberflächenreif. In hohen und hochalpinen Lagen werden auch Triebschneepakete überdeckt, die unlängst durch Südföhn bzw. West-/Nordwestwind entstanden sind und störanfällig sein können. Darunter bildet der Schnee aus September und November das Schneedeckenfundament, welches oberhalb von 2400 m zum Teil durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt wird. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.

Tendenz

Am Montag keine wesentliche Änderung. Frischer Triebschnee bleibt die Hauptgefahr.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m


In höheren Lagen teils ab der Waldgrenze mäßige Lawinengefahr!

Vor allem in den höheren Lagen, teils ab der Waldgrenze sind durch den Neuschnee und starken Wind um West in steilen Mulden und Rinnen sowie in kammnahen Steilhängen vor allem im Ostsektor Gefahrenstellen vorhanden, die zu beachten sind. Schneebrettlawinen können im Steilgelände bei großer, hochalpin vermehrt auch bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Im verfüllten sehr steilen Gelände sind auch mit der zunehmenden Schneemenge einzelne kleine spontane Lawinen dann möglich. Auf vergrasten Steilhängen auf Gleitschnee achten.

Schneedecke

Etwas Schneefall in der Nacht zum und am Sonntag bringt rund 10-15 cm Neuschnee in den mittleren Höhenlagen, darüber etwas mehr. Dazu gibt es starken Wind um West, der zu frischen Verfrachtungen führt. Die Bindung des Neu- bzw. Triebschnees mit der gesetzten, teils oberflächig weichen oder sonnseitig dünn verharschten Altschneedecke ist vorwiegend in den höheren Lagen ungenügend und störanfällig. Schattseitig und hochgelegen können Schichten mit kantigen Kristallen vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt, oberflächig teils windbeeinflusst, gepresst und in den mittleren Lagen liegt eine rund 40 cm dicke Altschneedecke.

Tendenz

Die Lawinensituation ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m


Eingewehte Geländebereiche meiden

Die Lawinengefahr ist von der Waldgrenze aufwärts MÄßIG. Das Hauptproblem ist frischer Triebschnee, der bereits durch geringe Zusatzbelastung als kleines, vereinzelt auch mittelgroßes Schneebrett ausgelöst werden kann. Gefahrenstellen gibt es kammnah und kammfern hinter Geländekanten sowie in steilen Rinnen und Mulden, insbesondere in den Expositionen von Nordwest über Nord bis Südost. Oberhalb von 2400 m können oberflächlich ausgelöste Lawinen vereinzelt auch in die Altschneedecke durchreißen. Aus sehr steilem und wenig strukturiertem Gelände unterhalb von 2200 m sind einzelne spontane Gleitschneelawinen möglich - Gelände unter Gleitschneemäulern meiden!

Schneedecke

Neu- und Triebschnee fallen vor allem in schattseitigen, windberuhigten Bereichen auf Oberflächenreif. In hohen und hochalpinen Lagen werden auch Triebschneepakete überdeckt, die unlängst durch Südföhn bzw. West-/Nordwestwind entstanden sind und störanfällig sein können. Das Altschneefundament ist vor allem in schattseitigen Hochlagen durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend. Auf sehr steilen Grasmatten gleitet die Schneedecke teilweise am Untergrund.

Tendenz

Am Montag keine wesentliche Änderung. Mäßiges Triebschneeproblem oberhalb der Waldgrenze.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Altschnee
2400m


frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr

In höheren Lagen sind frische Triebschneeansammlungen störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Umfang und Verbreitung solcher nehmen mit der Seehöhe zu. Kleine bis mittlere Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden. Oberhalb etwa 2400 m können vereinzelt Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Unterhalb der Waldgrenzen ist die Lawinengefahr gering.

Schneedecke

Der Neuschnee kommt vor allem an steilen Schattenhängen auf aufgebaute Altschneeschichten oder auf Oberflächenreif zu liegen. An Ost- und Sonnenhängen oft auf verkrusteten Schichten. Mit starkem Nordwestwind entstehen frische Triebschneeansammlungen. Solche und der Neuschnee verbinden sich daher mit zunehmender Seehöhe nur mäßig mit der Altschneeoberfläche. Stellenweise sind in hohen, schattseitigen Lagen sowie an schneearmen Stellen kantige Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeweht oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.

