Lawinen.report

Freitag, 13. Dezember 2024

Veröffentlicht am 12.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Triebschnee
2400m


Schattseitig vereinzelte Gefahrenstellen durch Schwachschichten im Altschnee, frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen!

Die Lawinengefahr ist ab 2400 m mäßig, darunter gering. In hohen und hochalpinen Lagen können schattseitig kleine bis mittelgroße Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Dazu entstehen kammnah im Tagesverlauf kleinräumig frische Triebschneepakete. Gefahrenstellen befinden sich vorwiegend am Übergang von wenig zu viel Schnee, wie z. B. am Rand von Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Für die Auslösung eines Schneebretts im Steilgelände reicht zum Teil auch die Belastung durch eine einzelne Person.

Schneedecke

In hohen und hochalpinen Bereichen lagern frische und ältere Triebschneepakete oberflächennah auf lockeren Schichten aus älterem Neuschnee oder Oberflächenreif, welche störanfällig sind. Darunter bildet der verbliebene Schnee aus September und November das Schneedeckenfundament, welches zum Teil durch Schichten kantiger Kristalle geschwächt wird. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend.

Tendenz

Die Lawinengefahr ändert sich kaum.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Triebschnee
2200m
Altschnee
2400m


älteren Triebschnee beachten. Lawinen können vereinzelt auch im Altschnee ausgelöst werden.

Oberhalb etwa 2200m sind ältere Triebschneeansammlungen teilweise noch störanfällig und als kleine, vereinzelt mittelgroße Schneebrettlawine auslösbar. Gefahrenstellen sind schattseitig hinter Geländekanten, Rinnen und Mulden sowie in eingewehten Hangzonen vorhanden. Diese sind teils überschneit und somit nur schwer erkennbar. Oberhalb etwa 2400m können vereinzelt Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. In tieferen Lagen ist die Lawinengefahr gering. Vereinzelte Gefahrenstellen für kleine Lawinenauslösungen (Rutsche) sind im extremen Steilgelände anzutreffen. Dabei ist neben einer Mitreiß- auch die Absturzgefahr zu beachten. Südseitig ist teils eine Gleitschneeaktivität zu beobachten. Sonnseitig können sich aus felsdurchsetztem Steilgelände kleine Lockerschneelawinen lösen.

Schneedecke

In den klaren Nächten hat sich schattseitig die Schneeoberfläche aufbauend umgewandelt. Dort sind auch Triebschneeschichten der ersten Wochenhälfte noch stellenweise störanfällig. Stellenweise sind in hohen Lagen schattseitig Schwachschichten in der Schneedecke vorhanden, auch Bodennah an schneearmen Stellen. Steile Sonnenhänge wurden bereits bis etwa 2800m hinauf angefeuchtet. Je nach Windeinfluss ist der Schnee sehr unterschiedlich verteilt, Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, Rinnen und Mulden mit mehr Schnee gefüllt.

Tendenz

Die Lawinengefahr nimmt vorerst langsam weiter ab.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m


Lawinen können teilweise in bodennahen Schichten anreißen.

Schwachschichten im Altschnee können vor allem an Schattenhängen schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Gefahrenstellen nehmen im Hochgebirge zu. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß.

Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen aus dem Hochgebirge, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht

Die älteren Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2400 m eine schwache Altschneedecke. Die Wetterbedingungen erlauben an Schattenhängen eine sehr langsame Verbesserung der Bedingungen. Der obere Teil der Schneedecke ist weich. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Vorsicht an Schattenhängen.


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2200m


Schattseitig vereinzelte Gefahrenstellen durch Schwachschichten im Altschnee

Die Lawinengefahr ist ab 2400 m mäßig, darunter gering. In hohen und hochalpinen Lagen können schattseitig kleine bis höchstens mittelgroße Schneebrettlawinen im Altschnee ausgelöst werden. Die Auslösung eines Schneebretts im Steilgelände ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung möglich. Aus extrem steilem Grasmattengelände können sich vereinzelt kleine Gleitschneelawinen spontan lösen. Bereiche unter Gleitschneemäulern sollten gemieden werden.

