Lawinen.report

Montag, 2. Dezember 2024

Veröffentlicht am 01.12.2024, 17:00:00


Gefahrenstufe

2500m
Lawinenproblem
Triebschnee
2500m
Altschnee
2600m


Einzelne Gefahrenstellen im Altschnee

Die Lawinengefahr ist gering. Ab etwa 2500 m können Triebschneepakete vereinzelt durch das Gewicht eines Wintersportlers ausgelöst werden, vor allem im erweiterten Ostsektor. Die Absturz- und Verletzungsgefahr ist dabei größer als die Verschüttungsgefahr. Ab etwa 2600 m besteht rein schattseitig (NW bis NO) ein Altschneeproblem. Hier kann an wenigen Stellen im Steilgelände (über 30 Grad) ein kleines Schneebrett mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Allgemein liegt noch sehr wenig Schnee und so geht die Hauptgefahr eher vom Gelände/Untergrund (Absturz, Steine, Felsen, Gletscherspalten, Latschen) aus als von Schnee und Lawinen.

Schneedecke

Es liegt noch sehr wenig Schnee und sinnvolle Skitouren sind noch kaum möglich. In den Hochlagen hat sich vor allem in schattseitigen Rinnen und Mulden der Septemberschnee halten können (harte Schmelzkruste mit Becherkristallen). Zwischen diesem Fundament und dem gebundenen Novemberschnee schwächen kantige, teilweise störanfällige Zwischenschichten den Aufbau. An der Oberfläche liegen in hohen und hochalpinen Lagen wenige Zentimeter Neuschnee von dieser Woche bzw. Triebschnee. Lokal kam der Triebschnee auf lockerem Schnee zu liegen.

Tendenz

Am Dienstag leichter Anstieg der Gefährdung.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Altschnee
2600m


In Rinnen und Mulden sind vereinzelt Lawinen möglich.

Rinnen und Mulden oberhalb von rund 2600 m: Lawinen können vereinzelt vor allem mit großer Belastung ausgelöst werden, sind aber meist klein. Dies vor allem in schattigen, windgeschützten Lagen entlang der Grenze zu Salzburg. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Rinnen und Mulden in schattigen, windgeschützten Lagen: Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen überlagern oberhalb von rund 2600 m eine schwache Altschneedecke. Mit tiefen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit wurde die Schneedecke in den letzten Tagen aufbauend umgewandelt und verlor damit an Festigkeit. Der obere Teil der Schneedecke ist weich. Der mittlere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut. Der untere Teil der Schneedecke ist hart. Es liegt erst wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Änderung der Lawinengefahr.