Tendenz

Der Montag wird sonnig und deutlich milder. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Es sind jedoch Rutsche und kleine Gleitschneelawinen möglich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2000m


Triebschnee nimmt mit der Höhe zu.

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig. Problematisch ist Triebschnee. Schneebrettlawinen können durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im Steilgelände der östlichen und südlichen Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen bleiben meist klein. Vereinzelt können sich an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund kleine Gleitschneelawinen lösen. Bereiche unter Gleitschneemäulern sollten gemieden werden.

Schneedecke

Der angekündigte Schneefall fällt südseitig auf eine leicht verharschte und in den Schattseiten weiche Schneeoberfläche. Er ist im Westen und in den Hochlagen ergiebiger. Er wird von Wind aus westlichen Richtungen begleitet. Vor allem in Gipfel- und Kammlagen bilden sich Triebschneepakete, die auf weicheren Schichten zum Liegen kommen. In der Altschneeunterlage finden sich Schmelzharschkrusten, die mit zunehmender Höhe weniger ausgeprägt sind. Mancherorts findet man im Bereich der Krusten eine Schicht aus kantigen Kristallen. Dies vorwiegend in den nördlichen Expositionen der höheren Lagen. Die Schneedeckenbasis ist oft feucht, mancherorts auch nass, was auf glattem Untergrund zu Gleitbewegungen der Schneedecke führt.

Tendenz

Die Aktivität nasser Lawinen nimmt mit milden Temperaturen zu, Triebschnee wird sich verfestigen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2200m


Frischen Triebschnee und Gelände unter Gleitschneemäulern meiden

Oberhalb der Waldgrenze herrscht mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen für Schneebrettlawinen gibt es insbesondere im nordwest- über nord- bis südostschauenden und vorwiegend kammnahen Steilgelände. Dort kann bereits eine einzelne Person ein mittelgroßes Schneebrett auslösen. Einzelne spontane, mehrheitlich kleine Gleitschneelawinen sind aus sehr steilem Grasmattengelände, vorwiegend in den Expositionen Ost über Süd bis West möglich.

Schneedecke

Neu- und Triebschnee überdecken vor allem schattseitig/windgeschützt eine vielfach ungünstige Unterlage aus Oberflächenreif kantigem Altschnee. Sonnseitig ist die Unterlage teilweise auch dünner Schmelzharsch. Auf glattem Untergrund gleitet die gesamte Schneedecke kleinräumig vom Boden weg.

Tendenz

Durch weiteren Neuschnee, anhaltenden Windeinfluss und Erwärmung dürfte die Gefährdung in den Nordstaulagen am Montag noch etwas ansteigen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Anstieg der Lawinengefahr durch frischen Triebschnee!

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischen Wind aus westlichen Richtungen steigt die Lawinengefahr speziell oberhalb der Waldgrenze an. In Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten entstehen störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in den Expositionen Nordwest über Ost bis Süd oberhalb der Waldgrenze. Lawinen können mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind bei schlechten Sichtbedingungen schwer zu erkennen.
Im Steilgelände mit harten Oberflächen besteht Absturzgefahr.

Schneedecke

Das Schneedeckenfundament ist generell gut gesetzt. In höheren, schattigen Lagen können um eingelagerte Krusten weiche Schichten mit kantigen Kristallen existieren. Die Oberfläche ist sonnseitig überwiegend hart, in abgeschatteten Bereichen locker, in geschützten Lagen konnte sich Oberflächenreif halten. In der Nacht auf Sonntag beginnt es unter starkem Windeinfluss zu schneien, aufsummiert bis Sonntagabend 5 bis 15 cm mit Schwerpunkt in den Ybbstaler und Türnitzer Alpen. Schwachschichten existieren in der Triebschneeauflage und im Übergang zur lockeren Altschneedecke. Generell liegt in vielen Bereichen noch wenig Schnee.