Schneedecke

Älterer Triebschnee lagert in hohen und hochalpinen Lagen auf weichen Schichten, darunter schwächen zum Teil Schichten kantiger Kristalle die Schneedecke. Der Schnee ist sehr unterschiedlich verteilt und Rücken und Grate sind oft komplett abgeblasen, auch sonst überdeckt der Neuschnee den Untergrund noch nicht überall ausreichend. Auf glattem Untergrund kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen.

Tendenz

Die Schneedecke setzt sich zunehmend, die Lawinengefahr geht langsam zurück. Die Gleitschneelawinenaktivität bleibt unverändert.


Gefahrenstufe



Geringe Lawinengefahr - wenig Schnee.

Die Lawinengefahr wird mit gering bewertet. Es existieren nur sehr wenige Gefahrenstellen. Aus extrem steilen Hängen können sich möglicherweise kleine Lockerschneelawinen lösen. Es ist erst wenig Schnee vorhanden.

Schneedecke

Die Schneehöhe ist gering und die Schneedecke setzt sich mit der Sonneneinstrahlung. Es existieren keine ausgeprägten Schwachschichten.

Tendenz

Am Wochenende ist es flächig bewölkt mit etwas Schneefall ab Sonntagfrüh. Für Samstag ist keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr zu erwarten.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Sonniges Wetter - Nasse Lockerschneelawinen aus sehr steilem, besonnten Gelände zu erwarten!

Die Lawinengefahr wird mit gering beurteilt. Der Feuchtigkeitseintrag in der Schneedecke wird mit der Sonneneinstrahlung und dem Temperaturanstieg größer. Zum Einen wird sich die Schneedecke setzen, zum Anderen kann es aus extrem steilem, felsigen Gelände zu spontanen, kleinen Lockerschneelawinen kommen.

Schneedecke

Insgesamt ist erst wenig Schnee vorhanden. Mit der Sonneneinstrahlung und dem Temperaturanstieg wird der Feuchteeintrag in der Schneedecke größer und die Stabilität geringer. Zudem schreitet die Setzung der Schneedecke voran.

Tendenz

Am Wochenende ist es flächig bewölkt mit etwas Schneefall ab Samstagnachmittag. Für Samstag ist keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr zu erwarten.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Nassschnee


Generell geringe Lawinengefahr, aber vereinzelt kleinere Locker- und Gleitschneelawinen möglich!

Die Lawinengefahr ist generell gering, allerdings führt Sonneneinstrahlung und Erwärmung tagsüber zu einer Destabilisierung der geringmächtigen Neuschneeauflage und es sind aus besonnten, extrem steilen Hängen spontane Lockerschneelawinen und aus glatten Grashängen vereinzelt auch Gleitschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Der Neuschnee seit dem Wochenende hat sich gesetzt und enthält keine nennenswerten Schwachschichten. In schattigen Hochlagen findet sich darunter aber ein kantig aufgebautes Schneedeckenfundament, welches vereinzelt als Schwachschicht infrage kommt. Oberflächlich wird der Schnee durch Sonneneinstrahlung und Erwärmung insbesondere südseitig angefeuchtet. Auf glatten Grashängen kann die Schneedecke auf dem Untergrund zu gleiten beginnen.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Generell geringe Lawinengefahr, aber kleinere Lockerschneelawinen zu erwarten!

Die Lawinengefahr ist generell gering, allerdings führt Sonneneinstrahlung und Erwärmung tagsüber zu einer Destabilisierung der geringmächtigen Schneedecke und es sind aus besonnten, extrem steilen Hängen kleine, spontane Lockerschneelawinen zu erwarten.

Schneedecke

Alpensüdseitig liegt eine noch geringmächtige Schneedecke, welche keine relevanten Schwachschichten enthält. Nur in schattigen Hochlagen gibt es ein kantig aufgebautes Schneedeckenfundament. Oberflächlich wird die Schneedecke durch Sonneneinstrahlung und Erwärmung insbesondere südseitig nass und instabil.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt gering.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Gleitschnee
2000m


Vereinzelt schwache Schichten im oberflächennahen Altschnee.