Tendenz

Mit einer Warmfront wird es am Montag in allem Lagen wärmer. Es fällt kaum Niederschlag, der Westwind bleibt stürmisch. Das Triebschneeproblem in höheren Lagen bleibt vorerst bestehen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


oberhalb der Waldgrenzen frischen Triebschnee beachten

Oberhalb der Waldgrenzen sind frische Triebschneeansammlungen störanfällig. Gefahrenstellen sind vor allem schattseitig hinter Geländekanten sowie in eingewehten Rinnen und Mulden vorhanden. Kleine Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden. Unterhalb der Waldgrenzen ist die Lawinengefahr gering.

Schneedecke

Der Neuschnee kommt vor allem an steilen Schattenhängen auf aufgebaute Altschneeschichten oder auf Oberflächenreif zu liegen. An Ost- und Sonnenhängen oft auf verkrusteten Schichten. Mit starkem Nordwestwind entstehen frische Triebschneeansammlungen. Solche und der Neuschnee verbinden sich daher oberhalb der Waldgrenzen nur schwach bis mäßig mit der Altschneeoberfläche. Insgesamt sind die Schneehöhen sehr unterschiedlich: Rücken und Grate sind oft abgeblasen oder mit wenig Schnee bedeckt, Rinnen und Mulden mit Triebschnee gefüllt.

Tendenz

Der Montag wird zunehmend sonnig und milder. Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Rutsche und kleine Gleitschneelawinen sind möglich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Oberhalb der Waldgrenze zunehmende Lawinengefahr durch frischen Triebschnee!

Die Lawinengefahr ist oberhalb der Waldgrenze mäßig und nimmt im Laufe des Tages mit vermehrter Bildung von Triebschnee zu. Unter der Waldgrenze bleibt die Lawinengefahr gering. Gefährlich sind frische Triebschneeansammlungen, die sich im erweiterten Ost-Sektor sowohl kammnah und hinter Geländekanten, als auch kammfern in Hängen bilden. Der frische Triebschnee kann stellenweise schon durch geringe Zusatzbelastung als mittelgroße Schneebrettlawine ausgelöst werden.

Schneedecke

Das Schneedeckenfundament enthält keine großflächig ausgeprägten Schwachschichten. Nur in schattigen Hochlagen findet sich stellenweise eine kantig aufgebaute Grundschicht. Die Oberfläche ist sonnseitig verharscht, teilweise hat sich Oberflächenreif gebildet. Ab Samstagabend fallen 10 bis 30 cm Neuschnee, der durch starken bis stürmischen Nordwestwind in den erweiterten Ostsektor verfrachtet wird. Schwachschichten sind sowohl innerhalb der frischen Triebschneeauflage, als auch am Übergang zum Schneedeckenfundament zu erwarten.

Tendenz

Am Montag hört es auf zu schneien, das Triebschneeproblem bleibt aber bestehen.


Gefahrenstufe



Wenig Schnee, vereinzelt frische Gefahrenstellen

Die Lawinengefahr ist gering. Es existieren kaum Gefahrenstellen für Lawinen. Mit etwas Neuschnee und stürmischem Wind können sich kleine störanfällige Triebschneelinsen ausbilden, die im Sinne einer Mitreiß- und Absturzgefahr zu beachten sind.

Im Steilgelände mit harten Oberflächen besteht Absturzgefahr.

Schneedecke

Die meist geringmächtige Schneedecke ist weitgehend gesetzt. Die Oberfläche gestaltet sich witterungsbedingt meist hart, in Leebereichen frisch gebildete Triebschneelinsen sind stellenweise nicht ausreichend mit der Altschneedecke verbunden. Generell liegt wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee


Triebschnee vor allem in Kamm- und Gipfellagen

Die Lawinengefahr ist gering. Oberhalb der Waldgrenze kann Triebschnee problematisch sein. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Schneebrettlawinen können vom einzelnen Wintersportler ausgelöst werden. Lawinen bleiben meist klein. Vereinzelt können sich an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund kleine Gleitschneelawinen lösen.

Schneedecke

Der angekündigte Schneefall fällt südseitig auf eine leicht verharschte und in den Schattseiten weiche Schneeoberfläche. In Gipfel- und Kammlagen bilden sich kleine Triebschneepakte, die auf weicheren Schichten zum Liegen kommen. In der Altschneeunterlage finden sich Schmelzharschkrusten. Weicher Schichten zwischen den Krusten sind kaum störanfällig. Die Schneedeckenbasis ist oft feucht, mancherorts auch nass, was auf glattem Untergrund zu Gleitbewegungen der Schneedecke führt.

Tendenz

Die Aktivität nasser Lawinen wird mit milden Temperaturen zunehmen.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Überwiegend geringe Lawinengefahr mit einzelnen Gefahrenstellen!

Vor allem in den höheren Lagen, teils ab der Waldgrenze sind durch den Neuschnee und starken Wind um West in steilen Mulden und Rinnen sowie in kammnahen Steilhängen vor allem im Ostsektor einzelne Gefahrenstellen vorhanden, die zu beachten sind. Kleine Schneebrettlawinen können im Steilgelände bei großer, teils geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Im verfüllten sehr steilen Gelände sind auch mit der zunehmenden Schneemenge einzelne kleine spontane Lawinen dann möglich. Auf vergrasten Steilhängen auf Gleitschnee achten.

Schneedecke

Etwas Schneefall in der Nacht zum und am Sonntag bringt rund 10-15 cm Neuschnee in den mittleren Höhenlagen, darüber etwas mehr. Dazu gibt es starken Wind um West, der zu frischen Verfrachtungen führt. Die Bindung des Neu- bzw. Triebschnees mit der gesetzten, teils oberflächig weichen oder sonnseitig dünn verharschten Altschneedecke ist vorwiegend in den höheren Lagen ungenügend und störanfällig. Schattseitig und hochgelegen können Schichten mit kantigen Kristallen vorhanden sein. Allgemein ist die Schneedecke unregelmäßig verteilt, oberflächig teils windbeeinflusst, gepresst und in den mittleren Lagen liegt eine rund 40 cm dicke Altschneedecke.

Tendenz

Die Lawinensituation ändert sich nicht wesentlich.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Geringe Lawinengefahr, aber vereinzelte Gefahrenstellen durch frische Triebschneelinsen

Die Lawinengefahr ist gering. Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee gibt es oberhalb der Waldgrenze in den Sektoren von Nord bis Südost hinter Geländekanten und in steilen Rinnen und Mulden. Diese können vereinzelt schon durch geringe Zusatzbelastung als kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden.

Schneedecke

Der wenige Neuschnee und die frischen Einwehungen überdecken teilweise Oberflächenreif oder kantig aufgebauten Altschnee und können auf dieser Unterlage kleinräumig störanfällig sein. Das Schneedeckenfundament ist noch dünn und wird nur in schattigen Hochlagen vereinzelt durch kantige Schichten geschwächt.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung am Montag.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Geringe Lawinengefahr, aber vereinzelte Gefahrenstellen durch frische Triebschneelinsen oberhalb der Waldgrenze!

Die Lawinengefahr ist generell gering, allerdings finden sich vor allem in den Niederen Tauern oberhalb der Waldgrenze vereinzelte Gefahrenstellen. Vorsicht vor frischen Triebschneelinsen hinter Geländekanten und Übergängen im erweitertem Ost-Sektor! Diese können vereinzelt schon durch geringe Zusatzbelastung als kleine Schneebrettlawinen ausgelöst werden.

Schneedecke

Alpensüdseitig ist das Schneedeckenfundament noch dünn und enthält keine ausgeprägten Schwachschichten. Nur in schattigen Hochlagen gibt es vereinzelt eine kantig aufgebaute Grundschicht mit wenig Stabilität. Am Sonntag bilden sich vor allem in den Niederen Tauern im erweiterten Ostsektor Triebschneelinsen, die teilweise nicht gut mit dem Fundament verbunden sind.

Tendenz

Ab Montag beruhigt sich das Wetter wieder und die Lawinengefahr bleibt gering.