Die Lawinengefahr ist gering. Problematisch ist vereinzelt Altschnee. Mancherorts können Schneebrettlawinen insbesondere durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich im Steilgelände aller Expositionen und sind ohne einen Blick in die Schneedecke nicht erkennbar. Lawinen können in seltenen Fällen in den Hochlagen auch mittlere Größe erreichen. In tiefen und mittleren Lagen ist vereinzelt mit Selbstauslösungen kleiner Gleitschneelawinen zu rechnen.

Schneedecke

Wenige Zentimeter Pulverschnee verdecken ältere Triebschneeansammlungen. Diese liegen in einem Höhenband zwischen ca. 1800 m und 2200 m auf einer meist tragfähigen Schmelzkruste, unter der sich mancherorts eine störanfällige Schicht aus kantigen Kristallen gebildet hat. Vereinzelt sind in der Höhe weiche Zwischenschichten im älteren Triebschnee enthalten. Das Altschneefundament ist unterschiedlich mächtig und fehlt an windexponierten Stellen oft gänzlich. In mittleren Lagen ist es an seiner Basis oft feucht, mancherorts auch nass. Oberflächig bildet sich in mittleren Lagen über Nacht sonnseitig ein dünner Schmelzharschdeckel, der in der Sonne schnell wieder aufweicht.

Tendenz

Langsamer Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2200m


Geringe Lawinengefahr, vereinzelte kleine Gleitschneelawinen

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt können sich an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund kleine Gleitschneelawinen lösen.

Schneedecke

Die Schneedecke setzt sich zunehmend und ist noch nicht überall ausreichend für Unternehmungen im freien Gelände. Auf glattem Untergrund kann die gesamte Schneedecke ins Gleiten kommen.

Tendenz

Gleichbleibend.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee


Geringe Lawinengefahr, in den Hochlagen nur wenige Gefahrenstellen!

Die Lawinengefahr ist gering. Nur vereinzelt könnte im hochgelegenen Steilgelände eine Schneebrettlawine vor allem schattseitig durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen können klein bis mittelgroß werden. Mit den sehr milden Temperaturen sind aus stark besonntem Steilhängen spontane Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Schneedecke hat sich bereits recht gut gesetzt. In den Hochlagen ist lokal noch älterer überdeckter Triebschnee vorhanden. Hochgelegen und schattseitig enthält das Schneedeckenfundament kantige Kristalle. Vor allem sonnseitig wird die Schneeoberfläche angefeuchtet, schattseitig kann sie auch noch locker sein.

Tendenz

Keine wesentliche Änderung der Lawinen- und Schneesituation.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Gleitschnee


Geringe Lawinengefahr

Die Lawinengefahr ist gering. Vereinzelt können sich an sehr steilen Hängen mit glattem Untergrund kleine Gleitschneelawinen lösen. Außerdem können sich aus extrem steilem, besonntem Felsgelände kleine, feuchte Lockerschneerutsche lösen.

Schneedecke

Wenig lockerer Schnee liegt auf einer lückenhaften und unterschiedlich mächtigen, stabilen Altschneeunterlage. Die Schneedeckenbasis ist oft feucht, mancherorts auch nass. In der Sonne ist oberflächiger Schnee feucht und bildet über Nacht vielerorts einen dünnen Harschdeckel, der dann in der Sonne schnell wieder aufweicht.

Tendenz

Wenig Änderung.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


kleinräumig Triebschnee beachten

Im Nordsektor oberhalb der Waldgrenzen sind noch ältere, kleine Triebschneeansammlungen zu beachten. Vereinzelte Gefahrenstellen für kleine Lawinenauslösungen (Rutsche) sind im extremen Steilgelände anzutreffen. Diese sind teils überschneit und somit nur schwer erkennbar. Südseitig ist teils eine Gleitschneeaktivität zu beobachten. Sonnseitig können sich aus felsdurchsetztem Steilgelände kleine Lockerschneelawinen lösen. Unterhalb der Waldgrenzen ist kein ausgeprägtes Lawinenproblem vorhanden.

Schneedecke

In den klaren Nächten hat sich schattseitig die Schneeoberfläche aufbauend umgewandelt. Sonnseitig wurde die Schneeoberfläche angefeuchtet und bildet über Nacht einen dünnen Harschdeckel, der tagsüber wieder aufweicht.

Tendenz

Die Lawinengefahr nimmt vorerst langsam weiter ab.